Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Der junge Geistliche Mark Brian wird bald sterben, doch das weiß er noch nicht, als sein Bischof, der über die Diagnose im Bilde ist, ihn in ein abgelegenes Indianerdorf an der kanadischen Küste versetzt.
Das Dörfchen Kingcome ist nur mit dem Boot erreichbar und bildet eine ganz eigene kleine Gemeinschaft mit alten Bräuchen. Mark stellt bald fest, dass die Menschen dort gar nicht so seltsam und schwierig sind, wie man ihm gesagt hat - wenn man ihnen mit dem nötigen Feingefühl begegnet.
Mark lernt die uralten Tänze und Legenden des Indianerstamms kennen, hat Anteil an Leben und Tod, Freude und Leid der Dorfbewohner und legt, dem Beispiel der naturverbundenen Indianer folgend, auch die Angst vor dem Tod ab.
Zunächst musste ich mich ein wenig einlesen in die fremdartige Welt des Indianervölkchens mit seinen zahlreichen Mythen aus der Natur, doch zunehmend hatte ich das Gefühl, die Menschen in Kingcome richtiggehend zu kennen. Die gelassene Sichtweise auf den Lauf des Lebens, der Respekt vor der Natur, die Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die Mark in Kingcome erlebt, sind herzerwärmend, ohne jemals kitschig zu werden.
Den Titel finde ich im übrigen wunderschön. Einer der wenigen Titel, die ich auf deutsch schöner und poetischer finde als den Originaltitel (I heard the owl call my name).
Ein ruhiges kleines Buch, das ich sicher gerne nochmals lesen werde.