Tad Williams - Otherland

Hallo Curly,

ich habe die Hörspiele und finde sie genial. Schwierig zu verstehen sind sie meiner Meinung nach nur, wenn man die Bücher nicht gelesen hat, denn trotz der langen Spieldauer fehlt natürlich etwas und die Sprunghaftigkeit der Szenen könnten ein Problem werden. Aber wenn man die Bücher kennt ist es toll, dieses Hörspiel zu hören und die Geschichte mitzuerleben. Die meisten Sprecher sind sehr gut gewählt und passen zu den Charakteren. Nur die Stimme der Renie (Sophie Rois) nervt etwas. Ich kann es dir wirklich empfehlen. Kennst du die Bücher denn? Ansonsten müsste man die Meinung von jemandem hören, der das Hörspiel ohne Kenntnis der Bücher gehört hat.

Hallo Curly ,
also ich hatte mir das Hörspiel "Stadt der goldenen Schatten" aus der Bibliothek ausgeliehen. Leider musste ichs nach der ersten CD abgebrechen, da mir die Stimme von Renie echt auf die Nerven ging. Die ist meiner Meinung nach absolut unpassend. Wäre die Stimme vernünftig ausgewählt worden, wäre das ein super Hörspiel. Wirklich schade ...

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man nicht wirklich viel Spaß damit hat, wenn man die Bücher nicht kennt. Ich kannte den ersten Band als ich mir das Hörspiel ausgeliehen habe, und kam nur deswegen gut zurecht. Kann nur empfehlen, vorher die Bücher zu kennen.

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Guten Morgen, Curly

Ich kenne bisher die ersten beiden Teile und kopiere einfach mal meine Rezensionen hier rein:

Teil 1: Stadt der goldenen Schatten

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Kinder fallen plötzlich ins Koma, ein durch fremde Welten stolpernder Mann, zwei Halbwüchsige Gamer - das und vieles mehr macht Otherland aus. Eine Welt geschaffen von Tad Williams, die sich auf insgesamt mehr als 4000 Seiten entwickelt. "Stadt der goldenen Schatten" ist der erste Teil der grandiosen Otherland Tetralogie und liegt hier in der vom Hörverlag vertonten Form vor.

Ein großer Kritikpunkt vorweg: Die schnellen Szenenwechsel, die vielen Sprecher(innen), Musik und Klänge - das alles macht es schwer, der Geschichte immer folgen zu können, wenn man das Buch selbst noch nicht gelesen hat. Kein Wunder, wurden hier doch rund 1000 Seiten auf nur 6 CDs heruntergekürzt. Man muss also schon sehr konzentriert hören und so ist das Hörspiel eher für zu Haus als zum Beispiel im Auto geeignet. Hat man die Bücher vorher gelesen, sollte aber auch das kein Problem sein.

Die Inszenierung, die uns der Hörverlag hier beschert ist gigantisch. Man könnte meinen, das Hörbuch lebt - und tatsächlich wirkt "Stadt der goldenen Schatten" so lebendig, dass man sich nicht mehr von der Geschichte losreißen kann, hat man erst einmal damit angefangen. Natürlich braucht man auch hier (wie bei den Büchern) etwas Geduld. Die Geschichte entwickelt sich langsam und dieser erste Teil bereitet eher auf das Folgende vor. Wer also nur mal reinschnuppern will, ist damit schlecht beraten: Das Buch endet absolut offen!

Wie bei der schriftlichen Vorlage konnten mich auch beim Hörbuch allem voran die Net-Feed Nachrichten überzeugen. Die Auswahl dieser Nachrichten ist zwar klein, aber sehr erlesen.

Mein größte Bewunderung gilt nun nicht mehr nur Tad Williams, sondern auch dem Hörverlag, der dieses Meisterwerk nahezu perfekt gekürzt und inszeniert hat!

Quelle: Meine Originalrezension mit Hörprobe

2. Teil: Fluß aus blauem Feuer

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Renie, !Xabbu, Martine und ihre Gefährten sind in Otherland gefangen, können nicht mehr offline gehen. Nichts anderes bleibt ihnen übrig, als herauszufinden, was hinter diesem unglaublichen Netzwerk steckt, in dem unzählige Weltensimulationen versteckt sind und durch die sie sich nun durchschlagen. Dabei werden die Freunde voneinander getrennt, Auftragsmörder sind hinter ihnen her und der Kampf ums nackte Überleben beginnt. Fernab in einer anderen Simulation stolpert Paul durch die Gegend und weiß nicht, wo er sich befindet und wohin er gehen soll.

Das Otherland-Hörspiel wurde vom Hessischen Rundfunk mit viel Aufwand produziert. Mit insgesamt 250 Schauspielern und der Musik von Pierre Oser hat Regisseur Walter Adler sogar die bisher größte Hörspielproduktion der Radiogeschichte geschaffen. Die CD-Box gestaltet sich nicht ganz so nobel: Drei Doppel-CD-Hüllen stecken in einer Pappschachteln mit Otherlandaufdruck und gerade bei so einer verwirrenden, komplexen Geschichte wäre ein umfangreicheres Booklet notwendig. Das beiliegende "Zettelchen" reicht kaum, Fragen zur Geschichte und zur Produktion selbst zu beantworten.

Wer schon vom ersten Teil der Inszenierung verwirrt war, sollte hier gar nicht erst reinhören. Die einzelnen Tracks sind recht kurz gehalten, die Szenenwechsel erfolgen sehr plötzlich und durch die unglaubliche Anzahl der Protagonisten - die immer ihren persönlichen Sprecher, ihre eigene Stimme erhalten -, muss man schon sehr aufmerksam hinhören. Hinzu kommt die Fülle an Toneffekten wie Ticken, Zischen, Piepen oder auch Maschinengewehrsalven. Hat man das Buch vorher nicht gelesen,ist es fast nicht möglich der Geschichte durchgehend zu folgen. Die zugrundeliegenden Kürzungen auf 6 CDs erleichtern die Aufgabe nicht. Das kunterbunte Durcheinander an Tönen, Sounds und Gesprächen übt aber auch eine starke Faszination aus. Vieles habe ich mir beim Lesen der Bücher so vorgestellt, wie es hier nun in vertonter Form vorliegt.

Die Geschichte ist es wert, gelesen und gehört zu werden! Fans sollten sich nicht lange zurückhalten, Neueinsteiger sollten sich vielleicht zuerst an die Bücher wagen.

Quelle: Meine Originalrezension mit Hörprobe

Wie also schon vorher erwähnt wurde: Man muss auf jeden Fall die Bücher vorher gelesen haben, sonst wird man hieran keine Freude haben.

Liebe Grüße
nimue

Hallo Curly,
ich kenne ja die Bücher und liebe sie.
Bei einem Kumpel hab ich mal in den ersten Teil gehört. Es war einfach atemberaubend.
Man fühlt sich als wär man direkt dabei.

LG Kati