Michael Schmidt-Salomon - Manifest des evolutionären Humanismus. Plädoyer für ei

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    Kurzbeschreibung
    Wir leben in einer Zeit der Ungleichzeitigkeit: Während wir technologisch im 21. Jahrhundert stehen, sind unsere Weltbilder mehrheitlich noch von Jahrtausende alten Mythen geprägt. Diese Kombination von höchstem technischen Know-how und naivstem Kinderglauben könnte auf Dauer fatale Konsequenzen haben. Angesichts der Gefahren, die aus der Renaissance unaufgeklärten Denkens in einem technologisch hoch entwickelten Zeitalter erwachsen, entwirft das Manifest des Evolutionären Humanismus eine säkulare Gegenposition, die im Einklang mit den häufig desillusionierenden Ergebnissen der (natur-) wissenschaftlichen Forschung steht. Das Manifest liefert auf diese Weise nicht nur eine kompakte Zusammenfassung der Grundpositionen einer "zeitgemäßen Aufklärung", es ist auch ein entschiedenes Plädoyer für eine "alternative politische Leitkultur", die auf die besten Traditionen von Wissenschaft, Philosophie und Kunst zurückgreift, um das unvollendete Projekt der aufgeklärten Gesellschaft gegen seine Feinde zu verteidigen.


    Kritik:
    Man kennt ihn aus allen möglichen Sendungen über Religion: Der Philosoph Schmidt-Salomon, überzeugter "humanistischer Atheist". Er versucht erstmals, den deutschsprachigen Atheisten und Agnostiker eine Art Zusammenhalt mit Hilfe dieses Buches zu geben. Es ist ein fachlich hoch intelligenter, argumentativ großartiger Aufruf, endlich die Finger vom ganzen Hokuspokus namens Religion zu lassen. Ich als Atheist kann dieses Buch nicht nur Atheisten, sondern auch religiösen Menschen empfehlen - Auch, wenn es für diese womöglich unerträglich, oder gar "beleidigend" wirkt. Denn Schmidt-Salomon ist derartig überzeugend in seiner wissenschaftlich-geisteswissenschaftlichen Anschauung, dass es religiösen Menschen schwer fallen würde, mit einem "Ich glaube aber ..." zu "argumentieren".
    Besonders amüsant wird es, wenn Schmidt-Salomon die 10 Gebote der Bibel zerreisst. Immer wieder wird man ja als Atheist darauf hingewiesen, wie schön doch die 10 Gebote seien, und das sie doch daher auch für Atheisten gelten müssten. Fehlanzeige. Liest man die 10 Gebote wirklich ganz durch, gibt es diverse Ausnahmen, auch beim Gebot des Nichttötens ...
    Insgesamt bekommt man es mit der Angst zu tun. Schmidt-Salomon beschreibt nämlich den Gott der Bibel konkret, so wie er ist: Tyrannisch, eitel, eifersüchtig, rachsüchtig, ein Massenmörder, kaltblütig und blutdürstig. Und dieser Gott wird noch immer von vielen Millionen Menschen angebetet.
    Eine gewiss provokante Kritik meinerseits zu einem provokanten, aber gigantischen Buch. Bitte lesen!


    5ratten