Iny Lorentz - Die Goldhändlerin

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  • Hallo isay!


    Ich war heute in einer Physiotherapiepraxis. Als eine Mitarbeiterin mein Buch (also Euer Buch) sah strahlte sie und sagte dass sie es vor 3 Wochen verschlungen hätte und es soooo toll wäre.


    Meine Physiotherapeutin fragte auch ganz viel danach und sagte es wäre genau ihr Ding und sie käme leider die ganze Woche nicht in die Stadt um es zu kaufen. Da hab ich ihr angeboten es schnell zu besorgen :zwinker: .


    Beim Weltbild meinte der Verkäufer, dass dieses Buch super läuft und in der Nordhorner Filiale mittlerweile DER Geheimtipp sei :klatschen: .


    Ich war dann noch anschließend in der Buchhandlung und sie sahen das Buch und sagten direkt (weil ich schon soviel geschwärmt habe ;o) dass sie es sich für Juli unbedingt merken und direkt bestellen wollen.


    Warum gibt es das eigentlich nur im Weltbild?


    Auf jeden Fall wollte ich Euch sagen, dass ich mich total mit Euch freue über diese Resonanz besonders beim Weltbild :smile:


    Macht Ihr eigentlich auch demnächst Lesungen?


    In diesem Sinne wünsche ich allen einen wunderschönen Abend!


    Liebe Grüsse, Katja

    Gib jedem Tag die Chance der schönste Deines Lebens zu sein!

  • Hallo Katja,


    deine Informationen aus Nordhorn und Umgebung freuen uns, zeigen sie doch, dass wir den Geschmack der Leserinnen halbwegs getroffen haben. Es beruhigt uns auch, dass die Goldhändlerin bei Weltbild gut läuft. Als noch nicht etablierte AutorIn knabbert man sich hier doch ein wenig die Fingernägel ab. Schließlich will man den nächsten Roman ja auch an den Verlag bringen, und das klappt, wenn das letzte Buch ein Flop war, nicht so besonders gut.


    Ein kurzes Wort zu der etwas eigenartigen Verkaufsstrategie von Knaur und Weltbild. Knaur hat Weltbild sowohl bei der Kastratin, wie auch der Goldhändlerin die Lizenz verkauft, sie noch vor der "Orginaltaschenbuchausgabe" als sogenannte Premiumausgabe auf den Markt zu bringen. Bei der Kastratin kam die Weltbildausgabe vier Monate vor dem Knaur-Tb heraus, bei der Goldhändlerin sind es sieben Monate. Die Kastratin wurde übrigens auch noch als Lizenz an den Club verkauft und kam da Anfang Januar heraus, so dass innerhalb von sieben Monaten drei verschiedene Kastratinnen unter das Volk gebracht wurden.
    Frage uns nicht, wie das Ganze zuging, wir verstehen das Lizenzgebaren der Verlage auch nicht.
    Bei dem nächsten geplanten Knaur-Tb (Die Regentin) ist wieder so ein Deal geplant. Wir nehmen an, dass Knaur mit den Lizenzverkäufen sein eigenes Risiko verringern will, denn das sind feste Einnahmen, mit denen der Verlag sofort planen kann, während der eigene Buchverkauf doch von verschiedenen Faktoren abhängt.
    Uns tut es natürlich leid, dass die LeserInnen, die nicht bei Weltbild einkaufen, so lange auf die Goldhändlerin warten müssen.
    Andererseits trösten wir uns damit, dass nach den ursprünglichen Planungen des Knaur-Verlages derzeit die Kastratin als TB erscheinen würde. Die Tatsache, dass wie mit der Wanderhure, der Goldhändlerin, der Fortsetzung der Wanderhure und der Regentin einige Manuskripte nachschieben konnten, hat die Planungen zu unseren Gunsten geändert.
    Wir haben damals, als die Kastratin fertig geschrieben war, sofort mit dem nächsten Roman weitergemacht und waren damit fast fertig, als Knaur die Kastratin ankaufte. Bis die Entscheidung für die Wanderhure Roman fiel, konnten wir die Goldhändlerin ziemlich weit vorantreiben.
    Der Vorlauf, den wir uns auf diese Weise erarbeiten konnten, ist mittlerweile jedoch aufgebraucht. Die Romane, an denen wir jetzt arbeiten, werden im größeren Abstand aufeinander folgen.


