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Ashley Strasser ist dank seiner „Familiy Planning“-Bronzen einer der erfolgreichsten Bildhauer der USA. Was niemand weiß, ist, dass die Schrecken, die von den Skulpturen ausgehen, so realistisch sind, weil er das tatsächliche Sterben der Modelle einfängt. Gerade als er eine der für ihn bislang interessantesten Familien in seinem Kerker auf das Sterben vorbereitet, trifft die junge Praktikantin ein, deren Besuch er im Rahmen eines Universitätsprojekts akzeptiert hat.
Die Idee vom Künstler, der Menschen tötet um auf diese Weise lebensnahe Motive für seine Kunstwerke zu haben, begegnet mir in diesem Buch nicht zum ersten Mal und da das das einzig herausragende in „Totenstarre“ ist, hat mich das Buch eher enttäuscht. Weite Teile des Buches werden aus der Perspektive des Künstlers geschildert, aber ohne dass es besondere Gefühle in mir wecken konnte, weder ein gewisses widerwilliges Verständnis noch Abscheu, allenfalls wurde es irgendwann langweilig den Gedanken des sich selbst beweihräuchernden Künstlers zu lauschen. Genauso wenig hatte ich allerdings besondere Sympathien für die Guten im Buch, die eher blass blieben.Und natürlich passiert wieder mal das Gleiche wie in jedem Thriller, wenn die Helden in einem Kampf mal kurz den Bösen in ihrer Gewalt haben, fesseln sie ihn nicht, bringen ihn nicht um und machen ihn auch sonst in keiner Weise kampfunfähig, sondern flüchten einfach, was natürlich zur Folge hat, dass sie ihm in kürzester Zeit wieder gegenüber stehen. Die Jagdszenen am Ende waren allerdings ganz gut gemacht und ziemlich spannend, trotzdem bleibt auch dank nicht überzeugender Figurenzeichnung als Gesamteindruck nichts zurück, was mich wirklich überzeugt hätte.
Für einen schnellen Thriller zwischendurch ganz okay, aber keine Neuentdeckung, ich kann auf weitere Bücher des Autoren verzichten.
P.S. Ein bisschen Abzug gab es unbewusst vielleicht auch wegen des Autorennamens, ich habe ständig den finnischen Krimiautor Harri Nykänen vor Augen gehabt und Nykanens Beschreibungen der Wüste von Utah passt nun mal gar nicht zum eiskalten Finnland Nykänens