Karen Duve - Die entführte Prinzessin

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 7.615 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Curly.

  • Bis Seite 211 - Grendels Kampf


    Ich fange an, Bredur zu mögen. Immerhin tut er etwas, um seine Liebste zu befreien, und flennt nicht herum wie Diego.


    Geht mir genauso. Bredur finde ich ganz ok! Mal schauen, wie er sich noch entwickelt.


    Ich hoffe wirkilch, die Drachen sind zu was gut


    Ich habe die Vermutung, dass vielleicht Grendel noch eine Rolle spielen wird. Immerhin hat der Zauberer gesagt, dass Drachen erst so richtig gut kämpfen, wenn eine Prinzessin im Spiel ist, oder so ähnlich. Und mit Grendels Kampfkünsten ist es ja nicht weit her, der könnte dringend Unterstützung gebrauchen :breitgrins:


    Jetzt, wo Bredur im Spiel ist, wird die Sache wieder interessanter. Vor allem frage ich mich, wer wohl das Rennen macht - Diego oder Bredur! Wenn man es aus der Sicht eines klassischen Märchens betrachtet, hat Bredur wohl die besseren Karten. Der arme Tropf, der am Ende glücklich mit seiner Prinzessin wird. Andererseits haben wir ja schon festgestellt, dass diese Geschichten einen sehr satirischen Charakter hat. Somit hätte wohl auch Diego Chancen. Vielleicht entwickelt Lisvana sich auch zur Oberemanze und keiner macht das Rennen... Wer weiß, wer weiß... :zwinker:


    :winken: Curly

    :lesen: Die Blutlinie - Cody McFadyen

  • Ich habe gestern bis einschließlich Der Trichter gelesen.


    Wie schon auf den ersten Seiten vermutet, handelt es sich eher um eine Satire auf das Fantasy- und Märchengenre, aber ich finde sie bislang gut gemacht, eben weil hier zahlreiche Klischees bedient und später wieder ausgehebelt werden, wie zum Beispiel bei den Seeungeheuern, die ich klasse fand :breitgrins:


    Über Lisvana weiß ich bisher zuwenig, um sie mögen oder nicht mögen zu können.


    An Diego mag ich seinen Hass auf alles, was blüht, überhaupt nicht, kann die Motivation dahinter aber verstehen, denn seine Mutter ist ja nicht gerade ein Ausbund an Liebe und Zugänglichkeit.


    Der arme Pedsi tat mir auch leid, das scheint letztendlich einer der wenigen Vernünftigen zu sein.


    Insgesamt gefällt mir der ironische Schreibstil gut, und ich hoffe, dass das Buch auch im weiteren Verlauf amüsante Unterhaltung bietet.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis Seite 256, "Pedro Galbano"


    Ui, die beiden Streithähne auf einem Schiff! Das kann ja wohl nur einer überleben! :teufel:
    Bredur ist ohne seinen Bart sicher nicht so einfach zu erkennen, aber Diego schon, oder was meint ihr? Ein Schnurrbart kaschiert noch keinen Prinzen.


    Zur Flucht der Prinzessin - oder ist es eine neue Entführung? (vermute ich ganz stark) - habe ich meine Theorie. Da es ja anscheinend nicht Bredur ist, der sie "befreit" hat, wird es wohl der Große Gaspajori sein, der braucht doch ganz dringend eine Prinzessin für seinen Drachen. Sicher war es auch Absicht von ihm, Bredur in eine völlig falsche Richtung zu schicken.


    Den Stolz der Prinzessin in allen Ehren, langsam wird es mir auch zuviel. Das ist jetzt nur noch Trotz, glaube ich, so was kommt bei mir gar nicht gut an.


    ***
    Aeria

  • Bis Seite 231; Ohne Plan


    @ Curly


    Du sagst du magst Diego und Lisvana nicht. Ich habe auch den Eindruck, dass diese Geschichte das Mitfühlen nicht erlaubt. Die Figuren werden zu extrem dargestellt, um sie noch lieben zu können. In dieser Satire kann man sich auch nie sicher sein, dass man den guten Helden gefunden habe! Mir fehlt es auch, dass ich durch Satire und Übertreibungen nicht wirklich mitfühlen kann.



    @ Aeria


    In Bezug auf das Benehmen von dem vegetarischen Prinzen Diego, fiel mir auch noch ein, dass er gerade Prinzessin Lisvana wählt, weil sie aus einem Land kommt, wo "gar nichts wächst"!




    Im Allgemeinen finde ich dieses Buch bis jetzt nur soundso. Ich langweile mich nicht aber ich finde es auch nicht hinreißend. Der ganze Drachenmarkt konnte mich nicht überzeugen und die Beschreibung von dem Streit zwischen dem Champion und dem Dreihorn fand ich eher schlecht. Dann gibt es aber wieder eine unerwartete Wendung wenn Grendel seinen Kampf ehrenlos verliert.



