Andreas Eschbach - Ausgebrannt

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  • Ausgebrannt von Andreas Eschbach gelesen von Ulrich Noethen


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    Klappentext
    Als Markus Westermann die Bekanntschaft eines Mannes macht, der von sich behauptet, Erdöl finden zu können, wo andere keines finden, glaubt er seine Karriere gesichert. Kurz darauf kommt es zu einer Katastrophe: Das größte Ölfeld der Welt in Saudi-Arabien versiegt. Ein Unfall, oder steckt mehr dahinter? Der amerikanische Präsident gibt den Befehl, die saudische Ölindustrie militärisch zu sichern, was islamistische Fundamentalisten auf den Plan ruft. Die Folge: Unruhen, Kämpfe und eine Wirtschaftskrise ohne Beispiel. Doch da ist ja noch Markus. Lange Zeit sieht es so aus, als könne er das Ruder mit Hilfe des mysteriösen Ölsuchverfahrens noch einmal in letzter Minute herumwerfen, ganz wie ein klassischer Filmheld. Doch dann muss Markus feststellen, dass die Dinge in der Wirklichkeit leider nicht ganz so laufen wie im Film ...


    Meine Meinung:
    Zunächst erschienen mir hier die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart etwas verwirrend,
    doch das legte sich mit der Zeit wie von selbst, da sich die Geschichte um den jungen, ehrgeizigen Markus Westermann,
    der seinem Traum nacheiferte einmal selbst eine Firma zu leiten und den Machenschaften der Ölkonzerne
    nach und nach zusammenfügte.
    Dabei gefielen mir vor allem die vielen Seitenstiche auf die Ignoranz und die politischen Hintergründe
    der einzelnen Parteien, wobei schon fast auf anschauliche Art die Perspektiven gewechselt wurden, was sehr interessant
    herauszuhören war. Mit wenigen Worten brachte Andreas Eschbach die heiklen Interessenskonflikte und Gegebenheiten
    immer wieder auf den Punkt. Spannend und vor allem durch einen großen Variantenreichtum an
    verschiedensten Stimmen brachte Ulrich Noethen die einzelnen Szenarien gekonnt und zum Teil auch amüsant
    herüber, ohne dabei auch nur für einen Augenblick die Dramatik der Geschichte aus den Augen zu
    verlieren.
    Alles in allem, für mich, ein sehr gelungenes Buch welches durch sein nach wie vor brandaktuelles Thema
    zum Nachdenken anregt und gerade dadurch den Hörer in seinen Bann schlagen kann.



    Ich vergebe 4ratten

    Eine Ratte Abzug, weil ich doch ein bisschen brauchte um durch die verschiedensten Zeitsprünge zu finden.


    Wer noch mehr über dieses Buch von anderen Lesern erfahren möchte, hier ist noch ein Link:
    https://literaturschock.de/lit…m/index.php?thread/8449.0


    Grüssle
    Marion :winken:


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Ich habe nun das Hörbuch gehört und es hat mich sehr beeindruckt. Ein sehr bedrückendes Szenario was Eschbach da entwirft. Und das Erschreckende ist daran, dass es so aktuell ist.
    So, oder so ähnlich könnte es uns oder unsere Kinder treffen.....und das auch Weltmächte stürzen können sieht man ja immer wieder.
    Ich habe in diesem Buch viel gelernt. Angefangen davon das Öl eben nicht nur zum Autofahren und heizen gebraucht wird :zwinker:, bis hin zu den zusammenhängen zwischen Saudi-Arabien, Öl und den USA. Interessante Einblicke die der Leser hier bekommt.
    Die ganze Geschichte kommt aber nie trocken rüber sondern hat einen hohen Unterhaltungswert, etwas was ich nicht erwartet hätte.
    Das Ende hat mir auch gut gefallen. Der Leser wird zum Schluss nicht mit der Geschichte alleine gelassen, sondern es gibt noch einen Epilog der 30 Jahre später spielt.
    Das ganze wird sehr gut und spannend von Ulrich Noethen vorgelesen.
    Ein durch und durch gelungenes Hörbuch für mich an dem ich gar keinen Kritikpunkt finden kann und das mich sicher noch lange beschäftigen wird. Es bekommt von mir voll verdiente


    5ratten