Hallo allerseits!
Kürzlich habe ich Neil Gaimans "Anansi Boys" verschlungen und war sehr angetan, weshalb eine Rezension nicht auszudenken war.
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Inhalt:
Fat Charlie Nancys Vater ist gerade beim Karaokesingen gestorben. Beim Begräbnis erfährt Fat Charlie (der überhaupt nicht fett ist ), dass sein Vater der Spinnengott Anansi war. Als er fragt, ob er denn keine magischen Kräfte gehabt hätte, wird ihm gesagt, ja natürlich, Anansi konnte alles Mögliche tun. Und warum hat Fat Charlie dann keine dieser Fähigkeiten geerbt? Ach, weil die alle an seinen Bruder gingen, von dem er bis zum heutigen Tage noch nicht mal wusste...
Meine Meinung:
Anfangs war ich ja sehr skeptisch, weil ich mir nicht sicher war, ob ich es Neil Gaiman zutraute, einen lustigen Roman zu schreiben. Das erste Kapitel war auch tatsächlich noch eher mäßig, sowohl an Handlung als auch an Witz, aber nach wenigen Seiten fängt es dann an, tatsächlich amüsant zu werden. Fat Charlie und sein neu gefundener Bruder Spider sind einzeln schon recht witzige Charaktere, zusammen aber stellen sie die verrücktesten Dinge an und rutschen immer tiefer in eine skurrile, teilweise gruselige (ganz kann Neil Gaiman es halt doch nicht lassen) und oft sehr lustige Geschichte hinein.
Während Teile der Geschichte bzw. des Endes schon recht vorhersehbar waren, musste ich oft lachen und manchmal erinnerte mich der Stil sogar ein kleines bisschen an Douglas Adams. Vielleicht war es aber auch nur Fat Charlie, der manchmal genau so dämlich und verblüfft in der Gegend rumsteht wie ein gewisser Arthur Dent.
Von Neil Gaimans vielseitigem Talent bin ich nun jedenfalls überzeugt und weil ich die Mischung aus Gaiman'schem Grusel und Spaß so mochte, habe ich mir heute auch gleich "Good Omens" gekauft, welches er mit Terry Pratchett geschrieben hat. Für "Anansi Boys" vergebe ich