George MacDonald Fraser - The steel bonnets

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    Inhalt
    Die Steel bonnets terrorisierten das Grenzgebiet zwischen Schottland und England zwischen dem 15. und dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Ihr Name leitet sich von der Kopfbedeckung ab, die die Reiter dieser der organisierten Banden trugen und der oft mit einer umgedrehten Salatschüssel vergleichen wurde.. Es ist die Geschichte der großen Familien, die die Gegend in Angst und Schrecken versetzten: der Armstrongs, Elliots, Grahams, Johnstones, Maxwell und Nixons (ist es ein Zufall dass uns viele der Namen aus der Politik bekannt sind?). Aber es ist auch die Geschichte von zusammengewürfelten Banden von Outlaws die glaubten, sich durch kleinere Überfälle ein kleines Stück vom großen Kuchen abschneiden zu können. Der Autor erzählt wie die Border Reivers ihre Plünderungsaktionen mit militärischer Gründlichkeit durchführten und wie die Verwalter auf beiden Seiten der Grenze dagegen kämpften. Es handelt sich um einen eher unbekannten, aber nicht weniger interessanten Teil der schottischen Geschichte.


    Meine Meinung
    Die Grenze zwischen England und Schottland und das darumliegende Land war in der Zeit der Steel bonnets eine Grauzone. Sowohl die Engländer als auch die Schotten setzten in den einzelnen Landstrichen Verwalter ein, doch deren Verweilzeit war oft von kurzer Dauer. Entweder sie erledigten ihre Arbeit gut und wurden aus dem Weg geräumt oder sie liessen sich auf das Spiel ein und wurden schnell wieder ersetzt. Raubzüge auf beiden Seiten der Grenze wechselten sich ab mit Kämpfen zwischen den Familien, wobei der Anlass oft nur ein falsches Wort sein konnte. Die Banden hielten nur zusammen wenn sie gegen Regierung kämpften. Dass die englische bzw. schottische Krone nicht eher versuchte der Situation Herr zu werden lag schlicht und einfach daran, dass es für die Herrscher auf beiden Seiten wichtigere Dinge gab und dass die betroffenen Landstriche zu weit weg waren um eine Bedrohung zu sein. Die Dreistigkeit, mit der die Steel bonnets ihre Raubzüge durchführten hat den selben Grund. Maria Stuart besuchte die Border Region zwar einmal während ihrer Herrschaft, doch sie hinterliess keinen bleibenden Eindruck bei ihren Untertanen. Anders als ihr letzter Ehemann Bothwell, der sich mehr als einmal an deren Aktivitäten beteiligte. Auch die Herrschaft James VI und die Ausrufung des Königreichs Großbritannien brachte keine Ruhe. Erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die Überfälle weniger und hörten auf, nachdem den Köpfen der führenden Banden der Prozess gemacht wurde.
    Mir gefiel der kleine Ausflug in ein mir bis dahin unbekanntes Gebiet der schottischen Geschichte sehr gut. Der Autor erzählt die Geschichte dieser Räuberbanden ausführlich, ohne dabei langweilig zu sein. Meine Bewertung
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.