Patricia Potter - Im Meer des Verlangens

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.569 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • Puh! :schwitz:


    Nun habe ich es geschafft, mich durch meinen SLW-Nackenbeißer durchzubeißen... im wahrsten Sinne des Wortes. Vergnügen war es keines, aber immerhin ließ sich das Teil schnell lesen. :breitgrins:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

     

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt (von Amazon):
    Alex Leslie geht nach Frankreich, um die Greueltaten der Engländer zu vergessen. Dort bietet man ihm eine Möglichkeit, Geld zu machen und sich an den Engländern zu rächen: Er soll als Freibeuter englische Schiffe kapern und in Brasilien Edelsteine erwerben. Auf einem der Schiffe erbeutet Alex eine widerspenstige, aber anziehende Gefangene. Eigentlich sollte er die Engländerin Jenna verabscheuen, doch ihre bezaubernde Art nimmt ihn mehr und mehr gefangen. Während sie gemeinsam das Meer durchqueren entdecken sie eine stürmische und verzehrende Liebe, die aber noch viele Hindernisse umschiffen muss ...


    Meine Meinung:
    Wo soll ich beginnen? Bei der gar schrecklichen Entstellung unserer Heldin, Lady Jeanette, durch ein (zugegeben großes) Muttermal, das sich von ihrem Handrücken über den Unterarm zieht? Oder bei der Tatsache, dass von den bitterbösen Piraten, von denen sie entführt wird, kein einziger dabei ist, der mir auch nur eine leichte Gänsehaut verursachen würde. Allesamt sind sie lieb und brav und höflich zu dieser Lady. Besonders der Piratenkapitän Will, der eigentlich Alex heißt und adelig ist :rollen: , hat ein Herz für die Unterdrückten und für Kinder. Das zeigt sich an den beiden blinden Passagieren Meg und Robin, die ihn vergöttern und um die Alex aka Will sich herzerweichend sorgt. Wenn er nicht gerade den gänzlich unerwünschten Gedanken an Lady Jennas golddurchzogenes Haar oder ihre blau-türkisen Augen nachhängt.


    Gut, mit interessanten Charaktere hatte ich nun aber auch nicht gerechnet. Dafür aber mit ein wenig Spaß auf hoher See, einem spannenden Plot... tote Hose. Während Lady Jenna auf dem Piratenschiff Ami die verletzte Meg pflegt und ihre glühende Leidenschaft für den, ebenfalls entstellten (durch eine Narbe im Gesicht) Piratenkapitän, zu unterdrücken versucht, passiert nämlich gar nichts. Seiten um Seiten, Kapitel um Kapitel muss man sich durch innere Kämpfe der beiden Hauptcharaktere wälzen, die entweder ihre Gefühel unterdrücken oder in Selbstmitleid zerfließen. Er, weil er zum Dieb und Mörder geworden ist, weil die Schlacht in Culloden doch nicht geklappt hat, wie den Jakobiten das gefallen hätte, und sie, weil ihre Familie sie doch nur loswerden wollte, weil sie das "Mal des Teufels" trägt.


    Darüber hinaus wird man mit diesem Schmalzbrocken eines Buches auch noch mit so tiefgreifenden Lebensweisheiten belehrt, die ich euch hier einfach nicht vorenthalten will. Da werden einem Sätze wie "Das Aussehen sagt nichts über den Charakter aus." an den Kopf geworfen. Ebenso dachte ich, ich werfe das Buch gleich in die Ecke, wenn ich noch einmal davon lesen muss, wie sehr die kleine Meg Lady Jennas Herz erwärmt. :rollen:


    Außerdem musste ich ständig mit dem einzigen anderen Nackenbeißer, den ich je gelesen habe, vergleichen (Glenna McReynolds - Dschungelnächte, welches ich nicht mal schlecht fand!) und nicht mal die wenigen Kuss- bzw. Liebesszenen waren besonders aufregend geschildert. Wenn ich schon sonst nichts von einem Nackenbeißer erwarte, dann doch ein paar heiße Liebesszenen, die vielleicht vor Schmalz triefen, aber einem vielleicht doch kleine Schauer über den Rücken jagen. Nun, die Schauer, die durch mich gegangen sind waren eher erschrockener Natur. Erschrocken davor, wie schlecht man schreiben bzw. übersetzen kann. Etliche Rechtschreib- und einige Grammatikfehler ließen mich einfach nur genervt den Kopf schütteln. Sowas muss nicht sein. :grmpf:


    Das einzig Gute, was mir hierzu einfällt ist, dass ich das Buch wirklich schnell lesen konnte, was vermutlich auch daran liegt, dass man während des Lesens jegliche Gehirnfunktion abschalten darf. Lediglich die Augen müssen arbeiten. :breitgrins:



    Damit ist das Buch eindeutig zu schlecht für eine Bewertung.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • :lachen:
    Das war wohl nichts, Wendy, was? Nackenbeißer sind wirklich nicht jederfraus Sache, und manche sind sogar für einen Nackenbeißer-Fan zu schlecht.
    Dieses Buch wird definitiv nicht auf meiner Wunschliste landen, nicht wegen der Rezi, sondern weil ich schon zwei PP-Bücher kenne, eines, das bessere, habe ich auch irgendwo hier im Forum rezensiert, das andere kann man getrost vergessen.


    ***
    Aeria

  • :lachen: Naja, ich hatte ja wirklich nicht damit gerechnet, dass mich das Buch von den Socken haut, aber es war schon wirklich schlecht. Vielleicht lags auch zum großen Teil an der Übersetzung, aber ich glaube von Patricia Potter fasse ich nix mehr an. :breitgrins:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog