Stephen King - Tot

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 3.511 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.

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    Stephen King - Tot (Der dunkle Turm 3)


    Inhalt:


    Die sterbende Welt, die Roland auf der Suche nach dem "Dunklen Turm" durchquert, nimmt immer groteskere Formen und seltsamere Gestalten an. Am Rande des Wahnsinns träumt Roland von dem Schlüssel, der aus dem Nichts des wüsten Landes auftaucht, um ihm die Geheimnisse des "Dunklen Turms" zu offenbaren.


    Meine Meinung:


    Nun ist Roland, der Revolvermann tatsächlich mit zwei Gefährten in der zerstörten Mittwelt unterwegs; eine spannende Reise zum Mittelpunkt des Kreises beginnt. Bizarre Welten und verstörende Begegnungen mit Robotermutanten sorgen für Spannung und Fingernägelkauen.


    Parallel wird eine Figur aus Band 1 neu belebt, nämlich der Junge Jake, der eigentlich tot sein müsste, aber nicht ist. Seine Geschichte hat mich fasziniert, und insbesondere die Verknüpfung mit dem Revolvermann ist sehr raffiniert ausgedacht; die Zeit- und Handlungsparadoxa haben mir so manchen Knoten im Hirn beschert, der sich glücklicherweise wieder auflöste. Auch hier spielt ein Tor zur Echtwelt eine wichtige Rolle und sorgt dafür, dass sich die Handlungsstränge wieder vereinen. Allerdings, so gut man in den bisherigen Bänden die Gefährten von Roland kennengelernt hat, Roland selbst bleibt weiterhin auf Distanz und gibt nur scheibchenweise seine Persönlichkeit preis – das ist ein kluger Zug des Autors, denn so umgibt den Revolvermann eine geheimnisvolle Aura, die ihn für den Leser umso faszinierender macht und die Neugier auf diese Figur über die Reihe hinweg aufrecht erhält.


    Sehr viel Spaß haben mir die Rätsel gemacht, die eine wichtige Rolle in diesem Buch spielen und keinesfalls zur Erheiterung der Protagonisten dienen, sondern im Gegenteil bitterer Ernst sind und von denen ihr Weiterleben abhängt. Die zunehmend apokalyptische Landschaft und die zerstörte Stadt Lud mit ihren vollkommen durchgeknallten Bewohnern sind ein weiteres Highlight, das mich in den Bann dieses Romans gezogen hat, nicht ohne ein permanentes Schaudern angesichts der haarsträubenden Ereignisse. Die Handlung wird dichter und in diesem Band werden erstmals auch größere Zusammenhänge deutlich, ohne dass man dabei von einer Auflösung sprechen könnte.


    Hab ich was vergessen? Natürlich, den Billy Bumbler namens Oy; dieses kleine tierische Fellbündel, das alles nachplappert, was es hört, muss man einfach gern haben – eine tolle Verstärkung für das kleine Trüppchen. Am Ende des Buches treten die Protagonisten eine weitere Reise an, wobei noch nicht klar ist, ob sie diese Fahrt überleben werden. Also, nichts wie weiterlesen!


    5ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo ihr Lieben!


    Und wieder hat der SLW mir geholfen, endlich mal eine meiner angelesenen Serien weiterzulesen. Zum Glück!


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    Inhalt:
    Die sterbende Welt, die Roland auf der Suche nach dem „Dunklen Turm“ durchquert, nimmt immer groteskere Formen und seltsamere Gestalten an. Am Rande des Wahnsinns träumt Roland von dem Schlüssel, der aus dem Nichts des wüsten Landes auftaucht, um ihm die Geheimnisse des „Dunklen Turms“ zu offenbaren...


    Meine Meinung:
    Während Band 1 fast durchgehend sehr schleppend zu lesen war und Band 2 dann ordentlich an Spannung aufgeholt hat, zeigt sich dieser dritte Band in der Dunklen Turm Reihe von Anfang an als extrem spannend. Kaum habe ich begonnen zu lesen, war ich auch schon wieder in der Geschichte drinnen. Und das, obwohl die Lektüre des Vorgängers einige Jahre her ist. Stephen King schafft es problemlos, Geschehnisse aus den ersten Büchern ins Gedächtnis zu rufen, ohne langwierig alles zu wiederholen. Es fließt irgendwie alles schön in die Geschichte ein.


    Roland, Eddie und Suzanna sind nicht allzu lange unterwegs als sie auch schon einem seltsamen und gruseligen Wesen begegnen. Es zeigt sich als äußerst praktisch, dass Roland seinen beiden Freunden beigebracht hat, zu Revolverhelden zu werden, und diese gelernt habe eine Waffe zu benutzen.
    Das Buch ist in zwei Teile gegliedert, die sich auch sehr klar voneinander absetzen. Im ersten Teil begegnen wir dem Jungen Jake wieder, der mir sogleich ans Herz gewachsen ist. Aus Band 1 hatte ich nicht mehr viel über ihn in Erinnerung. Hier aber gewinnt man den klugen Jungen so schnell lieb, dass man auch in seinem Erzählstrang mitfiebert.


    Im zweiten Teil - Lud - besucht unsere Truppe die gleichnamige Stadt. Hier beginnt die Non-stop Action. Es wird teilweise so spannend, dass man für 100 Seiten gar nichts rund um sich bemerkt. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber einige Szenen und Charaktere haben mich extrem beeindruckt - weil sie so spannend, oder die Charaktere so widerlich waren. Gasher muss hier erwähnt werden. Was für ein Ekelpaket!


    Die Rätsel sind toll. Einige davon konnte ich auf Anhieb erraten, an anderen habe ich geknabbert, bis sie aufgelöst wurden. Ich finde aber die Bedeutung der Rätsel und ihre Funktion in der Geschichte, faszinierend. Außerdem mag ich, dass in diesem Buch hin und wieder Zeichnungen, Grafiken und Symbole gezeigt werden. Und alles passt so wunderbar zusammen. *schwärm* :flirt:


    Am liebsten mochte ich aber auch Oy, den Billy-bumbler. So ein Wesen würde ich mir auch gerne als Freund zulegen. :breitgrins:
    Da das Buch in einem ziemlichen Cliffhanger endet, werde ich (hoffentlich) mit der Lektüre von "Wizard and Glass" nicht ganz so lange warten. Auch wenn ich vielleicht einige andere Romane aus dem Dunkler-Turm-Kanon dazwischenschieben werde.


    5ratten


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()


  • Da das Buch in einem ziemlichen Cliffhanger endet, werde ich (hoffentlich) mit der Lektüre von "Wizard and Glass" nicht ganz so lange warten.


    Meine Lektüre vom Dunklen Turm ist zwar schon ewig her, aber soviel kann ich noch sagen: Bei "Wizard and glass" wird erst einmal die Jugendgeschichte von Roland erzählt, d.h. die Spannung wird noch sehr lange aufrechterhalten. Trotzdem war der vierte Band mein Lieblingsband - warte nicht zu lange mit deiner Lektüre. :winken:


    Und Oy ist wirklich cool. :bang:



    Hihi - ich hatte auf den ersten Blick gelesen, dass Stephen King tot ist. :redface:


    Fies. :breitgrins:


  • Hihi - ich hatte auf den ersten Blick gelesen, dass Stephen King tot ist. :redface:


    Oh je. :entsetzt: Den Schock kann ich wegen des Titels nachvollziehen, aber du darfst beruhigt sein. Das würde wohl großflächiger angekündigt werden. Und der Gute darf ruhig noch ein paar Jahrzehnte weiterschreiben. :breitgrins:


    Dazu fällt mir aber ein: Die Ein-Wort-Titel in der deutschen Übersetzung finde ich interessant. Hier mal im Vergleich deutsche und englische Titel:


    [li]Schwarz (The Gunslinger)[/li]
    [li]Drei (The Drawing of the Three[/li]
    [li]Tot. (The Waste Lands)[/li]
    [li]Glas (Wizard and Glass)[/li]
    [li]Wolfsmond (Wolves of the Calla)[/li]
    [li]Susannah (Song of Susannah)[/li]
    [li]Der Turm (The Dark Tower)[/li]


    Obwohl ich mich oft frage, wieso Titel seltsam verzerrt übersetzt werden, finde ich das hier sehr gelungen. Das eine Wort, das für die deutschen Titel ausgewählt wurde, passt jeweils perfekt zur Handlung bzw. stammt auch aus dem Originaltitel. Außerdem klingen die einsilbigen Titel irgendwie so schön gruselig. :breitgrins: Bin ich die einzige, die so spinnt oder gibt es sonst noch jemanden, der die Titelübersitzung toll findet?


