Schock deine Lehrer - lies ein Buch

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 8.277 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • In NRW tut sich in den Ferien für die Schüler ab der 5. Klasse was. Unter der Überschrift:


    Schock deine Leher - lies ein Buch.


    war die Tage ein Artikel in einer Krefelder Zeitung zu finden.


    Als Belohnung gibt es sogar ein Zertifikat, dass die Deutschnote beeinflussen kann.


    Es ist schön, dass man sich etwas einfallen lässt um Kinder zum Lesen zu animieren aber trotzdem finde ich es traurig, dass es soweit kommen musste.
    Wie sollte es anders sein, die Idee kommt übrigens aus Amerika.


    Ich werde den Hergang weiter verfolgen...

  • Guten Morgen, Papyrus,


    am besten hat mir der folgende Kommentar gefallen:


    Zitat

    “Eine Mutter fragte uns erstaunt: `Wie haben Sie das nur geschafft? Jahrelang habe ich versucht, meinen Sohn zum Lesen zu bringen, und jetzt liest er bis zu drei Bücher an einem Tag`“.


    Auch wenn ich das der Mutter jetzt nicht abnehme: Hut ab vor ihrem fleißigen Lesesohn :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Lesen in der Schule bzw. durch die Schule erzwungen ist so eine Sache. Ich war schon immer sehr lesebegeistert und glücklicke Umstände haben das gefördert. (Glück mit Grundschullehrern, die sich fantastische Bücher ausgesucht haben - z.B. Krabat / mein Vater, der mir im Alter von 12 den ersten Stephen King geschenkt hat :) )


    Aber wär ich da nicht bereits positiv geprägt gewesen - der Schule wäre es später gelungen, mir sämtliche Lust am Lesen zu nehmen: mit Büchern, die mich sowas von überhaupt nicht interessiert hatten (z.B. der Richter und sein Henker). Da gibt es ja unterschiedliche Meinungen. Die einen betonen den Lehrauftrag der Schule und die Wichtigkeit, den Schülern Klassiker der Literatur mit auf den Weg zu geben - mir persönlich wäre es lieber, man würde den Schülern erstmal die Freude am Lesen vermitteln (und das gelingt in den wenigsten Fällen mit Dürrenmatt).
    Jungs mit Freude an Horror oder Thrillern sollten dann halt etwas entsprechendes Lesen dürfen - Hauptsache sie haben Freude daran.


  • Lesen in der Schule bzw. durch die Schule erzwungen ist so eine Sache. Ich war schon immer sehr lesebegeistert und glücklicke Umstände haben das gefördert. (Glück mit Grundschullehrern, die sich fantastische Bücher ausgesucht haben - z.B. Krabat / mein Vater, der mir im Alter von 12 den ersten Stephen King geschenkt hat :) )


    Aber wär ich da nicht bereits positiv geprägt gewesen - der Schule wäre es später gelungen, mir sämtliche Lust am Lesen zu nehmen: mit Büchern, die mich sowas von überhaupt nicht interessiert hatten (z.B. der Richter und sein Henker). Da gibt es ja unterschiedliche Meinungen. Die einen betonen den Lehrauftrag der Schule und die Wichtigkeit, den Schülern Klassiker der Literatur mit auf den Weg zu geben - mir persönlich wäre es lieber, man würde den Schülern erstmal die Freude am Lesen vermitteln (und das gelingt in den wenigsten Fällen mit Dürrenmatt).
    Jungs mit Freude an Horror oder Thrillern sollten dann halt etwas entsprechendes Lesen dürfen - Hauptsache sie haben Freude daran.