    Liebe Grüße und viel Spaß beim weiterlesen
    Sysai + Elmar :winken:

  • Hallo ihr Lieben,


    wie weit seid ihr denn inzwischen alle?


    Ich habe es gestern im Bett noch bis Seite 100 geschafft, bevor mir die Augen vor Müdigkeit zufielen. Der erste Teil ist somit erledigt und nun geht es vermutlich an die Verkleidungsgeschichte.


    Ich setze jetzt mal versuchsweise einen Spoiler bis Seite 100. Wenn ihr die Zeilen lesen möchtet, dann müsst ihr sie mit der Maus markieren:


    Sehr geschockt hat mich die Szene beim Markgrafen, als Lea sich ausziehen musste und der Narr sie entjungfern sollte! Brrr...Das war eklig!


    Ansonsten würde mich jetzt mal interessieren, wie ihr, Iny und Elmar, auf die Idee gekommen seid, ein Buch über eine Jüdin zu schreiben. Ich finde das absolut faszinierend, vor allem, wie ihr das Leben und die jüdischen Regeln verarbeitet. Das war sicherlich eine riesige Recherchearbeit!


    Liebe Grüße
    nimue


    Wenn ihr wissen möchtet, wie das mit dem Spoiler geht, dann schaut mal hier nach.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hi Nimue,


    die Spoilerszene sollte eklig sein und die ganze Verachtung ausdrücken, die damals Juden von verschiedenen Seiten entgegengebracht wurde.


    Zu deiner Frage, wie wir auf die Idee zu diesem Roman kamen. Nun, Ideen sind wie Schmetterlinge, die sich einem auf die Stirn setzen. Sie kommen einfach und sind plötzlich da. So war es auch mit Lea. Einer von uns hatte die Idee, der Andere fand sie gut und dann stach Elmar bei einem Streifzug durch einen Buchladen plötzlich ein Buch über die Juden in Deutschland ins Auge. Er las es durch und fand, dass man aus dem Stoff tatsächlich etwas machen konnte.
    Die Recherchen für die Goldhändlerin waren mit die umfangreichsten, die wir bisher machen mussten. Elmar hat hier etliches an Büchern angeschleppt und natürlich war Museumsbesuch Pflicht. So fuhren wir zum Beispiel auch nach Amsterdam, um das dortige jüdische Museum zu besuchen. Dann war auch ein Streifzug durch den Schwarzwald angesagt, und bei der Erstellung des Romangerüstes musste die entsprechende Statik berücksicht werden, um die historischen Personen einbauen zu können.
    Der Rest war harte Arbeit. Aber die erfordert eigentlich jeder Roman.


    Liebe Grüße
    Sysai :winken:

  • Zitat von "nimue"


    Ich setze jetzt mal versuchsweise einen Spoiler bis Seite 100. Wenn ihr die Zeilen lesen möchtet, dann müsst ihr sie mit der Maus markieren:


    Sehr


    Hey, meine Idee findet ja sogar Verwendung


    *stolzbin*

  • Zitat von "lachesis"

    Hey, meine Idee findet ja sogar Verwendung*stolzbin*


    Hast Du auch gut gemacht :klatschen:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo ihr Mitleser,


    immer wenn ich das Buch zur Hand nehme, fällt es mir sehr schwer, es wieder wegzulegen. Mal nur für ne halbe Stunde zu lesen ist echt schwer einzuhalten (zum Glück gibts Wecker :breitgrins: )


    @ Sysai: So eklig wie die Szene, die Lea als Lea durchgemacht hat fand ich aber auch die Schilderung des Judeneids. Um überleben zu können mussten sich die Juden ständig vor den Christen erniedrigen - unglaublich.
    Vielleicht ist die Frage etwas doof, aber was hat es mit den Autodafés auf sich? Sind damit einfach Hinrichtungen mittels Scheiterhaufen gemeint?



    Ich bin gerade mit "Leon" in Spanien angekommen und schon sehr gespannt, ob "er" wirklich alles schafft, was er sich vorgenommen hat.


