Bislang war seine Handlungsweise immer straight forward: "Ich tue das, was ich als richtig (insbesondere moralisch richtig) erkannt habe, ungeachtet möglicher negativer Konsequenzen." Da passt es nicht, dass er das Auto des Arztes versteckt. Ferner ist er von christlichen Glaubensinhalten bis zur Konsequenz des Martyriums überzeugt. Es erscheint mir unplausibel, dass er sich von seiner Jetzt-Ehefrau Mona entfernt - und ausgerechnet Mona muss ihn an das "in guten und in schlechten Zeiten" erinnern.
Nebenbemerkung: Zumindest nach katholischer Logik sind die beiden auch im spirituellen Sinne verheiratet. Das Ehesakrament wird von den Eheleuten gespendet, die Zeremonie mit dem Pfarrer in der Kirche ist spirituell irrelevant und eher organisatorischer Natur. Es ist wahrscheinlich, dass Frank diese Sichtweise adaptiert hat.
Im ganzen handelt und redet Frank nicht mehr "in character" - zumindest für mein Empfinden.
Beinahe hätte ich hier eine sehr wichtige Frage ausgelassen.
Wie hätte Frank sich deiner Meinung nach in dieser Situation "in character" verhalten müssen?
Ich muß ja sagen, daß ich etwas verwirrt bin: Einerseits monierst du, daß er das Auto versteckt, andererseits, daß er sich von seiner Ehefrau entfernt.
Peter