    Ich kann deine Ansicht zur grausamen Schullektüre gut nachvollziehen, bin jedoch gespalten in meiner Meinung. Es nützt ja nichts, wenn ein Abiturient nicht mal einige klassische Werke kennt. Der Richter und sein Henker wird ja erst in späteren Jahren gelesen (lange nach der Grundschule). Der Sprung von der Kinder- und Jugendliteratur zur Erwachsenenliteratur, der gelingt der Schule (und auch manchmen Leser) wohl nicht so recht. Ich habe mich in der Schule auch immer gefragt, warum man so schwierige Sachen lesen muss, wenn es doch so viele schöne, einfache und spannende Geschichten gibt. Wie die Schule dies besser hinbekommen kann, darüber sollte man mal nachdenken. Aber bei Horror und Thrillern stehen zu bleiben, hielte ich aus heutiger Sicht genauso für falsch.


    Schöne Grüße,
    Thomas


  • Es nützt ja nichts, wenn ein Abiturient nicht mal einige klassische Werke kennt.


    Da teile ich Deine Ansicht absolut. Wobei bei uns in der Schweiz ist es ja in vielen Kantonen so, dass (potenzielle) Gymnasiasten von der 6. bis zur 9. eine Art Gymnasium-Vorstufe besuchen und erst anschliessend ans eigentliche Gymnasium wechseln. Ab dann (das ist etwa im Alter von 16) ist klar, dass es anspruchsvoll sein soll - auch was die Lektüre betrifft.

    Zitat

    Der Richter und sein Henker wird ja erst in späteren Jahren gelesen (lange nach der Grundschule).


    Bei mir stand der Richter und sein Henker bereits im Alter von 14 auf dem Programm. Ich fand das zu früh.


    Zitat

    Aber bei Horror und Thrillern stehen zu bleiben, hielte ich aus heutiger Sicht genauso für falsch.


    Schöne Grüße,
    Thomas


    Ich habe sehr lange Zeit vor allem Horror und Thriller gelesen - und das in riesigen Mengen. Auch heute noch lese ich sehr viel aus dem Bereich der Phantastik (wie man meiner Leseliste entnehmen kann :) ) - heute aber eher als Ausgleich zum ganzen technischen Zeug, das ich beruflich lesen muss. Dennoch: immer wieder gibt's auch was anspruchsvolles - und das wäre wohl nicht der Fall, wenn ich nicht den Weg über Horror und Thriller genommen hätte. Ab etwa 17/18 haben mich die Pflichtlektüren der Schule auch nicht mehr gestört - aber von 13 bis 16 plädiere ich für eine gewisse Freiheit. :)


    Es gibt ja auch Horror/Thriller/Fantasy mit ein bisschen Anspruch. Muss ja nicht unbedingt Koontz oder Brown sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()


  • Es gibt ja auch Horror/Thriller/Fantasy mit ein bisschen Anspruch. Muss ja nicht unbedingt Koontz oder Brown sein.


    Ich bin nicht recht überzeugt, dass es solche geeigneten Werke wirklich gibt. Ich weiß ja um meine eigenen Schwierigkeiten mit so mancher Lektüre. Dennoch glaube ich sollte Schule nicht nur die Bedürfnisse der Schüler befriedigen. Bei Physik kommt auch niemand auf die Idee, dass es nicht auch mal anstrengend sein darf. Beim Deutschunterricht wurde von vielen Mitschülern unterstellt, dass er unterhaltend sein müsse. Ich denke, der Deutschunterricht muss in erster Linie klar machen, warum er bestimmte Werke behandelt und welchen Nutzen dies im späteren Leben bringt. Aber ich gebe zu: Die Einsicht ist mit 13 Jahren bei vielen noch nicht da.


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Ich sehe es wie Trugbild, erst muss man die Lust am Lesen wecken. Was dann in der Oberstufe gelesen wird steht auf einem anderen Blatt.


