Französische Bohème/Indien-Romane

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.433 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von vivienne.

  • 1. einen Roman, der in den Kreisen der französischen Bohème um die vorletzte Jahrhundertwende spielt?


    2. einen Roman, der in Indien spielt, als es noch eine britische Kolonie war.


    Weiß nicht warum, aber ich habe schon seit längeren immer mal wieder Lust, einen solchen zu lesen.


    Vielleicht verspürt ihr auch ab und zu einen "inneren Drang" :breitgrins: nach einem bestimmten Roman-Thema. Dann postet es doch hier. Vielleicht kann ich euch auch helfen.


    LG
    Claudi

  • Zitat von "Claudi"

    2. einen Roman, der in Indien spielt, als es noch eine britische Kolonie war.


    Rebecca Ryman: Wer Liebe sät (dazu gibt's auch noch eine Fortsetzung)


    Spielt nicht auch "Palast der Winde" von M.M. Kaye zu der Zeit in Indien?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich glaube Shooting an elephant von George Orwell spielt auch in Indien, ist allerdings eine Kurzgeschichte. Hat mir aber trotzdem gut gefallen :smile:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Zitat von "Claudi"

    2. einen Roman, der in Indien spielt, als es noch eine britische Kolonie war.


    Edward Morgan Forster: A Passage to India (Auf der Suche nach Indien)
    Rudyard Kipling: Das Dschungelbuch
    Rudyard Kipling: Kim


    Alle drei Bücher kann ich wärmstens empfehlen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo Claudi,


    > einen Roman, der in Indien spielt, als es noch eine britische Kolonie war.


    Einen??? Ich kenne so einige (und noch ein paar mehr, die leider oop sind, bzw. nur noch im englischen Original erhältlich, wie z. B. Louis Bromfield "Der große Regen", John Masters "Knotenpunkt Bhowani" u.andere, "Zemindar" von Valerie Fitzgerald, T.N. Murari "Taj" und "The Imperial Agent" oder die "Jewel in the Crown Serie" von Paul Scott). Ich zähle mal auf, egal ob hier bereits genannt oder nicht:


    M. M. Kaye: Palast der Winde
    Schatten über dem Mond


    Rebecca Ryman: Shalimar
    Wer Dornen sät
    Wer Liebe verspricht


    Maria Barrett: Feuer und Seide


    Thomas Hoover: Der Mogul


    Rudyard Kipling: Kim
    diverse Kurzgeschichten


    Dominique Marny: Die Purpurstadt,
    Darjeeling


    E.M. Forster, Die Reise nach Indien


    Linda Holeman, Smaragdvogel


    LG
    Sabine

  • ich kenne kein einziges buch, welches in indien spielt :entsetzt:
    nur das dschungelbuch von kipling, aber das hab ich noch nie gelesen sondern kenn es nur aus disney und etc. verfilmungen!! :entsetzt:
    ich hab noch viel vor in meinem furchtbar kurzen leben. wie soll man das schaffen, soviele bücher die man lesen will!!!!
    das deprimiert mich jetzt :heul:

  • Hi!


    Da fällt mir spontan "Victorine" von Catherine Texier ein. Habe es vor ein paar Monaten gelesen und sehr genossen. Es spielt teils in Frankreich, teils in Indochina um 1900. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer Ur-Grossmutter, die als junge verheiratete Frau mit ihrer Jugendliebe abhaut.

    LG, resca

  • Zitat von "Claudi"

    1. einen Roman, der in den Kreisen der französischen Bohème um die vorletzte Jahrhundertwende spielt?


    Mein Vorschlag trifft zwar zeitlich nicht ganz zu (schon 1851 erschienen), aber da mir bei dem Stichwort "Bohème" nur eben Puccinis "La Bohème" einfällt, habe ich nach der literarischen Vorlage zu der Oper gesucht. Allerdings kenne ich das Buch selbst nicht.


    Henri Murger: Bohème (Scènes de la Vie de Bohème)


    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Sie sind Künstler. Sie haben kein Geld, aber viele Flausen im Kopf. Sie sind Bohemiens - ein Menschenschlag, den so wohl nur Paris hervorbringen konnte. Alexander Schaunard, der Musiker, Marcel, der Maler, Gustav Colline, der Philosoph, und Rudolf, der Dichter, sind künstlerisches Proletariat und daher gesellig. Also gründen sie einen Boheme-Bund, denn einer nimmt doch hier und da ein wenig Geld ein, das sogleich verjubelt wird... Der witzige Roman lebt von der Darstellung eines Milieus, das sich die Lebensfreude vom schnöden Alltag nicht verderben läßt, und von den versponnenen Typen, die das schwere Leben leicht nehmen. Ihre Würde wahren sie durch ritualisierte Umgangsformen und eine eigentümlich kultivierte Sprache voller Humor und Anarchie.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hi Claudi!


    Habe gerade


    Der Seidenpalast von Katherine Richards gelesen (bis auf die letzten paar Seiten, die spar ich mir grad ein bisschen auf).


    Ich finde dieser Roman schildert farbenfroh, anschaulich und mitreißend die guten und die schlechten Seiten (eines Teils der) englischen sowie der indischen Kultur des 19. Jahrhunderts.


    Es ist wohl ein Frauenroman, da der Blickwinkel hierbei bei beiden Hauptfiguren der einer Frau ist, was natürlich interessant ist, da sich gerade die Rolle der Frau zumindest in der "westlichen Welt" von heute gewandelt hat (was das heutige Indien anbelangt habe ich keine Ahnung).


    Also ich finde den Roman für "Romantiker" sehr empfehlenswert *seufz* :redface:


    LG


    Vivienne