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Jetzt ist schon wieder was passiert – und das in Wien. Den Brenner, seines Zeichens Ex-Polizist, hat es nach Wien verschlagen. Es ist nicht ein neuer Fall, sondern eher ein Termin bei der Amtsärztin, denn der Brenner ist jetzt doch auch schon über 50 und möchte gerne um Frühpension ansuchen. In den Alpenländern nicht so einfach, in Wien hast du’s einfach, haben ihm seine Kollegen im Kaufhaus erzählt, wo er zuletzt als Kaufhausdetektiv gearbeitet hat. Nicht gerade rühmlich, aber das, was ihn in Wien erwartet, ist auch nicht gerade ein Aufstieg.
Denn damit er in Wien um Frühpension ansuchen kann, braucht der Brenner in Wien eine Arbeit. Und die hat er vom Bordellbesitzer Schmalzl bekommen. Denn in Wien ist ein wahnsinniger Hundehasser unterwegs, der speziell präparierte Hundekekse im Augarten streut. Die Hunde, die diese Kekse fressen, verenden qualvoll. Der Bordellbesitzer möchte quasi etwas PR für sich und sein Gewerbe, deshalb beauftragt er den Brenner, den Täter zu finden. Der sucht zuerst in den Reihen der Kinderliebhaber, denn Kinderliebhaber und Hundehalter quasi Todfeinde. Auch wenn der Fall anfangs noch nicht gerade prestigeträchtig ist, so bekommt der Brenner es dann doch noch mit zwei Leichen zu tun, deren Täter er natürlich finden möchte. Doch wie immer beim Brenner geht das halt alles nicht so fix.
Für mich ist Wolf Haas einfach nur genial. Der Stil, den er konsequent verfolgt ist jener, den man vom Wirtshaustisch kennt, man sitzt sich gegenüber und bekommt den neuesten Brenner-Fall lauwarm serviert. Einfach genial, so witzig und doch so trocken, morbide und doch genial – Haas gehört gelesen! Soviel Lokalkolorit und Stimmung schafft so schnell keiner!
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Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Rowohlt Tb.; Auflage: 8 (Dezember 2002)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499233312