    Von daher finde ich

    Zitat

    Als die Mädchen und Jungen die Bücher zurückgaben, wurde der Inhalt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliotheken kurz abgefragt und der Titel des Buches im Leselogbuch vermerkt. Anschließend konnten die Jugendlichen auf Bewertungskarten ihre Meinung zu den gelesenen Büchern äußern. Und es wird ihnen sicherlich Spaß bereitet haben, dabei auch Schulnoten vergeben zu dürfen. Zu guter Letzt war auch ihr Rat gefragt, ob sich das gelesene Buch auch als Schullektüre eignen würde oder eher nicht.


    die Überlegung Schüler in die Auswahl der Schullektüre mit einzubeziehen, sehr gelungen.


  • Es ist schön, dass man sich etwas einfallen lässt um Kinder zum Lesen zu animieren aber trotzdem finde ich es traurig, dass es soweit kommen musste.


    Aber nicht verwunderlich: Kinder wachsen heute mit einer viel größeren Medienvielfalt auf, als das vor 20 Jahren der Fall war. Warum ein nicht piepsendes, flackerndes, oder sprechendes langweiliges Buch lesen? Von daher finde ich diese Initiative Bücher mehr zu "bewerben" und für Kinder mit Spaß zu verbinden durchaus gelungen.


    Davon ab - ich hatte mit meiner Schullektüre, bis auf eine Ausnahme, immer Glück. Der Hauptmann von Köpenick, Iphigenia auf Tauris, ich habe alles gerne gelesen.


    Liebe Grüße - cat

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~


  • ...die Überlegung Schüler in die Auswahl der Schullektüre mit einzubeziehen, sehr gelungen.


    Meine Tochter liest im Moment in der Schule ein Buch, das sich die Schüler quasi selbst ausgesucht haben. Sie haben ein paar Vorschläge gemacht, die die Lehrerin sich angeschaut hat. Aus diesen Vorschlägen hat sie dann ein Buch ausgewählt.


  • Ich bin nicht recht überzeugt, dass es solche geeigneten Werke wirklich gibt.


    Ich dachte z.B. an Werke von Edgar Allan Poe oder H.P. Lovecraft - zumal sie sich auch sehr gut eignen würde, um in einen zeitlichen Kontext gestellt zu werden und die Biographien dieser beiden Pioniere sehr viel hergeben.


    Zitat

    Ich weiß ja um meine eigenen Schwierigkeiten mit so mancher Lektüre. Dennoch glaube ich sollte Schule nicht nur die Bedürfnisse der Schüler befriedigen.


    Es geht ja nicht um das Befriedigen von Bedürfnissen, sondern um das Wecken von Interesse, was meiner Meinung nach die zentrale Grundlage von effektivem Lernen ist.


    Zitat

    Bei Physik kommt auch niemand auf die Idee, dass es nicht auch mal anstrengend sein darf.


    Lesen ist ja nur ein Teilbereich. Ich würde ja nie den Anspruch erheben, dass Orthographie und Grammatik unterhaltsam sein müssen. Abgesehen davon: bei Physik erwartet ja niemand, dass sich ein Schüler nach Schulabschluss in der Freizeit jemals wieder damit beschäftigt - da verhält es sich grundlegend anders als Lesen.


    Zitat

    Beim Deutschunterricht wurde von vielen Mitschülern unterstellt, dass er unterhaltend sein müsse.


    Auf den gesamten Unterricht bezogen würde ich dem niemals zustimmen. Aber den Schülern mit auf den Weg zu geben, dass Lesen gleichzusetzen ist mit Grammatik-Unterricht halte ich für einen Fehler.


    Zitat

    Ich denke, der Deutschunterricht muss in erster Linie klar machen, warum er bestimmte Werke behandelt und welchen Nutzen dies im späteren Leben bringt. Aber ich gebe zu: Die Einsicht ist mit 13 Jahren bei vielen noch nicht da.


    Ich finde es sehr optimistisch, wenn man 13-16jährigen anhand von anspruchsvollen Büchern etwas mit auf den Weg geben will. Stattdessen verliert man einen Grossteil der Schüler für immer als Leser.