    Cuddles: Ja, Stephen kündigt das auch selbst schon im Nachwort an. Also, dass wir mehr aus Rolands Jugendzeit erfahren. Darauf freue ich mich auch schon. Und Band 4 scheint der Liebling von vielen zu sein. Zumindest habe ich im Internet diesen Eindruck gewonnen. *noch mehr freu* :breitgrins:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Ich finde die deutschen Titel auch gut. Allerdings finde ich Song of Susannah hört sich so poetisch an. Ich habe gerade den ersten Band im reread gelesen und mache mich demnächst an Drei und dann mit Avila an tot (alle rereads für uns, aber ich erinner mich an kaum mehr was). Vielleicht holen wir dich ja irgendwann ein und wir können zusammen lesen.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:


  • Vielleicht holen wir dich ja irgendwann ein und wir können zusammen lesen.


    Da bin ich mir fast sicher. :breitgrins:
    Aber das wäre toll, wenn wir dann zusammen lesen könnten. Ich verfolge einfach eurer Rereads und klinke mich dann frech dazu. :elch:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Oh ja, mach das. Ab tot lesen wir zusammen. Ich muss nur vorher Drei hinter mich bringen, habe es aber für dieses Jahr noch geplant. :klatschen:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Wendy, irgendwie bekomme ich durch deine Rezi langsam Lust, die Reihe weiterzulesen. "Schwarz" und "Drei" fand ich "damals" eigentlich richtig gut, da frage ich mich, warum ich die Reihe gar nicht mehr weitergelesen habe, obwohl die nächsten beiden Bände bereits auf dem SUB liegen?! :rollen:


    @ Ninette: Habt ihr schon einen ungefähren Termin, wann ihr "Tot" lesen wollt? (Insofern weitere Mitleser erwünscht sind ;)) :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Immer gerne. :klatschen:
    Ich denke Anfang nächsten Jahres. Wir schreiben einfach im spontane Leserunden Thread eine Nachricht, dann kannst du dich ja anschließen. Je mehr, desto besser.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Super! Anfang nächsten Jahres würde mir gut passen. Dann werde ich mal Ausschau halten ;)

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  • Sodele, nun bin ich am Ende durch "tot." nur so gerast.


    Ich muss sagen, dass die Lektüre von "Schwarz" und "Drei" schon ein Weilchen zurück liegt und ich mich eher bruchstückhaft erinnere (und teilweise manchmal frage, ob die Erinnerung zu der Reihe gehören oder doch zu einem anderen Buch ... ). Trotzdem bin ich sehr gut wieder reingekommen, auch wenn ich nicht mehr alles wusste. Bei manchen Anspielungen oder Erklärungen ging das auch ratzfatz, dass ich wieder wusste, was Sache war.


    Allerdings muss ich sagen, fand ich den ersten Teil von "tot." ein wenig zäh. Ich habe auch die ersten hundert Seiten schon mal gelesen und dann abgebrochen und nach nem Jahr wieder gelesen. Ich weiß auch nicht, woran es lag, aber es plätscherte ein wenig. Als dann Jake ins Spiel kam, war es wieder spannender, allerdings fand ich die Szene, in der Jake nach Mittwelt geholt wird, auch zu überdreht und lang.


    Aber als er dann da war, konnte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen und habe die letzten 200 Seiten auch so weggelesen. Und das obwohl zumindest mein großes klumpiges gelbes Buch wirklich ein dummes Format hat. Spannend geschrieben und mit so süßen Tieren wie Oy gespickt - drei tolle Charaktere, die jeder auf seine Art liebenswert sind. Jedes Wort, das sie sagen, jede Geste, die sie machen, passt einfach 1a zu ihnen. Das ist wirklich klasse!
    Allerdings gibts trotzdem ne Ratte abzug für manche Längen.


    4ratten