    @ Nimue: wie hast du die Spoilerfarbe hingekriegt? Die Idee find ich gut.

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Hi Amroni,


    dabei haben wir uns bei dem Judeneid noch zurück gehalten. Es gab da noch einige schlimmere Sachen. Einen Kuss auf das Heck einer alten Muttersau wollten wir unseren LeserInnen jedoch nicht zumuten. Elmar hat da bei seinen Recherchen einiges entdeckt, was ziemlich äh war. Als Schärfstes empfanden wir jedoch, dass man die Juden angeblich deshalb so demütigte, damit sie sich den Wert ihres Eides auch bewusst sein sollten.


    Autodafés stellten nicht nur das einfache Verbrennen von Juden oder Ketzern in Spanien dar, sondern wurden von den Beteiligten, sprich der Inquisition und den damit verbundenen Dominikanermönchen mit grossem Brimborium aufgezogen. Da gab es feierliche Umzüge, Messen und Predigten, ein letztes Verhör der Verurteilten mit dem Versprechen, dass sie ins Himmelreich kämen, wenn sie bereuen usw.. Bereute jemand, wurde ihm die grosse Gnade zuteil, vor dem Verbrennen erwürgt zu werden. Das eigentliche Verbrennen stellte nur den Höhepunkt dieser Veranstaltungen dar.


    Wir sind gespannt wie dir (und natürlich auch den Anderen) der Spanienteil gefällt. :winken:



    Liebe Grüße an Alle
    Sysai :winken::schmetterling:

  • Hallo!


    Ich habe gestern noch den ersten Teil beendet und werde heute hoffentlich noch ein bisschen weiterlesen können. Es fällt einem wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen.


    @Sysai: Ich finde es super von euch, dass ihr an den Leserunden teilnehmt! Das Internet als Medium ist hier sicher ideal und ich hoffe, dass sich in Zukunft mehr Autoren den Fragen ihrer Leser stellen usw.


    Zum ersten Teil "Der Goldhändlerin" hätte ich noch eine Frage: Was ist das Schachtbad indem sich Lea zum Schluss wäscht?


    Zum Abschluss möchte ich noch die Theorie über Antisemitismus (von einem Gruppendynamik Professor während einer Vorlesung über Religion und Arbeit dargestellt) wiedergeben:


    Die Juden haben in ihrer eigenen Entwicklung aufgehört Menschen zu opfern und daher mit dieser Tradition gebrochen. Anstelle des Opfers kam das Substitut "Sündenbock" - Kollektiventlastung herstellen. Man hat sich zu Gute halten können, dass man keine Menschen mehr opfert. Die Tieropfer stellten zu dieser Zeit eine zivilisatorische Errungenschaft dar, denn zeitgleich gab es rundherum Kulturen mit Menschenopfern.
    Gruppendynamik: Die Juden haben nicht verheimlicht, dass aie was besonderes wären, weil sie keine Menschenopfer mehr durchführen. Die anderen waren neidig, also begannen sie den Juden zu unterstellen, dass sie weiterhin Menschen opfern.
    Die irrationale Wut auf alles, was jüdisch ist, soll damit zusammenhängen. Vom moralischen Standpunkt her die anderen schlecht aussehen zu lassen, durch Selbsthervorhebung und damit Verachtung des anderen.


    Was meint ihr dazu?


    Liebe Grüsse,


    Daniela

  • Mal gespoilert:



    Ich finde es immernoch echt mies, wie sich Elieser und Rachel aufführen, traditionelle Erziehung hin oder her. Lea müht sich ab, ihnen das zu Hause zu erhalten und sie meckern nur rum ohne selbst mit Verantwortung zu übernehmen. Alt genug sind sie doch inzwischen!! Ich finde das wirklich mies. Elieser mimt vor Lea den Frommen und treibts, wenn sie aus dem Haus ist, ungeniert mit der Magd - echt ein toller Kerl, oder?? Und dann auch noch die arme Sarah bedrohen und den Hausherren raushängen lassen - dann sollte er sich gefälligst auch so verhalten!! Dass er die Steuern für Lea eintreibt ist doch pure Berechnung, so hat er sie länger vom Hals und kann machen, was er will. Hoffentlich kommt Lea bald hinter sein falsches Spiel!
    Was will Rachel eigentlich mit dem Markgrafen, dem alten geilen Bock?? Sie glaubt doch nicht im Ernst, dass ausgerechnet der es ernst mit ihr meint, oder?


