Rebecca Gablé - Der König der purpurnen Stadt

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    Kurzbeschreibung von amazon
    London im Jahr 1330: Der achtzehnjährige Jonah hat kein leichtes Leben als Lehrjunge im Haushalt seines trunksüchtigen Cousins, des Tuchhändlers Rupert Hillock. Einzig seine Großmutter Cecilia schenkt ihrem verwaisten Enkel ein wenig von der Zuneigung, die der verschlossene Junge braucht. Doch eine Begegnung mit dem jungen König Edward und Königin Philippa lenkt Jonahs Schicksal in neue Bahnen. Als jüngstes Mitglied ihrer Geschichte findet er Aufnahme in der elitären Londoner Tuchhändlergilde, und gemeinsam mit Königin Philippa revolutioniert er die englische Tuchproduktion. Aber je größer sein Erfolg, desto heimtückischer werden die Intrigen seiner Neider und Widersacher, allen voran seines Cousins Rupert, und Jonahs Schwäche für Frauen - vor allem für die Königin - macht ihn verwundbar. Als der Hundertjährige Krieg ausbricht, gelangt Jonah als Bankier der Krone dennoch zu Reichtum und politischem Einfluss. Doch der alte Adel betrachtet die neue Macht der Kaufleute mit Missgunst, und der ungestüme König Edward führt die Seinen nicht nur in finanzielle Wagnisse ...


    Meine Meinung:
    Vor dem Hintergrund des heraufziehenden Hundertjährigen Kriegs entwickelt Rebecca Gablé ihre Geschichte, in der diesmal nicht Ritter, sondern Kaufleute die Hauptrolle spielen. Sehr geschickt verwebt sie die tatsächlichen historischen Ereignisse und die Geschichte einer Tuchhändlerfamilie. Das ist besonders interessant, weil gerade im 14. Jahrhundert die Produktion hochwertiger Tuche in England etabliert wurde und der Tuchhandel auch für den Krieg mit Frankreich eine neue und große Bedeutung bekam. Dabei ist dann ein 950-Seiten-Wälzer heraus gekommen, der mir gut gefallen hat, mich aber längst nicht so fesseln konnte, wie Das Lächeln der Fortuna oder Das zweite Königreich. Gelegentlich habe ich mich gerne ablenken lassen, denn das Buch hat seine Längen. Am Ende war ich dann doch ein wenig erleichtert, als ich es ausgelesen hatte. Dazu hat aber auch der "Held" Jonah Durham beigetragen, der mir nicht sonderlich sympathisch war. Starrsinnig, unsensibel und streng geht er mit den Menschen um, die ihn lieben und hechelt sein halbes Leben einer Liebe hinterher, die immer unerfüllt bleiben muss: der Liebe zu Königin Philippa. Diese Charakterzüge machen Jonah nicht etwa menschlich und interessant, sondern nerven auf die Dauer, zumal eine Entwicklung ausbleibt. Nur durch die Erfahrung einer schrecklichen Pestepidemie vollzieht sich eine Wandlung.


    Die Nebenfiguren haben mir viel besser gefallen und ich hätte gern mehr über sie gelesen. Die Schurken wie die Guten sind interessant und auch vielschichtig geschildert. Besonders hat mir Francis Wilcox, der König der Londoner Diebe, gefallen. Vielleicht schreibt Frau Gablé über den ja mal ein Buch? Lohnen würde es sich bestimmt.


    Insgesamt kurzweilige Unterhaltung, etwas für lange Winterabende (oder Sommergewitternächte). Das Buch ist, wie immer bei Gablé, sehr gut recherchiert. Ein informativer Anhang rundet die Sache ab. Da ich zuvor London von Edward Rutherfurd gelesen habe, ist Der König der purpurnen Stadt eine wunderbare Ergänzung dazu, aber kein Buch, das ich zweimal lesen würde.


