Andrea Maria Schenkel - wer kennt ihre Bücher?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.693 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zwergerl.

  • Hi!


    Ich habe mir die aktuelle [url=http://www.spiegel.de/kultur/charts/0,1518,458991,00.html]Spiegel-Bestsellerliste[/url] angeschaut und gesehen, dass zwei Bücher von Andrea Maria Schenkel die ersten Plätze belegen. Neugierig geworden, habe ich die Forumssuche angeworfen, aber nichts gefunden (ausser einer Ankündigung Twilights, "Tannöd" lesen zu wollen).


    Hat jemand von euch "Tannöd" oder "Kalteis" gelesen und kann etwas dazu sagen?


    Lieber Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Eine gewisse Susanne K. hat eine Rezension geschrieben. Ist verlinkt auf der Startseite von Literaturschock.de :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Hat jemand von euch "Tannöd" oder "Kalteis" gelesen und kann etwas dazu sagen?


    "Tannöd" war Wunschrezi vor ein paar Monaten, also mußte unsere :forenmama: es lesen. :winken:


    p.s. Es lohnt sich, immer mal die Literaturschock Hauptseite im Auge zu behalten.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001


  • p.s. Es lohnt sich, immer mal die Literaturschock Hauptseite im Auge zu behalten.


    Meine Zeit ist limitiert, ich muss Prioritäten setzen... :zwinker:


    Habe nimues Rezi gefunden (und gelesen), bin aber durchaus noch an Zweit- oder Drittmeinungen interessiert... :smile:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Meine Zeit ist limitiert, ich muss Prioritäten setzen... :zwinker:


    Mach's wie ich: Ich habe die Hauptseite als Bookmark gesetzt und folge von daher den Links in die verschiedenen Foren nimues. Da bekomme ich dann alles Wichtige mit, das nimue dort schreibt. (Übrigens auch den Newsletter :zunge: ... )

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Mach's wie ich: Ich habe die Hauptseite als Bookmark gesetzt und folge von daher den Links in die verschiedenen Foren nimues. Da bekomme ich dann alles Wichtige mit, das nimue dort schreibt. (Übrigens auch den Newsletter :zunge: ... )


    Kannst du das für Normalsterbliche noch mal wiederholen? Was bitteschön ist ein Bookmark?


    Katrin

  • Jaqui: Im IE kennt man das als "Favorit" ;)


    Um "Tannöd" schleiche ich schon eine Weile herum, vielleicht mal als Taschenbuch ...


    Reizvoll finde ich, dass beide Bücher wohl auf echten Kriminalfällen beruhen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Frau Schenkel war gestern (oder wars vorgestern) im Fernsehen und wurde interviewt zu ihren Büchern, klang ganz toll - allerdings schreckten mich manche Rezis auf Amazon ab :rollen: ich halt mal im secondhandshop die Augen offen, wenn ich wieder in der Lage bin hinzufahren :breitgrins:


    LG :winken:

  • Ich habe "Tannöd" Anfang des Jahres gelesen und wenn ich an das Buch zurückdenke, erinnere ich mir vor allem an eine beklemmende, unangenehme Atmosphäre. Den Schreibstil habe ich als nüchtern und kalt in Erinnerung. Sicher passend für dieses Buch, aber nichts, was mir unbedingt gefällt. Die Personen blieben mir fremd, durch den ständigen Wechsel der Perspektive ergab sich auch keiner, der mir in irgendeiner Weise sympathisch oder im Gedächtnis geblieben wäre. Sehr düster, das Ganze.


    Lesen wollte ich das Buch, weil ich den Mordfall spannend fand, der dem Buch zugrunde liegt. Ich glaube aber nicht, dass ich zu weiteren Büchern der Autorin greifen werde. Meiner Meinung nach kein Buch, dass man unbedingt gelesen haben muss.


    Ich würde 2-3 Ratten vergeben.

  • Thanquola: Vielen Dank :winken: So wie dein Urteil und das von nimue klingen, ist das wohl eher nichts, das man wirklich gelesen haben müsste... :smile:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.


  • Thanquola: Vielen Dank :winken: So wie dein Urteil und das von nimue klingen, ist das wohl eher nichts, das man wirklich gelesen haben müsste... :smile:


    Man muss das Lesen nicht bereuen, aber man verpasst meiner Meinung nach auch nichts. Ich interessierte mich vor allem für das Buch, weil Tobias O. Meißner den Mordfall in Hinterkaifeck (dem auch der Roman "Tannöd" zugrunde liegt) in seinem Buch "Hiobs Spiel" verarbeitet hat.


    Auf die knapp 120 Seiten packt die Autorin allerhand Berichte von Zeitzeugen. Dabei hält sie sich sehr eng an den realen Mordfall, ändert meiner Meinung nach nur die Namen und benennt aus den Verdächtigen einen Täter. Der Krimipreis wurde dem Buch vermutlich deshalb verliehen, weil es "anders" ist - keine zusammenhängende Geschichte, sondern einzelne Sequenzen, die am Ende ein Bild der Vergangenheit ergeben.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Na ja, ich denke, der Krimi zeigt schon sehr eindrucksvoll, wie Menschen gefangern sind in ihrer Wahrnehmung, in ihrem Ausdrucksvermögen, in ihrem Wunsch, Dinge zu benennen oder eben auch zu verschweigen, wobei sie manchmal viel mehr von sich verraten, als sie eigentlich wollten.
    Man könnte sicher noch weiter gehen, Typen noch mehr kennzeichnen, aber vielleicht ist die eher vorsichtige Herangehensweise doch realistischer.
    Zum Beispiel der Pfarrer aber oder der Bürgermeister sind doch sehr erkennbar Figuren, die sich hinter ihren Rollen verstecken.


    Die Mischung aus personal erzählter Passage und "Aussage" finde ich sehr gut gemacht. Es erinnert so ganz von Ferne an die
    Technik von Christa Wolf in "Medea".


    Der Krimi zeichnet auch sehr schön ein Bild des ländlichen Deutschlands der Nachkriegszeit. Ich persönlich finde diesen Text viel spannender als einen traditionell, also auktorial erzählten Krimi. Aber da muss man wohl einfach wissen, was man will.


    Grüße von Rosmerta

  • heute war der Prozeß um die Frage nach einer Urheberrechtsverletzung und ich hab ihn mir angehört:
    https://literaturschock.de/lit…/index.php?thread/11118.0

    Viele Worte sind lange zu Fuß gegangen, ehe sie zu geflügelten Worten wurden<br />(Marie von Ebner - Eschenbach)<br /><br />http://www.zwergerlhausen.de<br /><br />SUB: 241&nbsp; :-)<br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; - 1 (In Swanns Welt v. Marcel Proust)