    Wie seht ihr das??

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Gestern habe ich nicht mehr so viel lesen können, heute bis jetzt auch nicht, das hole ich gleich nach. Aber da ich eh schon weit bin, hab ich dann wenigstens noch zwei oder drei Tage am Buch.


    Sysai, der Spanien-Teil gefällt mir sehr gut. Aber ich konnte noch nicht rausfinden, wie lange Lea eigentlich in Spanien ist.


    Könnt Ihr mir das sagen?


    Lg
    ClaudiaM

  • Hallo Daniela,


    das Internet ist wirklich ein faszinierendes Medium, denn es gibt uns die Möglichkeit, in einer Weise mit unseren LeserInnen zu kommunizieren, die einmalig ist. Auf die Weise erhalten wir ein Feedback, das uns entweder bestätigt, oder uns auf Dinge aufmerksam macht, die wir bei unseren weiteren Romanen besser machen können.


    Ein Schachtbad ist ein in die Erde gegrabenes oder in den Fels geschlagenes Bad, das bis ins Grundwasser geht. Für das Mikwe, das jüdische Ritualbad wurde 'lebendes' Wasser benötigt, also Wasser, das nicht aus Eimern geschüttet wurde. Außerdem sollte es rein sein, also weder verschmutzt, noch durch die Berührung durch Nichtjuden entweiht.


    Die von dir gepostete Theorie der Gründe für den Antisemitismus ist sehr treffend, muss allerdings noch erweitert werden. Da die Juden sich durch ihre Religion als des auserwählte Volk sahen, hielten sie an ihrer Religion fest und weigerten sich, die Religion der Völker anzunehmen, unter denen sie lebten. Dies wurde sehr oft als Hochmut angesehen und entsprechend bekämpft. Da jüdische Kaufleute zudem Verbindungen zu Glaubensbrüderin in anderen Ländern aufrecht erhielten, wurden etliche von ihnen durch Handel reich und damit zu einem Objekt des Neides ihrer Umgebung. :winken:



    Hallo Amroni,


    Das Problem mit Elieser und Rachel ist vor allem der fehlende Kontakt zu anderen Glaubensbrüdern und -schwestern. Sie fühlen sich dort, wo sie sind, eingesperrt, trauen sich aber auch nicht in die Welt hinaus, die, wie sie ja an Lea sehen, alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Das heißt, sie haben Langeweile, und geben ihrer älteren Schwester die Schuld dafür, weil diese sie ihrer Meinung nach bevormundet und ihnen das Recht vorenthält, als fromme Juden zu leben. Beide glauben, sich ihrer 'entarteten' Schwester schämen zu müssen.
    Eliesers Verhältnis zu Merab ging sicher nicht allein auf seine Initiative zurück, sondern die Magd tat das Ihre dazu. Da sie mit Christen nichts zu tun haben wollte und Jochanan a) nur ein Knecht war und b) meistens mit Lea unterwegs, blieb für ihre unerfüllte Leidenschaft nur Elieser übrig.
    Was Rachels Pläne mit dem Markgrafen betraf, so lebte sie seit Jahren in der Angst, Leas Doppelspiel würde auffliegen und sie alle dafür fürchterlich bestraft werden. Dies wollte sie verhindern, indem sie die Mätresse des Herrn wurde. Es war ihre Art, wie sie ihrer Familie Heim und Haus erhalten wollte. :winken:



    Hallo Claudia,


    Lea ist etwas weniger als ein halbes Jahr in Spanien und darf sich in der Zeit ganz schön abstrampeln. Ebenso wie Elmar, der den Zeitrahmen für ihren Aufenthalt berechnen musste, damit es glaubwürdig blieb.