    Von mir gibt es daher 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von qantaqa ()

  • Nach meinem Re-Read nun auch


    Meine Meinung


    „Der König der purpurnen Stadt“ ist ein absolut stimmiger, sehr gut recherchierter historischer Roman, der mich von Anfang bis Ende absolut gepackt hatte. Solche Romane machen einfach unheimlich Lust aufs Lesen und man wünscht sich eindeutig mehr solcher großartigen Bücher, wo einfach alles stimmt. Zum Glück kann man noch mehr von Rebecca Gablé lesen, meiner persönlichen Lieblingsautorin historischer Romane.


    Auch wenn „Der König der purpurnen Stadt“ nicht zur bekannten „Waringham-Trilogie“ zählt – Auftakt dazu ist „Das Lächeln der Fortuna“ - , ist dieses Buch eine Art Vorgeschichte, wenn auch mit einem gänzlich anderen Thema. Allerdings trifft man hier das erste Mal auf die Ritter Waringham und Dermond, deren Nachkommen in „Das Lächeln der Fortuna“ die Hauptrolle spielen, auch König Edward und „Der schwarze Prinz“ haben in beiden Romanen ihren Platz gefunden. „Der König der purpurnen Stadt“ erzählt eine erfolgreiche Kaufmannsgeschichte, die zwar fiktiv ist, aber wohl durchaus zu der damaligen Zeit nicht untypisch war und die „Waringham-Trilogie“ ist mehr eine Ritter-Geschichte.


    Auch nach dem zweiten Lesen hat „Der König der purpurnen Stadt“ nicht an Spannung verloren. Im Gegenteil, ich glaube, dieses Mal habe ich es noch atemloser gelesen und in nur vier Tagen komplett beendet.
    Rebecca Gablé schreibt einfach unvergleichlich. Die Handlung ist äußerst dicht, lebendig, farbenfroh und spannungsgeladen. Ständig wird der Leser durch unvorhersehbare Ereignisse überrascht. Rebecca Gablé recherchiert ausgiebig und sehr intensiv für ihre Romane und das merkt man. Alle historischen Ereignisse werden sorgfältig, aber dabei verständlich und packend beschrieben. Und die Begebenheiten, die sich die Autorin zurechtgebogen hat, werden im Nachwort von ihr extra als solche hervorgehoben, was ich sehr schätze. Denn nichts empfinde ich als störender, als am Ende eines historischen Romans nicht zu wissen, was ist historisch belegt, was fiktiv.


    Sehr schön finde ich, dass auch das Alltagsleben Londons ausgiebig beachtet wird und ich dadurch sehr viel über das Leben, die Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit erfahren habe. Gerade was die Gilden und den Kaufmannsberuf angeht ist der Roman äußerst informativ. Die Stoffe, mit denen die Tuchhändler ihre Geschäfte machen, werden so wunderbar beschrieben, dass man sie nicht nur deutlich vor Augen hat, sondern fast meint, man könne sie fühlen.
    Auch das höfische Leben kommt nicht zu kurz. Der Leser darf miterleben, wie wichtig Äußerlichkeiten sind – so geht z.B. ein sündhaft teures Kleid vor den Staatsschulden deutlich vor - , Intrigen gesponnen werden und welche Regeln es am Hofe gab, die ausgesprochenen, aber auch die unausgesprochenen.


    Die Figuren sind phantastisch facettenreich und mit viel Tiefe gezeichnet. Jeder Charakter ist in sich glaubhaft und lebendig. Schwarz oder weiß gibt es hier nicht, selbst die Hauptfigur Jonah Durham ist nicht nur sympathisch und gut, nein, er hat auch seine unsympathischen und düsteren Seiten, was ihn zu einer meiner Lieblingsfiguren überhaupt und nicht nur in diesem Roman macht.
    Selbst der Bösewicht hat auch wenigstens eine gute Charaktereigenschaft und ist nicht durch und durch schlecht. Während der Geschichte entwickeln sich die Figuren anhand ihrer Erlebnisse und Erfahrung und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen entwickeln sich fortwährend. An Glaubwürdigkeit mangelt es den Charakteren nie und sie werden zu guten Freunden, Feinden und auch zu Familie. Ihre Erlebnisse haben mich nie kalt gelassen, stellenweise habe ich sogar bitterlich geweint.