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()


  • Ich finde es sehr optimistisch, wenn man 13-16jährigen anhand von anspruchsvollen Büchern etwas mit auf den Weg geben will. Stattdessen verliert man einen Grossteil der Schüler für immer als Leser.


    Tja, da ist viel Wahres dran. Wie heißt es so schön: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Gilt wohl auch in großen Teilen für die Literaturerziehung.

  • Moin, Moin!


    Die Aktion des <a href="http://www.sommerleseclub.de/">SommerLeseClubs</a> gibt es seit 2005; ich erwähnte sie jedes Mal. Weitere Aktionen zur Leseförderungen wie alles, was zur Bibliomanie gehört, <a href="http://www.bibliomaniac.de/abc/lz/lesen.htm#foerder">hier</a>.

  • @ Cat : Etwas über eine Iphigenia hätte ich auch gern gelesen...sympathischer als Iphigenie hätte sie eigentlich nur sein können. ^.-


    Wir haben früher Bücher gelesen, die wirklich eher Jugendbüche waren (Mensch Karnickel, Hexenirgendwas, Der gelbe Vogel(SCHLUUUUCHZ!)) und sie haben mir nicht unbedingt viel mehr Spaß gemacht, als die meisten der klassischen Werke, aber das kann auch an meinem äußerst seltsamen, durchwachsenen Geschmack liegen (Faust mit 14 oder so von selbst gelesen). Prinzipiell ist es so, dass viele (die Hälfte oder mehr) meiner Klassenkameraden ab einem gewissen Punkt aufgehört haben, die Bücher zu lesen und sich einfach nur noch irgendwo die Zusammenfassungen runter gezogen haben. Damit kommt man gerade so über die Runden -nicht immer, natürlich- aber es zeigt doch, wie die Lust zum Lesen bereits da schon systematisch abgetötet wird.


    Ich bin die Letzte, die sagen würde, dass Deutsch-Unterricht unterhaltsam sein soll (mein gesamter Kurs ist dabei, unseren Lehrer zu bebetteln, damit wir mal gescheiten, fordernden Unterricht machen (-> er lässt sich nicht erweichen. Bei LK und Zentralabitur seeeeehr schlecht)), aber man kann mir nicht erzählen, dass im Werther (den ich die meiste Zeit über auch ganz amüsant fand) Werte, Dinge, etc übermittelt werden, die so nicht tausendfach in viel leichter zugänglicher Form in anderen, moderneren Büchern mit mehr Unterhaltungsgehalt serviert werden. Werther war damals auch nur ein Unterhaltungsstück und Dürremat hat bestimmt nicht geschrieben, um irgendeine tief greifende Bedeutung los zu werden. Wir müssen uns mit Klassikern beschäftigen, weil es mehr her macht. Andere rationale Erklärungen sehe ich da nicht wirklich.


    Was die naturwissenschaftlichen Fächer angeht: Gute Lehrer tun ihr Bestes, um es unterhaltend zu machen, weil die Schüler so eher aufpassen und mehr lernen. Deutsch ist einfach ein Fach, wo bei den Lehrern häufig dieselbe Meinung vorherrscht, wie bei den Schülern. Deutsch ist bereits unterhaltend, per Definition, warum sollten wir uns darum noch kümmern?

    Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.<br />~ A. Einstein<br /><br />Man umgebe mich mit Luxus; auf das Notwendige kann ich verzichten. <br />~ Oscar Wilde


  • Wir müssen uns mit Klassikern beschäftigen, weil es mehr her macht. Andere rationale Erklärungen sehe ich da nicht wirklich.


    Das bezweifle ich aus eigener Lektürenanschauung ganz stark. Klassiker sind in vieler Hinsicht besser als andere Werke. Sonst wären sie nicht zu Klassikern geworden.