    Dir und allen anderen LeserInnen noch viel Spaß beim Weiterlesen. :winken:



    Liebe Grüße an Alle :winken::schmetterling:

  • amroni: könntest du nächstes Mal dazu schreiben, bis welche Seite dein Spoiler sich bezieht? Wäre wirklich lieb, danke. :smile:


    @sysai: was mich an diesem Roman etwas stört ist, dass man einen neuen Teil anfängt und erstmal rausfinden muss, wieviel Zeit vergangen ist. Wäre es nicht möglich zu den neuen Teilen eine Jahreszahl hinzuzufügen (zumindest bei euren künftigen Büchern :zwinker: )? Ich persönlich täte mich leichter und müsste nicht erst rätseln, wo ich denn nun mit Lea gelandet bin.


    Ansonsten bin ich immer noch begeistert. Mittlerweile bin ich beim "Herzog von Burgund", ca. auf Seite 300. Orlando ist ja eine wirklich rätselhafte Person. Würde gerne wissen, was er wirklich macht und wie er dauernd solche Gewinne machen kann... Aber verhandeln kann er jedenfalls und gute Einfälle hat er auch immer. Dass er sich in Lea verliebt hat, ist auch absolut unüberlesbar. :breitgrins:


    Wenn ich allerdings so von unerfüllten Lüsten (bei Merab, Elieser oder Orlando) lese, frage ich mich doch, wie es da mit Jochanan und vor allem Lea selbst aussieht? Oder hat sie tatsächlich immer noch so wenig Interesse?


    Die Gewitterszene in der Herberge mit dem Herzog fand ich toll. Ich bin ja sowieso ein Fan von Gewittern; ich konnte mir diese Szene jedenfalls total super bildlich vorstellen. Also Kompliment an sysai: die ist echt 1a gelungen! :klatschen:


    So, das wäre es wieder erstmal von mir. Wünsche allen viel Vergnügen beim Weiterlesen!


    Liebe Grüße, Soluna


    P.S. @Nimue: wow, ich bin ja mal weiter als du! :zwinker: Wünsche dir viel Erfolg bei deinen Prüfungen! :knuddel:

  • Nochmal ich... :rollen:
    Hätte noch ne Frage an sysai: wie ist denn die Reihenfolge eurer Romane? Jetzt hab ich noch was von der "Regentin" gelesen. Ist das Buch schon erschienen? Oder wann soll es erscheinen? Wäre superlieb, wenn ihr mal die Abfolge eure Bücher posten könntet, hab nämlich den Überblick verloren, welches Buch wann und wo... Danke :smile: !


    Nochmal zu Leas unerfüllten Lüsten: okay, wahrscheinlich hat sie kein Interesse wegen der Sache beim Markgrafen, das ist mir jetzt hinterher gekommen. Aber Jochanan? *grübel*


    LG, Soluna

  • Okay, ich steh ja schon in der Ecke und schäme micht... :redface:


    @sysai: habt ihr eigentlich das Cover mitgestaltet oder durftet/wolltet ihr nicht oder...? Würde mich mal interessieren.


    Vielen Dank und ich warte jetzt einfach mal auf Antworten, bevor ich wieder was frage... :zwinker:


    LG, Soluna :winken:

  • Hallo Soluna,


    das Problem mit der Zeit, die zwischen den einzelnen Grosskapiteln vergangen ist, haben wir mittlerweile auch erkannt. Bei unseren neuen Romanen versuchen wir jetzt, die Zeit, die zwischen dem neuen und dem letzten Kapitel liegt, zu erklären. Es geht etwa so: "Charlotte dachte an die zwei Jahre zurück, die seit der Geburt ihres Sohnes vergangen waren ..." Wir hoffen das klappt so, sonst greifen wir auf deinen Vorschlag mit den Jahreszahlen zurück..


    Da du das grosse Gewtter hinter hier hast, wirst du bald erfahren, was es mit Roland auf sich hat. Es dürfte einiger seiner "Untaten" erklären.


    Eliesers und Merabs "Lüste" werden auch durch die Langeweile gefördert, und Orlando sieht sich, obwohl er sich zu Beginn noch dagegen sträubt, Leas Anziehungskraft ausgesetzt. Lea selbst hat seit der entwürdigenden Szene beim Markgrafen wenig Interesse am anderen Geschlecht, und hat sich zudem eine eiserne Selbstbeherrschung antrainiert, um ihre Rolle glaubwürdig spielen zu können. Jochanan ist zu der Zeit noch im Merab verliebt und würde vielleicht bei ihr schwach werden, aber die will nichts von ihm wissen.