    Mein größtes Problem ist es, den sehr guten Roman mit meiner Rezension gerecht zu werden. Oftmals fehlen mir einfach die richtigen Worte, um das Faszinierende und Besondere hervorzuheben. Daher kann ich nur versichern, dass „Der König der purpurnen Stadt“ eines der besten historischen Romane überhaupt ist, absolut faszinierend, spannend, und etwas ganz besonderes…
    Mit Sicherheit werde ich diesen Roman auch noch ein drittes Mal lesen!


    Meine Bewertung


    5ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Liebe Grüße<br />Melli

  • also beim könig der purpurnen stadt fehlte mir bis jetzt der lange atem. sonst habe ich alle bücher von rebecca gable gelesen, aber der roman packte mich irgendwie nicht. vielleicht lag es daran, dass ich das lächeln der fortuna zuvor gelesen habe und von dem so begeistert war. ich weiß es nicht. aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.


    grüße leguan

  • Ich habe das Buch gestern beendet und wahr recht zufrieden. Ich finde Rebecca G. ist eine tolle Autorin und ich lese gerne Bücher von ihr.Der König der purpurnen Stadt hat mir gut gefallen, ist aber lange nicht so gut wie Das Lächeln der Fortuna und der folge Roman Die Hüter der Rose. Alles in allem aber ein gelungenes Werk das von mir


    4ratten


    erhält.


    LG Alisha-Jolie

    Liebe Grüße<br /><br />Alisha-Jolie

  • Es ist schon lange her, dass ich "Der König der purpurnen Stadt" gelesen habe, aber ich weiß noch, dass mir das Buch recht gut gefallen hat und ich kriege gerade Lust, es noch einmal zu lesen. Auch wenn ich danach mal wieder selber nach sämtliche Ereignisse und Personen, die in dem Roman vorkommen, recherchieren werde.

    Was wäre mein Leben ohne Bücher? Einfach nur leer. <br /><br />Zu viele Bücher, die ich lesen möchte und zu wenig Zeit, sie alle zu lesen.

  • Hallo,


    im Rahmen des SUB-Wettbewerbs habe ich dieses tolle Buch nun beendet und hier sind meine Eindrücke dazu:


    Da über den Inhalt dieses Buches ja schon einiges geschrieben wurde, verzichte ich darauf, diesen nochmals wiederzugeben.


    Meine Meinung:


    „Der König der purpurnen Stadt“ war mein erstes Buch von Rebecca Gablé. Ich hatte viel Positives über sie gelesen und gehört, war sehr neugierig – und ich wurde nicht enttäuscht. Von der ersten Seite an wurde ich von der Handlung gefangen genommen und vermochte es nur mit Mühe, das Buch noch aus der Hand zu legen.


    Das Schicksal von Jonah Durham und seinen Freunden berührte mich sehr, ich habe mit ihnen gelacht und gelitten, konnte mich mit vielen von ihnen identifizieren und lernte, die Bösewichte unter ihnen zu hassen – kurz: ich war mit dem Herzen dabei.


    Die Autorin versteht es, ihre Charaktere interessant und lebendig zu gestalten, egal ob diese nun wirklich gelebt haben oder in ihrer Fantasie entstanden sind. Jonah gehört zu den faszinierendsten Hauptcharakteren, die mir seit langem in einem Buch begegnet sind. Er hat eine harte Schale, ist ein sehr ehrgeiziger Kaufmann, nicht gerade als selbstlos zu bezeichnen – und doch hat er auch einen weichen Kern und weiß, was Mitgefühl ist. Er ist eine Figur mit Ecken und Kanten und genau das macht ihn so überaus faszinierend und realitätsnah, dass man fast glauben möchte, dieser Mann hätte wirklich existiert.


    Auch die anderen Hauptcharaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und selbst die unbedeutendste Nebenfigur erschien mir interessant und wohldurchdacht, eine eigene Geschichte wert.
    Annot, die trotz ihres schweren Schicksales nicht aufgibt und versucht, das Beste aus ihrem Leben zu machen, ist eine ebenso faszinierende und glaubwürdige Figur wie der treue Crispin, wie Jonahs gesamte Familie, Cecil und Harry und überhaupt alle Charaktere, welche in diesem wunderbaren Buch auftreten.
    Ich gönnte ihnen jeden kleinen oder großen Erfolg von Herzen und verfolgte gespannt ihren Werdegang. Jedes Mal, wenn ein neuer Charakter eingeführt wurde, wurde ich auf Anhieb mit ihm warm und fieberte mit ihm. Viele der Charaktere machen eine großartige Entwicklung durch, verändern sich im Laufe der über 900 Seiten des Buches, man möchte sie am Ende des Buches gar nicht mehr ziehen lassen, möchte ihren Lebensweg weiterhin verfolgen.


    William de la Pole war so durchtrieben und verbarg hinter seiner edlen Fassade so viel Kaltblütigkeit, dass ich nicht anders konnte, als ihn zu hassen. Mehr als ihn hasste ich jedoch den gewalttätigen, boshaften Rupert Hillock, dem ich die ganze Zeit über sehnlichst eine angemessene Strafe an den Hals wünschte, genau wie seiner Frau Elizabeth.


    Die Königin Philippa und König Edward sowie deren Nachwuchs werden ebenfalls sehr menschlich und lebensnah geschildert und ließen mein Interesse an dieser Königsfamilie erwachen.


    Das mittelalterliche London und die anderen Schauplätze wurden vor meinem inneren Auge lebendig und ich konnte mir die Umgebung der Figuren immer gut vorstellen. Zudem lernte ich auch noch eine Menge über den Tuchhandel im Mittelalter, das Leben der Kaufleute und über die Zeit König Edwards im Allgemeinen.
    Der Nachhang ist ebenfalls positiv herauszustellen, hier erklärt die Autorin, was von den im Buch geschilderten Ereignissen wahr ist und was sie erfunden hat.


    Gablés Schreibstil ist flüssig und doch wunderschön, nicht zu einfach, aber auch nicht zu umständlich – ja, beinahe bin ich versucht zu schreiben: perfekt.
    Häufige Perspektivwechsel erhöhen die Spannung der Geschichte, verwirren aber nicht. Der Leser wird von vielen unglaublichen Wendungen überrascht und ich konnte keine einzige Länge feststellen.


    Jonahs Leben ist ein ständiges Auf und Ab und insbesondere gegen Ende des Romans ereilen die liebgewonnenen Protagonisten des Buches schwere Schicksalsschläge, die auch mich als Leser stark betroffen machten. Ich konnte nur noch auf ein glückliches Ende hoffen. Der Schluss ist stimmig und hat mich zufrieden zurückgelassen, ob die Geschichte nun tatsächlich gut ausgeht, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.


    Da dies mein erstes Buch von Gablé war, habe ich natürlich keine Vergleichsmöglichkeit mit ihren anderen Büchern und wenn diese wirklich noch besser sind, dann freue ich mich schon sehr auf das Lesen ihrer weiteren Werke.
    „Der König der purpurnen Stadt“ hat mir aber viel Lesevergnügen bereitet und verdient deshalb meiner Meinung nach auf jeden Fall


