Lord Dunsany: Die Königstochter aus Elfenland

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    Eigentlich habe ich dieses Buch gekauft, weil es übersetzt wurde von Wollschläger - ja, dem der auch den Ulysses übersetzt hat. Und weil ich eine amazon-Rezension so witzig fand, wo einer (eine?) sich über die altertümliche Sprache beklagte, obwohl er es ja gewohnt sei, alte Texte aus den 1920ern und 1930ern zu lesen. Nun ja - dass Dunsany absichtlich auch im Original eine altertümelnde Diktion verwendet, kann man ja nicht ahnen.


    Es ist die Geschichte einer Liebe - zwischen Alveric, dem menschlichen Königssohn und späteren Herrscher über das Land Erl, und Lirazel, der Königstochter aus Elfenland. Eigentlich geschieht nicht viel auf den rund 350 Seiten, ausser, dass Alveric und Lirazel zueinander finden und gegen den Willen des Vaters der Braut heiraten, einen Sohn kriegen und sich langsam auseinander leben. Der Elfenkönig holt seine Tochter heim; und Alveric, der erst jetzt erkennt, was er an Lirazel hatte, macht sich erneut auf die Suche nach Elfenland, denn dort, wo es mal war, ist es nicht mehr.


    Einhörner kommen vor, Trolle und Elfen - und dennoch ist es ein äusserst friedliches Buch, es gibt keine Schlachten und kaum Zweikämpfe. Es ist die Geschichte eines, der auszog, um zu suchen, was er schon mal hatte. Aber es ist keine heldenhafte Queste, auf die er da ausreitet, denn seine Begleiter sind Narren und Träumer.


    Ein schönes Buch voll schöner Landschafts- und Stimmungsbeschreibungen.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)