Graham P. Taylor – Der Schattenbeschwörer

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    Inhalt: Der Vikar Demurral ist schon lange vom rechten Weg abgekommen. Er interessiert sich vor allem für die Erlangung der Weltherrschaft, deshalb hat er sich aus einem fernen Land die kleine Statue eines sog. Keruvim »besorgt«, die ihm schon ziemliche Möglichkeiten eröffnet. So kann er das Wetter beeinflussen und dämonische Wesen in diese Welt rufen. Allerdings fehlt ihm der zweite Keruvim für die völlige Macht. Seine Pläne werden empfindlich gestört, als sich der Junge Thomas Barrick, dessen Freundin Kate Coglund und ein geheimnisvoller Fremder aus Afrika namens Raphah einmischen. Letzterer weiß viel mehr über den Keruvim, alte Prophezeihungen und die akute Bedrohung der Welt als die meisten anderen. Die drei Jugendlichen haben also keine geringere Aufgabe als die Welt in einem großen Kampf »Gut gegen Böse« zu retten. Und dann ist da noch der zwielichtige Schmuggler Jacob Crane ...


    Meine Meinung: Die Geschichte ist angesiedelt in einem 18.-Jahrhundert-Setting, aber mit viel Aberglauben und Magie. Das hörte sich zunächst einmal nicht schlecht an, allerdings war es doch etwas anderes, als ich auf Grund der Kurzbeschreibung von amazon erwartet hatte. Im Grunde ist es die Neuaufnahme der Auseinandersetzung zwischen Gott (der hier Riathamus genannt wird) und Luzifer (hier Pyratheon), und auch der Erzengel Raphael hat seinen Auftritt. Dieser Hintergrund führt dazu, daß immer wieder (vermeintlich tiefschürfende) Aussagen über »Gut« und »Böse« in der Welt im allgemeinen und einzelnen Personen im besonderen, über die Kraft des Glaubens u. ä. eingebaut werden. Damit das nicht zu langweilig wird, wird dann noch eine Abenteuergeschichte drumherumgestrickt, die auch ein paar Schwertkämpfe, Explosionen und andere »Actionelemente« erlaubt. Die Charaktere sind entsprechend eindimensional, lediglich der Schmuggler Jacob Crane bekommt in dieser Hinsicht etwas mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Den Dialogen tut dieser pseudo-religiöse Anspruch auch nicht so richtig gut, sie wirken oftmals etwas gekünstelt. Fazit: Die Idee war gar nicht mal so schlecht, aber die Ausgestaltung läßt zu wünschen übrig. Das kann auch nicht durch das Etikett »Jugendbuch« entschuldigt werden (eher im Gegenteil). Dafür kann Sprecher Wolfgang Rüter allerdings nichts, er macht seine Sache gut.


    1ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Schönen Gruß,
    Aldawen

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()