    5ratten

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Hallo Ihr Lieben,


    hab das Buch schon vor einiger Zeit gelesen, deswegen schaffe ich hier leider keine komplette Rezension. Aber ich weiß, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Fand den Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen und die einzelnen Figuren sehr liebevoll gezeichnet. Ein bisschen hat mich der Roman an "Die Säulen der Erde" von Ken Follett erinnert, weil die Geschichte auch so einen ruhigen Verlauf hatte. Im Gegensatz zu "Die Säulen der Erde" müssen aber die Hauptpersonen hier, meiner Meinung nach, nicht zu sehr kämpfen, sondern haben oft auch eine gehörige Portion Glück, was ich sehr angenehm fand. Das Buch hinterlässt beim Leser ein angenehmes Gefühl und man liest es einfach gerne. Jedoch weiß ich noch, dass ich mit den Hauptfiguren nicht zu intensiv mitgefiebert habe. Es gehört nicht zu den Büchern, die mich zum lachen oder weinen gebracht haben, aber sehr viel Spaß beim Lesen gemacht haben! Ich hoffe es wird klar, was ich damit schreiben will! :breitgrins:
    Ich gebe dem Buch 4ratten!
    Insgesamt ein sehr schönes Buch und ich würde es auch auf jeden Fall empfehlen!
    War mein erstes Buch von Rebecca Gablé, dass ich gelesen habe und habe mir jetzt das nächste von ihr "Das Lächeln der Fortuna" angeschafft! Bin ja schon sehr gespannt, weil das Buch hier im Forum ja auch durchweg nur positive Rezensionen bekommen hat! :smile:


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Dieses war das erste Buch, dass ich von Rebecca Gablé gelesen habe (ein Geschenk :zwinker:). Die Autorin zeichnet sich durch detaillierte Beschreibungen von Orten, Landschaften und den Charakteren aus, die sie in den schillerndsten Farben ausmalt. Ich war hingerissen vom Erzählstil und der immer neuen Wendung der Geschichte.


    Das Buch war das erste dem sämtliche anderen Werke der Autorin folgten. Ich würde es jederzeit weiterempfehlen.

  • Hallo,


    hab bisher irgendwie nichts dazu gefunden, und zwar hätte ich folgende Unklarheit, deren Beseitigung ich im Vorhinein meinen verbindlichsten Dank aussprechen möchte, also gibts bei den Gablé-Romanen eine bestimmte Reihenfolge bzw. von welch entscheidender Bedeutung wäre deren Einhaltung, oder ist das egal bzw. vertu ich mich jetzt da, wenn ich meine dass ihre Romane in relevantem Maße zusammenhängen ?

  • Hallo Hildegunst,


    also "Der König der purpurnen Stadt" und "Das zweite Königreich" sind Einzelbände, obwohl die Hauptfigur aus "Der König der purpurnen Stadt" im Buch "Das Spiel der Könige" auch mit spielt, weis aber nicht wie stark diese Person im besagtem Buch vertreten ist. Auf jeden Fall gehören Das Lächeln der Fortuna, Die Hüter der Rose und Das Spiel der Könige zusammen. Viel Spaß beim lesen :breitgrins:


    Gruß Alisha-Jolie

    Liebe Grüße<br /><br />Alisha-Jolie

  • Hallo,


    naja, die Hauptfigur aus "Der König der purpurnen Stadt" spielt natürlich nicht in "Das Spiel der Könige" mit (dafür müsste Jonah über 100 Jahre alt geworden sein), aber ein Nachfahre von Jonah und er spielt keine geringe Rolle im neuen Buch. Auch wenn DKdpS schon ein Einzelband ist, haben wir jetzt in der Leserunde bei steffis-bücherkiste festgestellt, dass es zum einen teilweise hilfreich ist auch DKdpS zu kennen und zum anderen teilweise es auch einfach nur schön ist, auf bekannte Charaktereigenschaften der Durhams zu treffen oder eben generell auf vertraute Dinge aus den anderen Büchern zu stoßen. Ein wunderbares Buch, Das Spiel der Könige, und es macht Lust auf mehr!!! Schade, dass Gablé immer so lange braucht, bis was neues auf dem Markt ist von ihr. Aber auf der anderen Seite wissen wir dann ja auch, dass es brilliant recherchiert und eben auch erzählt ist.


    lg
    kathrin

  • Auch wenn DKdpS schon ein Einzelband ist, haben wir jetzt in der Leserunde bei steffis-bücherkiste festgestellt, dass es zum einen teilweise hilfreich ist auch DKdpS zu kennen [...]