    Gruß, Thomas

  • Aber werden nicht aus manchen heutigen Werken auch irgendwann einmal Klassiker? Oder sind alle heutigen Werke so schlecht, dass sie das nicht schaffen? Und Nemo hat sicherlich recht damit, dass einige der Klassiker, zur Zeit als sie geschrieben wurden, Unterhaltungslektuere waren und nicht mehr. Aber ich halt mich lieber raus, da ich diese Klassiker vs. heutige Belletristik sowieso nicht ganz nachvollziehen kann. Fuer mich ist eine Mischung aus beidem wichtig, um mir eine Meinung bilden zu koennen. Und ich finde bei beiden unertraegliche Werke :breitgrins: . Ich finde es auf jeden Fall schade, dass ich nicht in 200 Jahren mal in ein Forum schauen kann, in dem Klassikleser vehement Dan Brown verteidigen :zwinker: .....koennte ja sein, oder?

    Ein Buchladen ist einer der wenigen Beweise dafuer, dass es noch Leute gibt, die denken. (Jerry Seinfeld)<br /><br /> :leserin: Reread Ernest Cline &quot;Ready Player One&quot;

  • Ist es nicht interessant, wie jedes Thema, das irgendwie Lesen und Schule zum Inhalt hat, früher oder später (meist früher) zu einer Diskussion über den Sinn von Klassikerlektüre im Unterricht mutiert? :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • @Klassikerfreund: Ich mag Klassiker auch und viele (vor allem britische) empfinde ich als besser, als vieles der heutigen Literatur. Das liegt häufig an der Sprache und der Art des Erzählens. Aber Klassiker (werden Werke nicht zu den Klassikern gerechnet, sobald die Autoren seit mehr als 70 Jahren tot sind? Hat das irgendetwas mit einer Wertung zu tun?) sind nicht besser als Lektüre, die schlicht und ergreifend später geschrieben wurde. Sie sind anders. Der gesamte Rest ist ein reines Werturteil.


    sandhofer: Passend zu meiner aktuellen Lektüre: Pub-talking. (Versteht jetzt vermutlich niemand, aber ich will es auch nicht lang und breit ausführen)

    Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.<br />~ A. Einstein<br /><br />Man umgebe mich mit Luxus; auf das Notwendige kann ich verzichten. <br />~ Oscar Wilde


  • Aber werden nicht aus manchen heutigen Werken auch irgendwann einmal Klassiker? Oder sind alle heutigen Werke so schlecht, dass sie das nicht schaffen?


    Ok, ich habe zu ungenau formuliert. Auch einige der heutigen Werke werden zu Klassikern. Und natürlich sollte man auch moderne Literartur in den Unterricht einbeziehen. Die Blechtrommel von Grass kann man sicher auch als Schullektüre nehmen. Oder Thomas Bernhard oder Marquez oder ...


    Dass diese Lektüre in jedem Fall die Schüler mehr begeistert als so mancher Klassiker bezweifle ich aber.


    Schöne Grüße,
    Thomas


  • Aber Klassiker (werden Werke nicht zu den Klassikern gerechnet, sobald die Autoren seit mehr als 70 Jahren tot sind? Hat das irgendetwas mit einer Wertung zu tun?) sind nicht besser als Lektüre, die schlicht und ergreifend später geschrieben wurde.


    Korrekt. Meine Definition von Klassikern ist nicht ganz so streng. Auch Günter Grass und Thomas Bernhard gehören für mich schon heute zu den Klassikern (auch wenn sich das in ein paar Jahren als falsch herausstellen sollte).


    Schöne Grüße,
    Thomas


  • Ist es nicht interessant, wie jedes Thema, das irgendwie Lesen und Schule zum Inhalt hat, früher oder später (meist früher) zu einer Diskussion über den Sinn von Klassikerlektüre im Unterricht mutiert? :zwinker:


    Jo, ich bin halt einfach gestrickt. Aber bei der nächsten Diskussion halte ich mich zurück :breitgrins: