Marion Zimmer Bradley - Die Ruwenda-Reihe

Hallo

Ich hab Ruwenda mit dem letzten Band erst kennengelernt und fand es toll. Dann hab ich Band 1 gelesen und mich ein wenig gequält und ziemlich am Anfang von Band 2 hab ich aufgegeben. Mein Mann hat letztes Jahr alle Bände (in der richtigen Reihenfolge) gelesen und war begeistert, aber das ist mir schön öfters aufgefallen, dass er Bücher gut findet die ich abgebrochen habe.

MfG Leen

Ich habe vor Jahren den ersten Band gelesen und war nicht begeistert. Irgendwie kam keine Spannung auf und auch die Charaktere waren mir einfach zu blaß. Ich bin allerdings sowieso kein großer Fan von Marion Zimemr Bradley, vielleicht liegt's also auch daran

Ich hab nur den ersten, vierten und letzten gelesen und ich muss sagen, dass der erste immer noch mein Favorit ist. Die Figuren sind zwar teilweise etwas sehr klischeehaft, aber mich hat es dennoch gut unterhalten. Kram die Bücher auch manchmal noch raus und lese sie eigentlich immer wieder gerne. :smile:

Soo, ich habe jetz das erste Buch der Reihe gelesen:

Die Zauberin von Ruwenda

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Mitgeschrieben haben - laut Umschlag: Marion Zimmer Bradley, Julian May und Andre Norton

Klappentext:
Drei Top-Fantasy-Autorinnen schreiben die magsiche Geschichte von Ruwenda. Ein phantastischer Roman voller Zauber, Mystik und Liebe.

Wenn die Prinzessinnen Haramis, Kadiya und Anigel nicht für Ruwenda, das Königreich der Zauberin Binah, kämpfen, dann ist das Reich der Schwarzen Lilie verloren.

Ein Meisterwerk derr anspruchsvollen Fantasy von größter Intensität und Spannung, das durch ergreifende Dramatik, hintergründigen Humor und unvergessene Charaktere besticht.

Meine Meinung:
Nun ja ... Der Klappentext ist jetzt schon ziemlich dick aufgetragen, aber das kann man Klappentexten ja vielleicht noch nachsehen, weil sie ja dazu auffordern, das Buch zu kaufen.
Ansonsten finde ich den Inhaltssatz ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Wobei man dazu noch sagen sollte, dass Ruwenda quasi das Reich der Schwarzen Lilie ist. Aber das zeigt wiederum auch, was das Buch wirklich hat, nämlich eine ausgekügelte Fantasywelt. Die Autoren haben sich da wirklich etwas sehr facettenreiches überlegt. Mit vielen neuen Völkern, einer eigenen Landkarte, einer erlebnisreichen Vergangenheit und unterschiedlichen Charakteren, die alle auch ihre Fehler haben und bei weitem nicht perfekt sind.
Ich denke, dass Ruwenda noch einiges auf jeden Fall zu bieten hat und deswegen bin ich auf jeden Fall auch gespannt auf die folgenden Bände, die ich in absehbarer Zeit auch lesen werde, da sie sich alle noch auf meinem SuB tummeln. (Auch wenn ich ein wenig skeptisch wegen der negativen Stimmen hier bin.)
Ähm ja, ich hatte immer ein wenig ... Angst? Respekt? ... vor der Reihe. Weil es schon eine sehr intensive Fantasyreihe ist, und ich denke, man sollte da ganz vorurteilsfrei rangehen, damit man in die Geschichte auch versinken kann. Außerdem sollte man sich wirklich auch auf etwas ganz Neues gefasst machen und auch freuen. Eben weil es keine bekannten Fabelwesen gibt, wie Elfen, Orks, Trolle, Feen etc. Aber ich finde, davon lebt es auch.

Ja, so viel dazu, mir hat auf jeden Fall gut gefallen, so gut, dass ich die anderen Bücher auch noch lesen will, wobei ich nicht von einem "Meisterwerk der anspruchsvollen Fantasy ... blablabla" reden würde.

+

Zitat von Aeria

Weiß einer von euch, wie viel MZB in den Bänden 2, 3 und 4 steckt? Ihr Name steht zwar auf den Büchern, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass die die mitgeschrieben hätte.

Ich weiß ja nicht, wie aktuell die Frage noch ist, aber da steckt wohl nichts mehr von MZB mit drin. Bei Band 2 steht ja nur Julian May als Autor und bei 3 und 4 steht im Buch dann: "Marion Zimmer Bradley präsentiert ... von ... " (Und bei amazon wird MZB als Herausgeber angegeben.)

Aber ich habe Band 2 jetzt auch gelesen.
Der Fluch der schwarzen Lilie

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Klappentext:
Zusammen mit ihren Schwestern Kadiya und Anigel wacht die Zauberin Haramis über das Gleichgewicht der Welt. Wissend geworden durch das Studium der magischen Kräfte erkennt Haramis gleich, wieviel Unheil hinter der rätselhaften Kunde stecken kann, die ihr ein Bote übermittelt: Ist der scheinbar auf ewig besiegte Zauberer Orogastus auferstanden? Beedroht seine dunkle Aura den Frieden und alles Leben?

Meine Meinung:
Joa. Die Geschichte ist eigentlich der vom ersten Band ziemlich ähnlich. Der Aufbau ist eigentlich so ziemlich der Gleiche und so ähnelt sich auch das Ende ziemlich. Hinzu kommen nur ein paar neue Charaktere, wie die Kinder von Königin Anigel. Die gefallen mir auch ziemlich gut. Vor allen Dingen in Prinz Tolo sehe ich einiges an Potenzial und ich hoffe, das sich das noch beweisen wird in den folgenden Bänden.
Ja, die Schattierungen der Personen gefallen mir ganz gut. Keiner ist nur gut oder nur böse. Selbst die Drillinge haben ihre Schattenseiten, wobei mir diese manchmal auch ein wenig zu dick aufgetragen waren. Wobei sie sich auch in extremen Situationen befinden, in die man sich wohl eher schwer hineinversetzen kann. Aber Toleranz und Nachsicht kam bei denen wirklich erst sehr spät.
Hm ja. Also, es ist ne ganz nette Unterhaltung gewesen, aber wirklich kein Meisterwerk. Da ich die Reihe komplett habe, werde ich sie wohl auch weiterlesen.

Ich habe das 3. Buch der Reihe "Die Hüter der Träume" abgebrochen.

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Also die Sprache war ein Grauen für mich. Ich weiß auch nicht, aber meine Gedanken waren die ganze Zeit über beim Lesen irgendwo anders und ich hab das Buch irgendwann mehr überflogen als wirklich gelesen, weil ich es einfach nur zu Ende haben wollte, weil das Buch gar nicht da weiter geht, wo das zweite Buch aufhört. Das Buch spielt zeitlich vor dem zweiten Buch und hat überhaupt nichts mit dem zweiten zu tun. Die Autorin tut so, als wäre das zweite Buch gar nicht erschienen und sowas geht für mich irgendwie gar nicht, da teilweise Dinge dann ganz anders interpretiert wurden und selbst wenn man Band 3 vor Band 2 lesen würde, wäre das nicht wirklich kompatibel. Zudem hat das zweite Buch einen ziemlichen Cliffhanger, so dass man eigentlich nur wissen will, wie es da jetzt weiter geht. Ich habe jetzt Band 4 angefangen und das schließt - Gott sei Dank - an Band 2 an. Aber Band 2 und 4 haben auch den gleichen Autoren, im Gegensatz zu Band 3. Band 5 wurde dann wieder von MZB allein geschrieben, da habe ich also auch noch Hoffnung.
Ich gebe trotzdem eine Ratte, weil ich das Buch eventuell mehr gemocht hätte, wenn es nicht in diese Reihe gehören würde, weil es einfach inhaltlich einfach nicht reinpasst, und ich das Buch aber halt so lesen wollte.

Das beruhigt mich ja. Ich dachte schon, es läge an mir.
Band IV habe ich übrigens schon angelesen und es gefällt mir schon wieder vieeel besser! (Vor allen Dingen ist es wirklich die Fortsetzung!)

Und nun habe ich auch "Das Amulett von Ruwenda" gelesen.

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Das Buch schließt nahtlos an Band II an und wird auch wieder von Julian May geschrieben. Das fand ich doch wirklich sehr entspannend, nach dem grausigen 3. Band von der Kollegin Norton.
Die Hauptfiguren bleiben ihrem Charakter auch diesmal treu - es gibt zwar keine wirkliche Entwicklung, aber man erkennt die Unterschiede der drei Schwestern wie auch im ersten und zweiten Band schon. Allerdings sind dafür die Nebenfiguren ziemlich blass, so dass es für mich nur verwirrende Namen waren, die ich nicht auseinander halten konnte. Aber na ja.
Gut hingegen fand ich die Verstrickungen des Erzzaubers des Himmels und die Entwicklung von Orogastus. Da wurde ich nochmal überrascht und der gleiche Ablauf, den ich beim 1. und 2. Band bemängelt habe, wurde gebrochen.

Deswegen gibt es +

So, das letzte Buch der Reihe Die Erbin von Ruwenda habe ich nun auch gelesen.

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Das Buch ist auch wirklich von MZB geschrieben. Das merkt man sofort am Schreibstil. Es spielt ein paar hundert Jahre nach den anderen Bücher, so dass es (im Gegensatz zum dritten Buch) weniger auffällt, dass auch die werte Frau Zimmer-Bradley keinen blassen Schimmer von den anderen Büchern der Reihe hat. Allerdings taucht es weniger auffällig an ganz kleinen Stellen nur auf, da es ja schon wesentlich später spielt.
Den Anfang fand ich grauenhaft und ich dachte mir schon, das Buch werde ich nie zu Ende lesen. Dann habe ich einige Bücher pausiert und es dann nochmals zur Hand genommen und es ging dann wesentlich besser. Haramis ist einfach eine total furchtbare Person. Ziemlich nervtötend, aber da sie dann ziemilch schnell krank wird und nicht mehr viel rumnerven kann und Mika im Vordergrund steht, geht das dann ziemlich gut.
Gefallen hat mir an dem Buch sehr, dass es nicht auf eine große Schlacht am Ende hinausläuft, wie bei den anderen Büchern. Es ist zwar schon recht spannend und interessant, aber ohne diese Schlacht - darauf hätte ich absolut keinen Nerv gehabt.
Es gibt wieder einige schöne phantasievolle Sachen, die mir gut gefallen haben und andere alte Sachen, die MZB nochmal aufgegriffen hat und sehr schön erweitert hat.
Nur eine Sache war dann ein wenig strange, nämlich die Erzauber-Sache. Eigentlich - so hat man in den anderne Bänden gelernt - gibt es eine Erzauberin für die Erde, das Meer und den Himmel, nun aber

Daran hat man am meisten gemerkt, dass MZB keine Ahnung von den anderen Büchern hatte. Ich finde, wenn man schon zusammen schreibt, sollte man es auch wirklich durchhalten. Deswegen gibt es leider weniger Ratten ...
+

Ja, das kann ich auch wirklich nur empfehlen. Als einzelnes Buch ist es ganz nett, aber die Reihe absolut nicht empfehlenswert!

Hallo,

ich hatte "Die Erbin von Ruwenda" geschenkt bekommen. Als ich es gelesen habe, wusste ich nicht, dass es zu einer Reihe gehört. An einen schwierigen Anfang kann ich mich auch noch erinnern. Allerdings hab ich es abschließend, als ganz gutes Buch in Erinnerung. An Einzelheiten kann ich mich leider nicht mehr erinnern (dann vielleicht doch kein sehr gutes Buch... ) Aber es war mein erster und definitiv nicht letzter MZB-Roman.

Ich glaube, wenn man die Erbin alleine liest, losgelöst von der Reihe ist es auch wesentlich besser. Mich hat es halt gestört, weil es der letzte Teil von dieser angeblichen Reihe sein soll, es aber schon einige Ungereimtheiten gab, weil MZB Teil 2 bis 4 anscheinend nicht gelesen hat oder diese bei ihrem Roman zumindest außer Acht gelassen hat. Ich würde mal sagen, ist alles ein wenig unglücklich verlaufen.