    Verstehe ich das jetzt richtig: Es ist hilfreich, das Buch zu kennen, wenn man es liest? :confused:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Verstehe ich das jetzt richtig: Es ist hilfreich, das Buch zu kennen, wenn man es liest? :confused:


    Nein, es ist hilfreich, die "Purpurne Stadt" zu kennen, wenn man "Das Spiel der Könige" liest, weil ein Nachfahre der Hauptperson aus der purpurnen Stadt im neuen Buch von Frau Gablé vorkommt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • naja, die Hauptfigur aus "Der König der purpurnen Stadt" spielt natürlich nicht in "Das Spiel der Könige" mit (dafür müsste Jonah über 100 Jahre alt geworden sein), aber ein Nachfahre von Jonah und er spielt keine geringe Rolle im neuen Buch.


    :redface: Da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen sorry. Habe das Buch Das Spiel der Könige nämlich noch nicht gelesen, nur die Leseprobe. Also ich habe erst die ersten zwei Bänder der Trilogie gelesen und danach die Einzelbänder.
    Gruß Alisha-Jolie

    Liebe Grüße<br /><br />Alisha-Jolie

    Einmal editiert, zuletzt von Alisha-Jolie ()

  • Zitat von "Alisha-Jolie"

    Also ich habe erst die ersten zwei Bänder der Trilogie gelesen und danach die Einzelbänder. Finde nicht das ich etwas verpasst habe oder weniger Spaß an Das Lächeln der Fortuna hatte, dass sieht aber bestimmt jeder anders.


    Wieso solltest Du auch? Das Lächeln der Fortuna ist schließlich der erste Band.

    Einmal editiert, zuletzt von adia ()

  • :redface: Da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen sorry. Habe das Buch Das Spiel der Könige nämlich noch nicht gelesen, nur die Leseprobe. Also ich habe erst die ersten zwei Bänder der Trilogie gelesen und danach die Einzelbänder. Finde nicht das ich etwas verpasst habe oder weniger Spaß an Das Lächeln der Fortuna hatte, dass sieht aber bestimmt jeder anders.


    Ist doch auch kein Problem! Freu Dich auf alle RG-Bücher, die Du noch vor Dir hast, ich kenn sie ja alle, zumindest die historischen Romane! Ich persönlich finde, dass es für "Das Spiel der Könige" nicht schlecht ist, wenn man auch "Der König der purpurnen Stadt" gelesen hat, aber die purpurne Stadt ist auch mein Lieblings-RG.


    Für "Das Lächeln der Fortuna" brauchst Du auf keinen Fall Vorkenntnisse aus der purpurnen Stadt, da das Lächeln ja einige Jahre früher erschienen ist und ich denke auch so, dass man die Trilogiebücher unabhängig voneinander lesen kann. Hab neulich mit jemandem geredet, das "Die Hüter der Rose" gelesen hat, ohne "Das Lächeln der Fortuna" zu kennen, es geht also auch das anscheinend problemlos. Ich persönlich mags halt nur gern chronologisch.


    lg
    kathrin

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    Kurzbeschreibung:
    London im Jahr 1330: Der achtzehnjährige Jonah hat kein leichtes Leben als Lehrjunge im Haushalt seines trunksüchtigen Cousins, des Tuchhändlers Rupert Hillock. Einzig seine Großmutter Cecilia schenkt ihrem verwaisten Enkel ein wenig von der Zuneigung, die der verschlossene Junge braucht. Doch eine Begegnung mit dem jungen König Edward und Königin Philippa lenkt Jonahs Schicksal in neue Bahnen. Als jüngstes Mitglied ihrer Geschichte findet er Aufnahme in der elitären Londoner Tuchhändlergilde, und gemeinsam mit Königin Philippa revolutioniert er die englische Tuchproduktion. Aber je größer sein Erfolg, desto heimtückischer werden die Intrigen seiner Neider und Widersacher, allen voran seines Cousins Rupert, und Jonahs Schwäche für Frauen - vor allem für die Königin - macht ihn verwundbar. Als der Hundertjährige Krieg ausbricht, gelangt Jonah als Bankier der Krone dennoch zu Reichtum und politischem Einfluss. Doch der alte Adel betrachtet die neue Macht der Kaufleute mit Missgunst, und der ungestüme König Edward führt die Seinen nicht nur in finanzielle Wagnisse ...