    Freut uns, dass dir das Gewitter gefällt. Wir haben die Szene geschrieben, kurz nachdem wir selber im Wohnwagen ein ziemlich grosses erlebt hatten. Zum Glück gab es da nur leichten Graupelschauer. Elmar hat allerdings früher auf dem Land einige gewaltige Hagelstürme mit Blitz und Donner miterlebt und auf seine Erfahrugnen zurück gegriffen.


    Wir haben inzwischen fünf Romane verkauft, die allerdings wegen Weltbild nicht in der Reihenfolge erschienen sind, in der sie geschrieben wurden. Es handelt sich dabei und:
    1. Die Kastratin, 2. Die Wanderhure, 3. Die Goldhändlerin, 4. Fortsetzung der Wanderhure, 5. Die Regentin. Nr. 5 fünf wurde vor einer Woche bei der Agentur abgeliefert.


    Die Wahl des Covers wurde vom Verlag vorgenommen. Wir hatten da keinen Einfluss darauf. Bis jetzt sind wir mit der getroffen Wahl jedoch zufrieden.


    Noch viel Spaß beim weiterlesen
    liebe Grüße
    Sysai + Ehemann :winken:

  • Guten Morgen,


    @ Soluna: Sorry :redface: , beim nächsten Spoiler pass ich besser auf, versprochen


    @ Sysai: Ich finde aber schon, dass die beiden sich ganz schön darauf ausruhen auf Lea sauer zu sein.


    Spoiler, S. 430


    Schließlich hat Lea doch oft versucht, Elieser einzubeziehen und ihn aufgefordert, sich mit den Geschäftsunterlagen zu beschäftigen. Mit dem Wissen hätte er als Mann (der er ja wohl inzwischen ist) ja schon eher Reisen nach Worms und Augsburg machen können, um Lea zu entlasten. Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre Lea doch froh drüber, wenn Elieser endlich den A... hochkriegen würde, aber leider ist sie selbst so voller Schuldgefühle, dass sie sich um den Finger wickeln lässt.


    Ich finde Elieser und Rachel sind so darauf konzentriert Lea zu verurteilen und auf ihren eigenen Vorteil bedacht, dass sie gar nicht sehen wollen, was sie selbst tun könnten. Ich finde, sich mit dem Markgrafen einzulassen kann für eine gläubige Jüdin nicht der richtige Weg sein, oder?


    Ich bin schon gespannt, wie es auch "zu Hause" weitergehen wird. Werden die beiden "aufwachen" und wird das dann nach der langen Zeit wirklich Lea helfen??? Wann wird sie endlich ihr Interesse für Orlando entdecken (Mensch!) *ungelduldig bin*


    Leider zeichnet sich heute wenig Lesezeit ab, aber irgendwo werd ich mir welche abknapsen!!

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

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  • Guten Morgen! :winken:


    @ sysai: vielen lieben Dank für eure Antworten und vor allem den Link zu den Judenhüten. Sehen ja wirklich blöd aus die Dinger! Ein Gewitter im Wohnwagen? O ja, die sind wirklich nicht ohne. Vor allem, wenn der Regen laut aufs Dach prasselt (man denkt, es schüttet, dabei nieselt es nur :zwinker: ). Meine Familie fährt seit gut 20 Jahren mit dem Wohnwagen in Urlaub und Gewitter sind da immer ein tolles Erlebnis (zumindest für mich *g*)...


    Also, ich bin mittlerweile auf Seite 374 angelangt. Kaum zu glauben, aber ich habe gestern tatsächlich 100 Seiten gelesen!
    Und heute morgen, beim Start meines PCs hab ich auch nochmal 20 Seiten geschafft (Anmerkung: vom Drücken des On-Knopfes bis zum Surfen im Internet hat mein verd*** PC eine geschlagene Dreiviertelstunde gebraucht. Und das ist wirklich kein Witz! :entsetzt: ).


