Oh Jung-Hee - Vögel

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    Kurzbeschreibung von Amazon:
    OH Jung-Hee gilt als "außergewöhnliche Stimme" in der koreanischen Literatur. Mit dem Roman "Vögel" kehrt die Autorin zur Erzählperspektive ihrer frühesten Texte zurück, denn hier wird aus der Perspektive eines jungen Mädchens die Geschichte einer Kindheit erzählt, in der die Betroffene nicht Kind sein darf, weil sie in einer Welt von Gewalt und Verständnislosigkeit lebt. Oh Jung-Hee zeichnet dabei ein anschauliches Bild von den Verhältnissen in einer nach außen geordneten, aber dennoch sozial nicht gesicherten Gesellschaft. Die Autorin erzählt mit tiefem psychologischem Einfühlungsvermögen eine Alltagsgeschichte, die bei aller Trostlosigkeit letztlich doch nicht hoffnungslos ist.



    Eigentlich kann ich dieser Kurzbeschreibung nicht viel hinzufügen. Oh beschreibt mit viel Einfühlungsvermögen das Leben ihrer jungen Protagonistin und deren Bruder. Leicht haben die beiden es nicht. Nachdem ihre Mutter "weggegangen" war, werden sie von verschiedenen Verwandten des Vaters mehr oder weniger widerwillig erzogen, und werden dabei immer wieder in neue Familien gesteckt. Kontinuität im Leben erfahren sie nur miteinander – alle anderen Menschen, so haben sie gelernt, verschwinden sicher bald wieder.
    Die Charaktere der beiden Kinder und auch der sie umgebenden Menschen sind gut gezeichnet, die Ausgesetztheit der Kinder den Launen der Erwachsenen bedrückend und eindringlich geschildert.
    Schwierigkeiten machte mir vor allem das "exotische" Setting. Zu wenig weiß ich über die koreanische Kultur, als das ich alle Feinheiten und Anspielungen hätte verstehen können. Hilfe bekam ich dabei zumindest ansatzweise durch die Anmerkungen der Übersetzer, ein Wortverzeichnis und das leider viel zu kurze Nachwort.
    Die anderen Bücher der Autorin werde ich mir näher anschauen.


    4ratten

    Wir sind irre, also lesen wir!