    Meine Meinung:
    Der Koenig der purpurnen Stadt war mal wieder ein historischer Schmoeker ganz nach meinem Geschmack. Die Charaktere waren sehr liebevoll und lebendig gezeichnet und die Geschichte so fluessig und fesselnd erzaehlt, wie man es bei Rebecca Gable mittlerweile gewohnt ist.
    Jonah Durham ist ein schwieriger Charakter, da er sehr stur und unversoehnlich sein kann und manchmal auch ein wenig ruecksichtslos. Aber vielleicht braucht man diese Eigenschaften, um ein erfolgreicher Geschaeftsmann zu werden. Diese Eigenschaften sind es aber auch, die ihm den einen oder anderen Neider einhandeln und manch einer versucht, es ihm mit gleicher Muenze heimzuzahlen.
    Trotzdem ist er ein ehrlicher Mensch, der fuer seine Freunde tut was er kann.
    Zu seinen erbitterten Feinden gehoeren sein trunksuechtiger Cousin Rupert und dessen zaenkische Frau Elizabeth. Auch William de la Pole, einem aeusserst genialem aber gewissenlosem Geschaeftsmann, ist er ein Dorn im Auge. Zu gross wird Jonahs geschaeftlicher Erfolg und seine Beliebtheit bei Koenig Edward und dessen Frau Philippa.
    Sehr charmant und redselig ist Crispin, Jonahs bester Freund und engster Vertrauter. Wieso sich Annot, die auch ein sehr interessanter Charakter ist, trotz dessen anfaenglicher Zuneigung in Jonah verguckt hat, wird mir wohl ein Raetsel bleiben.
    Ueberhaupt gibt es in diesem Buch die unterschiedlichsten Charaktere, so dass einem nicht langweilig wird:
    Das Koenigspaar und deren Kinder, die Ritter am Hofe, die Mitglieder der Tuchhaendlergilde, der Koenig der Diebe und ein Kerkermeister.


    Nebenbei erfaehrt man noch wissenswertes ueber die Tuchhaendlergilde und andere Gilden der Stadt Londons. Auch ueber die Tuchproduktion wird ausfuehrlich berichtet, was ich sehr interessant fand, da dieses Thema fuer mich Neuland ist.
    Sehr ergreifend ist auch erzaehlt, wie die Pest in London gewuetet hat, aber trotzdem auf eine nicht zu dramatische Weise.
    Nicht so ganz in die Geschichte passt m.M.n. die Schauspielerei, der Jonah so gerne nachgeht. Auch die Verliebtheit in die Koenigin fand ich ein wenig aufgesetzt, aber wahrscheinlich waere sie sonst gar nicht auf ihn aufmerksam geworden.


    Im Anhang stehen auch noch einige interessante Informationen ueber die historischen Personen, so dass man weiss, was die Autorin erfunden hat und was der Wahrheit entspricht. Schoen fand ich auch die Zeichnungen, die es zu einigen Kapiteln gibt.


    Ich jedenfalls habe mich mit dem Roman sehr gut unterhalten und kann ihn nur weiter empfehlen.
    5ratten

  • ICh finde, das Buch ist geschichtlich, spannend und sehr gut geschrieben.
    Ich konnte es kaum weglegen und obwohl es dick ist und der Text auch ziemlich klein zog es sich nicht in die Länge (wie manch andere Bücher).
    Immer wenn ich es weggelegt hatte habe ich begierig darauf gewartet es weiterlesen zu können und wiederrum neues erfahren zu können über Jonah Durham.
    Manchmal kam es so wie man es kaum dachte und es hatt eimmer tolle Wenden.
    Die Frau kann einfach schreiben!!!