    An dieser Stelle der Geschichte fehlt mir die Ironie, die es am Anfang gab. Vergessen wir nicht, dass das Ganze anfangen hat als Bredur Diego ein Bein stellte! Bredur stellt Diego ein Bein und dann fängt die ganze Intrige zwischen den Königreichen an! (Jemandem ein Bein stellen ist doch eher etwas für den Pausenhof als für den Festsaal eines Schlosses, oder?)
    Aber wie gesagt, jetzt scheint es weniger Ironie zu geben. Oder habe ich einige Sachen nicht bemerkt?


    A C

    Einmal editiert, zuletzt von Astrakan café ()

  • Bin auf Seite 175 und auch ich werde langsam warm mit dem Buch.
    Bredur mit dem Zauberer und dem Drachen haben mir richtig gut gefallen. Und die Königin liiiebe ich.
    Endlich zeigt mal jemand dieser eingebildeten Prinzessin wo der Hase langläuft. Die ist ja nicht zum aushalten.
    Zwangsarbeit ist genau das Richtig für Schätzchen :breitgrins:


    LG Kati

  • Also mir ist König Leo der Liebste! Der flippt wenigstens regelmäßig so richtig schön aus. Als er diese Schnepfe einfach über Bord geschmissen hat, fand ich das echt klasse :elch:

    :lesen: Die Blutlinie - Cody McFadyen

  • Seite 225 "Ohne Plan"


    Aha ... der liebe Diego oder besser gesagt Frau Königin hat einen Plan.
    Bin gespannt ob Lisvana auf den Abschiedsbrief hereinfällt, in Verzweiflung ausbricht und dem lieben Prinzen nach seiner Rückkehr freudig in die Arme läuft :breitgrins: So wirklich glaube ich ja nicht dran :zwinker:


    Drache Grendel ist süüüß... ist schon eine Leistung so ein feiger Drache zu sein :breitgrins:
    Obwohl die ganzen Beschreibungen des Drachenmarktes und auch später der Pilzgarten sehr langatmig waren *gähn*
    Da wären wir auch bei Rosamonde. Dieser Weibsstück ändert ja ihre Meinung wie das Wetter. Ob sie es jetzt wirklich ernst meint mit dem Zwerg?


    Das Buch haut mich zwar noch nicht von den Socken, aber es lässt sich lesen. :winken:


    die Kati

  • So ein Mist, ich komme zur Zeit kaum zum Lesen :rollen:


    Hoffe mal, dass das ab morgen wieder besser aussieht. Das Buch macht mir Spaß, aber ich habe nur ein Kapitel weitergelesen und kann deshalb nicht wirklich was zur Leserunde beitragen. Seid mir bitte nicht böse, Mädels ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Du verpasst nix Valentine :breitgrins:


    Seite 295 Der Schwan


    Boah wird das übel ... was sollte denn das mit der "Insel der Glückseligkeit"?
    Frauen im Seerosenbecken, Diego und Bredur versteckt im Baum und die feinen Damen küssen und streicheln sich gegenseitig. :rollen:
    Ich hab ja alles von diesem Buch erwartet, aber sowas?? Na ja was solls...


    Lisvana scheint wieder entführt zu sein und Diego eilt zur Rettung. Weil er sie immer noch aufrichtig liebt... nur Bredur ist bei dem Anblick der Weiber abtrünnig geworden.


    Ich mag nicht mehr... ich les nur noch wegen der Leserunde. Denn normalerweise wäre dieses Buch schon bei den "schnell-wieder-verkaufen-Exemplaren" gelandet :rollen:


    die Kati

    Einmal editiert, zuletzt von Kati ()

  • Bis Seite 317 Anfang "Burg Rudeck"


    Und wieder ein Sinneswandel: Bredur ist von seiner göttliche Insel geflohen und will jetzt gemeinsam mit Diego seine Prinzessin retten. Diego sieht ein, dass er sie nicht verdient hat, will beim befreien helfen, aber erhebt selbst keine Ansprüche mehr auf sie. Im Gegenteil: er nimmt Bredur das Versprechen ab, dass sie gut behandelt wird und stellt sich freiwillig der Strafe ihres Vaters.
    Was für eine Heldentat... Diego kommt zur Vernunft, oder er hat sich von Bredurs Erzählungen der nackten und wilden Weiber verleiten lassen und weiß nun das es neben dieser schüchternen Prinzessin noch weitaus interessantere Frauen gibt :breitgrins:


    Hach ja.... :rollen:


    Wie weit seit ihr?


    die Kati :winken:

  • Ich bin jetzt auch bis Ohne Plan gekommen.


    Der Schwenk auf Ritter Bredur kam für mich unerwartet, aber gerade die Episoden auf dem Drachenmarkt fand ich sehr witzig.


    Lisvana zeigt sich ganz schön starrköpfig und konsequent; ich hätte von ihr gar nicht erwartet, dass sie lieber Wäsche wäscht, als von ihrem Standpunkt abzuweichen.


    Die Entwicklung des Zwergs zum Liebling der Königin und zum Grafen von Garten mit Spezialgebiet Pilzzucht, die Königin mit ihrer merkwürdigen Pflanze, die sie unbedingt haben will, und Diegos öde Reise zu den Cousinen - alles herrlich schräg, ich unterhalte mich sehr gut mit dem Buch, das sämtliche Märchenklischees gegen den Strich bürstet :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin mit dem Buch ja schon am Freitag fertig geworden, habe schon ein anderes durch. Mal gucken, ob ich meine Eindrücke noch zusammenbekomme.


