Spontane Lesenacht ~ 01.01.2008

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 5.985 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • Hallo ihr Lieben! :winken:


    Allein zu sein ist nicht schlecht, wenn man in der Gesellschaft von Büchern ist. Aber zusammen macht es noch mehr Spaß, und darum ist hier der Thread für unsere heutige spontane Lesenacht.


    Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren! :smile:


    Es wäre schön, wenn ihr zuerst mal kurz eure Bücher (eines geht natürlich auch) vorstellt, mit kurzem Inhalt und Amazon-Verlinkung.
    Erzählt doch auch, wie ihr euch heute wach haltet, ob ihr euch was zu knabbern bereit stellt oder Tee aufsetzt (was? welchen?).

  • Hallo ihr Lieben!


    Schön, dass wir heute Lesenacht machen. Mein Buch für heute Abend ist Silentium von Wolf Haas. Bisher habe ich noch nie etwas von ihm gelesen, aber das Buch ist schon fast eine SUB-Leiche, so lange liegt das hier herum, darum habe ich es kurzerhand auf eine meiner SLW-Listen gesetzt, damit es endlich mal gelesen wird. *an BigBens Geschichte denk* :breitgrins:


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    Klappentext:
    Wieder einmal ein Bischofskandidat, der aus dem ehrwürdigen Marianum hervorging - darauf ist man im Salzburger Knabeninternat besonders stolz. Wenn nur diese häßlichen Gerüchte nicht wären ... Hat sich Monsignore beim Hygiene-Unterricht im Duschkeller einstmals an einem kleinen Zögling vergangen? Privatdetektiv Brenner soll ganz diskret herausfinden, ob sich der ehemalige Schüler auf der Psychiatercouch nur etwas zusammenphantasiert. Doch eine schreckliche Entdeckung beendet das allgemeine "Silentium!" bald: 23 Plastiktaschen könnten nicht nur einer Bischofskarriere, sondern auch den Salzburger Festspielen den Garaus machen...



    Ich habe zwar einige Seiten gebraucht um mich an den doch eher außergewöhnlichen Stil zu gewöhnen, aber inzwischen amüsiere ich mich köstlich mit Wolf Haas' Humor und seiner ganz und gar österreichsichen Art zu erzählen. :breitgrins: Eine Stelle fand ich zum Schreien, die will ich euch auf keinen Fall vorenthalten:


    Zitat

    Und wie jetzt die Witwe den Brenner aus ihrem Haus hinauskomplimentiert hat, nur weil er bei ihr geklingelt hat, das hat ihn eben dran erinnert, wie er selber damals die Katze in ein Haus hineinkomplimentiert hat, sprich gnadenlos. Sie hat eigens ihr asiatisches hausmädchen von der Tür zurückgerufen, damit sie persönlich den ungebetenen Gast davonjagen kann. Und ob du es glaubst oder nicht. Die junge Witwe mit ihren grünen Augen und ihrer blonden Mähne hat auch ein bisschen etwas von einer Katze gehabt.
    Der Nachbarkatze damals in Puntigam hat das nichts ausgemacht. Weil Katze natürlich neun Leben, der hat das sogar getaugt. Die Angorahaare natürlich sind nur so geflogen, da hätte sich di Nachbarin ohne weiteres einen Pullover stricken können, aber sonst kein Hinken und kein gar nichts. Und pädagogischer Effekt großartig, weil die Katze ist tagelang nicht mehr auf dem Gehsteig herumgesessen und hat blöd in die Gegend geschaut. Das war es ja, was den dreizehnjährigen Burschen an ihr so aufgeregt hat. Weil wenn du heute dreizehn bist und den ganzen Tag nur am Gehsteig herumlungerst und blöd in die Gegend schaust, siehst du es auch nicht gern, dass dich eine Katze nachäfft.


    :totlach: Und so geht das die ganze Zeit. Egal, wen Brenner (der Detektiv) befragt, immer wieder schweifen seine Gedanken in Bahnen, die mich zum Lachen bringen und manche Situationen sind einfach zu komisch. Im Moment ist mir sogar völlig egal, wer der Mörder ist und ob die Anschuldigung des (inzwischen toten) früheren Schülers stimmen, solange Wolf Haas nur weiterhin so lustig dahinschreibt. :breitgrins:


    Ich wünsche euch anderen ebenfalls eine so fröhliche Lesenacht.


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Mal wieder eine Lesenacht? Wie schön!


    Wendy:
    Das Zitat ist wirklich köstlich! Ich bin gespannt, was du sonst noch zu dem Buch erzählst, das mir schon durch das tolle Cover aufgefallen war.


    Ich habe gerade mit Dadabé von der madegassischen Autorin Michèle Rakotoson begonnen. Sie üblich beginne ich es von hinten: erst das Glossar, dann das Nachwort, an dem ich gerade hänge, und erst dann beginne ich mit dem eigentlichen Text. Berichten kann ich also noch nichts über das Buch.

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    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo :klatschen:



    Ich nehme mir mein 1. Buch des SWL vor, Vita Brevis (von J. Gaarder).

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    Beschreibung bei Amazon:


    Was ist das für ein Brief, den Jostein Gaarder in einem Antiquariat in Buenos Aires entdeckt? Eine Fälschung? Oder eine Enthüllung? Wahr ist, daß der berühmte Kirchenvater Augustinus, an den der Brief gerichtet ist, viele Jahre lang eine Frau namens Floria liebte, einen Sohn mit ihr hatte und ihr dann plötzlich für seine Liebe zu Gott den Laufpaß gab. Wie mußte sich Floria da fühlen? Das erzählt der aufgefundene Brief, der ihren Namen als Absender trägt.
    Floria fragt Augustinus: Warum ist alles, was zwischen uns war, plötzlich Sünde in deinen Augen? Warum ist die Frau diejenige, die verführt, und der Mann der Verführte? Warum schließt deine Liebe zu Gott jede Leidenschaft für eine Frau aus? In ihrer provokanten Argumentation rüttelt Floria an einer Moral, mit der sich die Männer bis heute – nicht nur in der Kirche – über die Frauen erheben.



    Kennt das jemand? Ich bin schon ganz gespannt, das Buch liegt seit Ewigkeiten schon bei mir herum (habe das glaube ich zu vor ein, zwei Jahren zum Geburtstag bekommen) und ich habe von Gaarder schon einiges andere gelesen, vor nicht allzulanger Zeit z.B. Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort.
    Außerdem ist das Buch nicht allzu dick, 130 Seiten, um genau zu sein. Also mal sehen, wie weit ich heute Nacht komme :zwinker:


    Ansonsten sitze ich gerade vor einem Obstteller. Meine zweite Mahlzeit heute. Lecker Kiwi - Apfel - Banane - Birne - Gemisch :klatschen:


  • Ich nehme mir mein 1. Buch des SWL vor, Vita Brevis (von J. Gaarder).

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    Kennt das jemand?


    Ich. :winken: Habe es vor einem oder zwei Jahren gelesen und soweit ich weiß, hat es mir so mittel gefallen. Das ist jetzt wahrscheinlich keine große Hilfe, aber besonders gut ist es mir nicht im Gedächtnis geblieben. Kann also auch nicht sooo schlecht gewesen sein. :zwinker:



    Wendy:
    Das Zitat ist wirklich köstlich! Ich bin gespannt, was du sonst noch zu dem Buch erzählst, das mir schon durch das tolle Cover aufgefallen war.


    Das Cover finde ich auch toll, vor allem, weil es eine Szene aus dem Buch selber zeigt und wirklich fast jedes Detail berücksichtigt wurde. Ich musste beim Lesen des ersten Kapitels immer mal wieder das Buch zuklappen und gucken, ob denn die Kleider der beschriebenen Personen usw. alles passen. Faszinierend so etwas!


    Du reist ja schon wieder um die Welt. :breitgrins: Und dank dir habe ich das Wort madegassisch gelernt. Davor hatte ich keine Ahnung, wie man die Einwohner Madagaskars nennt. :redface:


    Ach, und weil mir gerade wieder so etwas Witziges untergekommen ist. Brenner ist auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung, wo er so gut wie niemanden kennt und sich die Leute fragen, wer er denn eigentlich ist. Und das denkt er sich dazu:

    Zitat

    Bei manchen Gästen hat er bemerkt, dass sie unsicher sind, ob der Brenner auch weltberühmt ist oder nicht, weil die haben ihn mit diesem Lächeln angelächelt, das für solche Fälle reserviert ist. Ungefähr so ein Lächeln, wie wenn bei ohrenbetäubender Discomusik jemand seine Lebensgeschichte erzählt, und du verstehst zwar kein Wort, willst den Menschen aber nicht kränken, weil eventuell später ein bisschen Geschlechtsverkehr, deshalb ein leichtes Lächeln, das zu möglichst vielen Themen passt, von Erfolgsgeschichte bis zu, sagen wir, tragischem Todesfall

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Wenn du so weiter zitierst, Wendy, weiß ich, welches Buch gleich den Sprung auf meine Wunschliste schafft.


    Ginny:
    "Vita brevis" kenne ich nicht. Der Beschreibung nach klingt es ja interessant, aber ich komme mit Gaarder nicht so gut klar. Ich habe ein Buch gelesen und ein weiteres angefangen, musste aber feststellen, dass er und ich nicht miteinander harmonieren. Da befinde ich mich allerdings in einer Minderheit, sehr viele sind ja von ihm begeistert.


    Aus Madagaskar kann ich immer noch nichts berichten, da ich doch eben einen Anruf von meinem großen Bruder erhielt und wir erst mal 40 Minuten quatschen mussten.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Saltanah: Welches hast du denn gelesen? Der Gaarder-Klassiker ist natürlich "Sofies Welt" und ich muss sagen, dass ich bisher kein anderes seiner Bücher so gut fand wie das. Aber ich kann verstehen, dass der Stil einfach Geschmackssache ist, er ist für mich auch einfach ganz, ganz anders als der von Büchern, die ich sonst so lese, und ich kann nicht ganz so einfach darin versinken und muss viel mehr darüber nachdenken.
    Apropos, glücklicherweise bin ich kein Stückchen müde, sonst hätte ich mir die falsche Lektüre ausgewählt, mein Kopf schwirrt gerade etwas ... :lachen:

  • Hallo ihr Lieben :winken:
    Ich geselle mich mal zu euch.


    Zur zeit lese ich Harry Potter und die Heiligtümer des Todes.
    Ich denke, das Buch ist bereits bekannt :breitgrins:


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    Klappentext:
    An eine Rückkehr nach Hogwarts ist für Harry nicht zu denken. Er muss alles daransetzen, die fehlenden Horkruxe zu finden, um zu vollenden, was Dumbledore und er begonnen haben. Erst wenn sie zerstört sind, kann Voldemorts Schreckensherrschaft vergehen.
    Mit Ron und Hermine an seiner Seite und einem magischen Zelt im Gepäck begibt sich Harry auf eine gefährliche Reise, quer durch das ganze Land. Als die drei dabei auf die rätselhaften Heiligtümer des Todes stoßen, muss Harry sich entscheiden. Soll er dieser Spur folgen? Doch er ahnt schon jetzt: Welche Wahl er auch trifft - am Ende des Weges wird der dunkle Lord auf ihn warten...



    Leider habe ich erst ein Kapitel lesen können, und daher kann ich noch nicht viel dazu sagen...aber ich bin schon sehr gespannt.
    Eine Flasche Wasser steht griffbereit und schnucken werde ich 2 Milka Pralinen, die noch von Weihnachten übrig sind.


    Ich wünsche uns allen eine schöne Lesenacht.


    @ Wendy: Die Zitate sind ja klasse, bin mal auf deine Rezension gespannt :zwinker:


    @ Saltanah: Mit Gaarder komm ich auch nicht gut zurecht, nachdem Sofies Welt ein Reinfall für mich war. Das Weihnachtsgeheimnis fand ich überraschenderweise ganz gut, aber dennoch bin ich seinen anderen Werken gegenüber eher skeptisch...
    Aber ich bin mal gepannt, wie Ginny das Buch gefällt...

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Hm, Sofies Welt hat bei mir zwar ewig lange gedauert, aber mein Endurteil war sehr positiv. Man muss halt Gaarders teilweise belehrenden Ton ignorieren. Inhaltlich war das Buch aber klasse. Das Kartengeheimnis hat mir dann schon weniger gefallen, dafür aber Das Orangenmädchen wieder sehr. Das war auch eher un-Gaarder-isch, wenn ihr versteht, wie ich das meine. :breitgrins: Weniger Philosophie, mehr Themen, die einen wirklich jeden Tag direkt betreffen (und wenn Gaarder das jetzt lesen würde, könnte ich mir schon was anhören :wegrenn:)


    Meine Lektüre wurde kurz durch ein ganz besonders kniffeliges Sudoku unterbrochen :redface: aber jetzt geht's weiter mit Mördersuche.


    kathchen: Oh, du hast den großen Showdown ja noch vor dir. Ganz viel Spaß dabei. :zwinker:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Oh jaa, das Orangenmädchen fand ich auch gut, fast so gut wie Sofies Welt. Durch Sofies Welt musste ich mich manchmal durchquälen, dafür war es etwas interessanter und blieb lange im Gedächtnis, so, dass man auch nach Zuschlagen des Buches noch viel darüber nachdenkt. Das Orangenmädchen ist einfach schön. Ich habe es als erstes als Hörbuch gehört, als ich mit ca. 11 krank im Bett lag. Vor nicht allzulanger Zeit habe ich es dann gelesen. Und wie gesagt mochte ich es sehr :herz:

  • Ginny:
    Sofies Welt habe ich sogar zweimal abgebrochen. Was Wendy Gaarders "belehrenden Ton" nennt, war das, was mich hauptsächlich gestört hat. Noch dazu war mir die Rahmengeschichte zu konstruiert.
    Ganz gelesen habe ich das "Kartengeheimnis" hier in einer Leserunde. Mein Fazit kannst du hier nachlesen.


    Ich lese mein Buch weiter von hinten nach vorne. Soll heißen, ich habe die letzte Kurzgeschichte als erstes gelesen.
    In der Klage eines Schiffbrüchigen macht sich der 62-jährige Rakoto Sorgen über seine Zukunft. Sein Heimatdorf ist nach langanhaltenden Regenfällen überschwemmt, sein Haus von Plünderern völlig ausgeraubt worden, Arbeit hat der geschickte Maurer auch keine mehr, da niemand baut, die Lebensmittel gehen im Flüchtlingslager zu Ende, die staatliche Hilfe ist völlig unzureichend. Hinzu kommt die furchtbare Enge in der Kirche, in der man Schutz gefunden hat, und diese Enge mitsamt des unablässigen Lärms zehrt zusammen mit der Ungewissheit, was die Zukunft angeht, an den Nerven aller.
    Eine kurze Erzählung, die so einfach sie erzählt ist, doch einen bedrückenden Eindruck in die Psyche eines Menschen bietet, dessen Welt in Ruinen liegt, der vor dem Nichts steht.
    Weiter mache in mit der nächsten Erzählung Die Reise.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Saltanah
    Hm ... Als ich Sofies Welt gelesen habe, war ich noch verdammt jung, also ist es gut möglich, dass mir diese Dinge (Rahmengeschichte + belehrender Ton) nicht aufgefallen sind. Ich sollte das Buch wohl noch mal lesen, vielleicht kann ich das dann besser nachvollziehen. Das Kartengeheimnis habe ich nicht gelesen, und ich glaube, dass wird sich nach deiner Rezi auch nicht so bald ändern :breitgrins:



    Zu Vita Brevis:
    Also na JA :sauer: Nach einem durchaus interessanten kurzem Kapitel, in dem erzählt wird, wie der Ich-Erzähler an den Brief dieser Floria kommt, geht es abwärts. In diesem Brief ist keine richtige Struktur, sprich, kein roter Faden, mal geht es um die Kindheit von diesem Augustinus, dann um die Trennung von Floria und ihm, dann um ihr 1. Treffen ... zwischendurch sind immer mal wieder kurze interessante Passagen, die das einzige sind, was das Buch bis jetzt für mich lesenswert macht. Desweiteren sind auf jeder Seite 3 bis 4 Fußnoten, die zwar sehr informativ sind (es geht darin immer um irgendwelche Philosophen oder die lateinischen Zitate derselbigen), aber den Lesefluss enorm stören. Bis jetzt also nicht so der Knaller, das Buch. Ich hätte von Gaarder mehr erwartet.

    Einmal editiert, zuletzt von Ginny ()

  • Huhu.


    Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr!


    Diese Lesenacht habe ich gerade zufällig entdeckt und, da ich schon lange bei keiner mitgemacht habe, werde ich mich bei euch einklinken.
    Meine aktuelle Lektüre heißt "Tschistovik" (zu deutsch: Reinschrift) und ist von Sergej Lukianenko. Das Buch wird im Sommer auf Deutsch erscheinen und den Titel "Weltenträumer" haben.


    Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung von "Weltengänger" (Originaltitel: "Tschernovik", dt. "Rohschrift"). Jener erste Teil hat mir gut gefallen, erstaunlich gut sogar, wenn man bedenkt, dass er von Lukianenko ist :teufel: .
    Im ersten Teil ging es um den Computerverkäufer Kirill, der von einen Tag auf den anderen aus seinem Leben herausgelöscht wird. Er wird zu einem Weltengänger, zu einem Funktionalen mit einer bestimmten Funktion - er wird Zöllner in einem Turm zwischen fünf verschiedenen Welten.


    Im zweiten Band, den ich jetzt zur Hälfte durchhabe, geht die Geschichte von Kirill weiter. Er hat mit seiner Funktion gebrochen, sein Turm ist zerstört, für seine Freunde und Verwandte ist er wieder "da", doch irgendetwas stimmt nicht. Fieslinge von einer Welt namens Arkan verfolgen ihn.
    Im Augenblick ist er gerade durch irgendeine Nachwirkung seiner Funktion in einer unbekannten Welt gelandet.


    Ich muss sagen, dass es ungefähr ab hier wieder typisch lukianenkoartig wird. Plötzlich auftretende Fähigkeiten, urplötzliche Einfälle, Überlegungen, denen der Leser nicht immer folgen kann und so weiter. Hab' ich doch geaht...


    ***
    Aeria

  • Ich bin jetzt auf Seite 49 angelangt und mir gefällt der 7. Band bisher ganz gut.
    Wenigstens hat bisher einer der Dursleys was gelernt, Dudley. Ich fand es sehr schön zu lesen, dass er sich gebessert hat.
    Ich hoffe, dass die Dursleys, besonders Dudley, nochmal im Buch vorkommen...


    So, ich verkrieche mich dann wieder und verschwinde zu Harry :breitgrins:



    @ Aeria: Dein Buch klingt ja interessant. In welcher Sprache liest du das denn?

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  • Ginny: Aaaaaah, jetzt kann ich mich wieder erinnern. Diese Einleitung fand ich auch ganz toll, aber den tatsächlichen Brief hatte ich total verdrängt. Ich glaube, es wird auch nicht mehr besser. :rollen:


    Aeria: Hui, du und Lukianenko? Das richtige Gespann für einen guten Verriss :breitgrins: Aber dieses Buch klingt wirklich gut... ich warte wohl noch deine Abschlussmeinung ab, denn Wächter der Nacht habe ich gerade mal 100 Seiten lang durchgehalten.


    Mein Privatdetektiv Brenner sieht sich gerade mit einer weiteren Leiche konfrontiert. :entsetzt: Jetzt bin ich aber gespannt, wie hier alles zusammen hängt. Da merkt man, dass ich ganz und gar keine geübte Krimileserin bin, denn so ahnungslos wie ich gerade wäre eine solche wohl nicht. Das kommt davon, wenn man nie Columbo guckt. :breitgrins: Dafür muss ich jetzt sofort weiterlesen.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()

  • kathchen
    Ich lese es im russischen Original.


    Toll, dass du "Harry Potter" liest. Ich habe das leider schon hinter mir, war sehr schön! Dudleys Wandlung hat mich zunächst mehr als nur überrascht, so etwas hatte ich ihm gar nicht zugetraut. Aber im Nachhinein dachte ich, dass sich die Figuren nun mal weiter entwickeln müssen und das war bei Dudley wohl auch der Fall.


    Wendy
    :breitgrins:
    Du weißt ja, ich leide unter dem Lukianenko-Syndrom. Inzwischen habe ich aufgehört zu sagen "ich werde nie mehr was von ihm lesen!"


    ***
    Aeria

  • Aeria:
    Die Originaltitel deiner Bücher finde ich sehr fantasieanregend: "Rohschrift" und "Reinschrift" -> da kann ich mir sehr viel (gutes) hinter vorstellen. Tolle Titel!


    Ginny:
    Lass dich von meiner Rezi nicht abschrecken. Es gibt auch andere Meinungen zum Buch und vielleicht würde es dir gefallen.


    Aber was ist das? Erst 1 Uhr, und mir fallen die Augen zu :entsetzt: . Ich muss krank sein! (Oder aufgrund der vielen Böllerei, die gar kein Ende nahm, zu wenig Schlaf bekommen haben.)
    Die Reise, eine Erzählung aus dem madegassischen Buch "Dadabé" fängt richtig gut an. (Auch der einleitende Absatz der vorigen Geschichte war klasse.)

    Zitat

    Kenne Sie Maroantsetra?
    Nehmen sie die Weltkarte. Versuchen Sie, Madagaskar zu finden... Wenn Sie es haben, suchen Sie die Bucht von Atongil, sie ist nicht zu verfehlen. Sie ist unendlich, ein großes, ein wenig geöffnetes Maul.
    Nehmen Sie jetzt eine Nadel. Stechen Sie mit der Spitze irgendwohin ganz am Ende der Bucht. Sie sind jetzt in Maroantsetra. Sie sind am Ende der Welt.


    Ein Anfang, der neugierig macht. Mich zumindest. Was mag jemand am Ende der Welt wollen? Genauer gesagt, was mag die Ich-Erzählerin dort wollen? Die Antwort kommt bald. Sie, eine Lehrerin, wird dort zusammen mit anderen extra angereisten Lehrern die Abiturarbeiten korrigieren. Aber das ist eigentlich Nebensache. Wichtiger ist ein Ausflug, den sie auf eine in der Bucht gelegene Insel unternimmt. Was dort geschieht, kann ich euch wegen akuter Müdigkeit leider nicht erzählen.
    Klar ist mir immerhin, dass mich die Autorin Michèle Rakotoson (bisher mir völlig unbekannt) interessiert. sollte ich weitere Bücher von ihr entdecken, werden diese garantiert gekauft.


    Ich verziehe mich jetzt ins Bett und versuche, dort die etzten Seiten dieser Geschichte zu lesen. Gute Nacht!
    :todmuede:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ginny



    In ihrer provokanten Argumentation rüttelt Floria an einer Moral, mit der sich die Männer bis heute – nicht nur in der Kirche – über die Frauen erheben.


    Das macht mich neugierig. Erinnert mich ein wenig an "Der letzte Tag" von Glenn Kleier, das ich vor ein paar Tagen gelesen habe.
    Ich werde mir dieses Buch näher ansehen und es eventuell auf meine Wunschliste setzen. Von dem Autor kenne ich noch gar nichts.


    Mein Held Kirill ist gerade von einer Yacht-Besatzung aufgelesen worden. Er weiß immer noch nicht, wo er sich befindet, der Kapitän hält ihn für eine Art Übermensch und hat doch wirklich versucht, Kirill zu vergiften.


    Wie schon im ersten Band sinniert Lukianenko endlos über alle möglichen Dinge. Ein Ring der Macht, Harry Potter, Cervantes, Verwendungszwecke von Kondomen (außer dem offensichtlichsten) etc. Manchmal ist das recht witzig; jedes Kapitel hat eine solche Einleitung, das sind wahre i-Tüpfelchen im Buch.


    ***
    Aeria


    Saltanah
    Gute Nacht!

  • @ Saltanah: Gute Nacht!



    Ohweh, soeben sind Hagrid und Harry von Todessern angegriffen worden und mit dem Motorrad abgestürzt...als Hedwig gestorben ist, hatte ich fast schon Tränen in den Augen und ich muss jetzt schnell weiterlesen, weil ich eine kleine Beführchtung habe, dass Hagrid vielleicht tot ist :ohnmacht: :heul: :entsetzt:

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  • Aeria
    Ja, vielleicht wird dir das Buch ja gefallen - mein Ding ist es eher nicht. Ich werde auf jeden Fall noch heute Nacht oder morgen früh eine Rezension hier hereinstellen :winken:


    kathchen
    Das mit Hedwig fand ich auch supertraurig :sauer:
    Und zu Hagrid kann ich ja jetzt nix sagen, ich will dir ja nichts vorwegnehmen ...