  • Nachdem mir dieses Buch schon vor Jahren über Bookcrossing zugelaufen ist, habe ich es jetzt endlich mal gelesen, um mir einen eigenen Eindruck angesichts der allerorten zu findenden Begeisterungsstürme über Rebecca Gablés historische Romane zu verschaffen. Vorweg: Ja, ich halte es auch durchaus für besser, als vieles andere, was unter dem Etikett des „historischen Romans“ in die Buchhandlungen schwappt. Die Euphorie kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Das mag aber durchaus an zweierlei Dingen liegen, die ihre Ursache eher bei mir als beim Roman haben: Zum einen stelle ich zunehmend fest, daß historische Romane schon extrem außergewöhnlich sein müssen, um mich zu fesseln (und nicht unbedingt im Mittelalter angesiedelt sein sollten), zum anderen sind mir Wälzer von über 900 Seiten einfach zu lang und im puren Handling zu anstrengend. So gesehen war es natürlich eine ausgesprochen bescheuerte Wahl, ausgerechnet zu diesem Buch zu greifen :zwinker:


    Nichtsdestotrotz war die Geschichte dabei vom Ansatz gar nicht mal schlecht gewählt. Der steigende Einfluß der Kaufmannschaft durch ihre finanziellen Möglichkeiten und die länderübergreifenden Verbindungen ihrer Geschäftsbeziehungen ist ein spannendes Thema. Aber die Story ist hier entschieden zu lang geraten: noch eine Intrige, noch eine Unterstützung durch die Königin, noch ein Lehrling, den kein „normaler“ Kaufmann genommen hätte, der sich jedoch ganz zufällig als besonders nützlich für Jonah erweist, noch eine Ablehnung eines angetragenen Amtes durch Jonah ... Es wiederholte sich einfach zu viel an Mustern. Die ein oder andere Schleife weniger und eine Straffung um mindestens 200 bis 300 Seiten hätten dem Roman wirklich gut getan, der Plot gibt einfach keine fast 1000 Seiten her.


    Ich kann jetzt auch nicht gerade behaupten, daß ich Jonah als Charakter besonders sympathisch fand, aber das hätte mich gar nicht mal gestört. Was mich aber stört ist ausgewiesene Lernresistenz. Ehrlich, so dämlich wie Jonah gegenüber seinem Vetter Rupert und seinem Schwiegervater William de la Pole kann man doch einfach gar nicht sein! Da konnte ich ja nur noch Mitleid mit dem Rest des Haushalts haben. Woher die übrigens allesamt ihre Liebe für diesen grummeligen Stockfisch genommen haben, ist mir bis jetzt ein Rätsel :rollen: Überhaupt waren eine ganze Reihe der Nebenfiguren weitaus interssanter und vielschichtiger als Jonah. Daher bleibt als Quintessenz: nett und flüssig zu lesen, interessanter Aufhänger, aber Begeisterung sieht anders aus.


    3ratten


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Ich kann mich bei diesem Buch nur meinen Vorrednern anschließen, diese Frau erzählt Geschichten so herrlich geistreich und vielschichtig...bin fast schon ein bisschen traurig, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe, denn Jonah, Giselle und Co sind mir schon ganz schön ans Herz gewachsen.
    Rebecca Gablé ist einfach meine Lieblingsautorin und mit diesem Buch hat sie es mal wieder bewiesen.
    Dieses Buch war wieder sehr gut recherchiert und man hat als Leser wirklich einen guten Einblick in die Welt der Stoffe bekommen können.
    Die Länge war m.E. ebenfalls angemessen auch wenn ich schon von einigen hörte, dass sie es als zu lang empfanden.
    Freue mich schon sehr auf ihr neuestes Werk und kann mal wieder


    5ratten vergeben.