    Bis Ende


    Im großen Ganzen hat mir das Buch gefallen, es ist leicht zu lesen, die Story ist nicht ganz ernst zu nehmen, gute Unterhaltung eben. Gut - aber nicht überragend. Ich gebe zu, genau das, nämlich etwas Überragendes, hatte ich erwartet. Man sollte nie mit bestimmten Erwartungen an ein Buch herangehen, meistens wird man ja doch enttäuscht.


    Dass der Drache doch noch eine wichtige Rolle zu spielen hatte, fand ich gut. Wäre ja schade, wenn der ganze Drachenkram nur Papierfüller gewesen wäre.


    Irgendwie komplett überflüssig fand ich die "Insel der Glückseligkeit", die passte so gar nicht in die Handlung. Nicht wegen der vielen Damen oder so. Einfach weil dort ja eigentlich nichts passiert, das mit der entführten Prinzessin direkt zu tun hat. Ist diese Episode nur wichtig, weil dort Bredurs Gewissensbisse entstehen? Mir kam sie jedenfalls nicht so wichtig vor.


    Bis ins letzte Drittel hinein wusste ich nicht, wie diese Dreiecks-Liebesgeschichte ausgehen würde. Die Lösung ist meiner Meinung nach nicht übel.
    Die Szene mit dem Schwan-Geschenk hat mir gut gefallen, die ist so richtig romantisch! :herz:


    ***
    Aeria

  • Ich bin seit gestern auch fertig!


    Bis Ende
    Das Buch war ok, aber auch nur das! Im Allgemeinen stimme ich mit euren Kritikpunkten überein. Die Insel der Glückseligkeit hätte man sich schenken können, das sehe ich genauso wie Aeria.
    Das Grendel noch eine Rolle spielen würde habe ich ja schon vermutet. Fand ich ganz nett. Der Schluß... ja eben auch ganz nett :rollen:


    Es ist tatsächlich auch bei mir so, dass ich mit total falschen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Ich hatte aufgrund der Beschreibung ein klassisches Fantasy-Märchen erwartet und das war es nun definitiv nicht.


    Wenn man weiß, worauf man sich einläßt und Freund von Satiren ist, mag einen das Buch ganz gut bedienen, mich hat es jetzt nicht so sehr überzeugt!


    LG Curly :smile:

    :lesen: Die Blutlinie - Cody McFadyen

  • Wahrscheinlich bin ich damit die einzige, aber mich hat die Insel der Glückseligkeit gar nicht gestört, ich fand es eher witzig, wie sich die Männer in Frauenkleidung eingeschmuggelt haben. Und eine Insel der Frauenliebe gab's ja bereits in der Antike ;)


    Bredur tat mir ziemlich leid, als Sarilissa verunglückt ist :sauer: Und ob bzw. wie er da noch mal rauskommt?


    Und die Goronzie ist dermaßen abstrus, dass es schon wieder witzig ist. Ich fand's klasse, dass Diego seiner bescheuerten Mutter endlich mal die Meinung gegeigt hat.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • So, ich bin jetzt auch durch.


    Mir hat es gut gefallen (siehe auch die entsprechende Rezension), ich habe es von Anfang an eher als Satire gelesen und mich vielleicht gerade deshalb sehr gut damit unterhalten.


    Der Schluss ... naja, einerseits vielleicht ein bisschen kitschig, aber andererseits auch nett ;)


    Die Insel empfand ich für Bredurs weitere Entwicklung durchaus als wichtig. Er hat sich in Sarilissa verliebt, sie versehentlich getötet, wurde auf der Insel festgehalten und musste irgendwie mit seiner Tat fertigwerden. Und ja, er hat dort auch gemerkt, dass es noch andere schöne Mädchen gibt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo


    Ich war in den letzten Tagen ziemlich beschäftigt und habe das Buch erst jetzt fertig gelesen.


    Eigentlich hat das Buch mir immer weniger gefallen. Den Anfang fand ich gut. Die Beschreibung vom Nordland und Baskarien eröffnete einige Perspektive. Je mehr ich aber las, desto weniger gefiel mir das Buch.


    Für mich war das Ende eine Enttäuschung. Die Dialoge im Turm (zwischen Diego, Bredur und Lisvana) haben mich nicht überzeugen können. Die Sätze hatten keine Anziehungskraft mehr.


    Ich fand es keine gute Idee, in den letzten Gesprächen eine Art psychologische Erklärung zu geben für die Gefühle der Hauptfiguren. Ich meine, warum würde man in einer Geschichte mit Drachen und Goronzien versuchen etwas psychologisch zu erklären?


    Mir wäre es besser wenn Bredur Diego kein Bein gestellt hätte...


    Liebe Grüße


    A C

  • Hu hu


    Wenn ihr alle schon fertig seid, brauche ich mich ja nicht mehr quälen.
    Ich würde gern abbrechen wenns recht ist. Mir sagt das Buch überhaupt nicht zu :rollen:


    LG Kati