    So, Saul ist also doch nochmal aufgetaucht. Das Lesen war an dieser Stelle so spannend, dass ich richtig zusammengezuckt bin, als Jochanan ihn als Saul erkannte. Und Orlando reisst sich ja wirklich sämtliche Beine für Lea aus! Er benimmt sich schon auch irgendwie wie ein Diener von ihr.


    Möglich, dass ich es überlesen habe, aber wie alt ist Jochanan nochmal? In etwas Leas Alter? :redface:


    Und warum reisen Lea und Jochanan dauernd zu Fuß und nicht per Pferd oder Kutsche, wie Jakob Goldstaub? Leisten könnten sie es sich doch, oder nicht?


    Dann hat mir noch ein Satz, den Orlandos Vater auf S. 348 (oben) sagt sehr gut gefallen. Den sollten wir uns hinter die Ohren schreiben!


    Zitat

    Gott hat Männer und Frauen geschaffen, aber keine Juden und Christen.


    Ansonsten ist mein Eindruck vom Buch immer noch positiv. Die letzten 100 Seiten haben mich persönlich besser gefesselt, als der Anfang, aber bei mir ist das mit dem Fesseln so eine Sache. :rollen: Ich brauche immer etwas länger, um in ein Buch so reinzurutschen, dass ich es nicht mehr weglegen kann...


    So, jetzt werde ich mich mal auf die Suche nach etwas Essbarem machen. :breitgrins:


    Liebe Grüße, Soluna

  • Hallo Soluna,


    so früh am morgen arbeiten die kleinen grauen Zellen noch nicht so recht. Daher gibt es hier noch einen Nachsatz. Zu Jochanan ist zu sagen, dass in jener Zeit die Trennung zwischen Herr und Knecht doch sehr stark war. Lea war daher für den Burschen außerhalb jeder gedanklichen Reichweite. Außerdem hat er sie meistens in Männerkleidern gesehen und sie irgendwie auch damit identifiziert.


    Nach der Auflistung unserer Romane nun ihre Erscheinungsweise:


    Die Kastratin - 07.03 als HC bei Weltbild, 09.03 als TB bei Knaur und
    01.04 als TB beim Club.
    Die Goldhändlerin-12.03 als HC bei Weltbild und 07.04 als TB bei Knaur.
    Die Wanderhure - 02.04 als HC bei Knaur.
    Die Regentin - 11.04 als HC bei Weltbild, Sommer 05 als TB bei Knaur.
    Die Wanderhure II - Frühling oder Sommer 05 als HC bei Knaur. Den Titel, unter den es erscheinen wird, wissen wir noch nicht.
    :winken:



    Hallo Amroni,


    Der gute Elieser hat in der Zeit nach seiner Verletzung gelernt, wie angenehm es ist, wenn man die Weiber im Haus nach Lust und Laune springen lassen kann. Außerdem besaß er kein männliches Vorbild und von Lea wollte er sich ebenso wenig leiten lassen wie Rachel. Für beide war das, was Lea tat, einfach falsch und konnte ihrer Meinung nach nur in einer Katastrophe enden.
    Von seiner Erziehung her hätte Elieser einem älteren Bruder gehorcht und diesen bei deinen Geschäften geholfen. Selbst sein Onkel wäre hier geeigneter gewesen als Lea. Allerdings hätte der sich das Vermögen der Goldstaubs unter den Nagel gerissen und Elieser ebenso bevormundet, wie ... siehe Kap. 7.
    Lea ist hier ein wenig an der Kultur ihres Volkes gescheitert.
    Was Rachel und den Markgrafen betrifft, so sah sie sich in einer Tradition mit Esther. die mit dem Perserkönig einen Nichtjuden geheiratet hat und Judith, die sich dem Nichtjuden Holofernes hingegeben hat, um ihr Volk zu retten. Für sie war das Verhältnis mit dem Markgrafen das Opfer, dass sie zur Rettung ihrer Familie bringen musste.


    Ich wünsche dir noch viel Spaß beim lesen und hoffe, du wirst im siebten Kapitel nicht enttäuscht werden. :winken:


    Liebe Grüße
    Sysai und Ehemann :schmetterling: