Dorothy L. Sayers - Die Katze im Sack

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    Dorothy L. Sayers - Die Katze im Sack


    Es handelt sich hier um ein Kurzgeschichtenbändchen in dessen Zentrum der geniale Amateurdetektiv Lord Peter Wimsey steht. Als Krimis sind die Geschichten eher durchschnittlich, dazu sind sie einfach zu kurz (man kann sich immer denken, wohin der Hase läuft). Da verbreitet eine Kutsche mit kopflosen Pferden nachts Angst und Schrecken in einem kleinen Dorf, da vermacht ein Großonkel seinem Neffen seinen gesamten Verdauungstrakt von der Speiseröhre bis zum Darmausgang, um nur zwei zu nennen.
    Was die Geschichten aber so unterhaltsam macht, sind die herrlich skurrilen und spleenigen Typen. Die Dialoge, z.B. zwischen Mr. und Mrs. Frobisher-Pym (allein schon diese Namen!) in der Geschichte "Das unwürdige Drama vom Zankapfel" oder den Eisenbahnreisenden in der Geschichte "Das ungelöste Rätsel vom Mann ohne Gesicht" sind köstlich zu lesen und sehr amüsant.


    Einschränkend muss ich allerdings sagen, dass ich Kurzgeschichten nicht so gern lese und die Lord-Peter-Wimsey-Romane bei weitem bevorzuge, denn das psychologische Element, das Sayers' Krimis auszeichnet, muss in einer Kurzgeschichte zwangsläufig zu kurz kommen. Ich habe es lieber, wenn sich eine Geschichte langsam entwickelt.


    Trotzdem gebe ich 4ratten

  • Als Kurzgeschichtensammlung zu empfehlen ist auch "Feuerwerk". Die allerbeste Kurzgeschichte von Sayers, die ich bis jetzt kenne ist : "Der Mann, der wusste, wie". Herrlich!

    Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.

  • Ich habe vor kurzem sämtliche Wimsey-Kurzgeschichten gelesen und fand sie genauso herrlich amüsant wie die Romane (von den ich allerdings erst drei kenne), was aber vielleicht auch daran liegt, dass mir auch bei Krimis die Charaktere am wichtigsten sind und die eigentliche Krimi-Handlung erst an zweiter stelle kommt.