>> Spezial-Lesenacht der dünnen Bücher ~ 11.08.2007

Es gibt 124 Antworten in diesem Thema, welches 26.920 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tina.

  • Hier ist ja heute eine Menge los, da brauch ich ja länger zum Lesen des Threads als für mein Buch :breitgrins:


    Zum Glück ist Robinson nicht gestorben. Jetzt bin ich mir sicher, daß die Version, die ich vor Jahrzehnten gelesen habe, eine gekürzte und auch sprachlich etwas modernisiert war. Die Erzählung von Forster beruht auf seinem gleichnamigen Theaterstück von 1932. Daniel Defoe ist alt, arm und blind. Er lebt in einer kleinen Kammer bei einer Witwe, die sich und ihre Tochter als Wäscherin durchbringt. Ab und zu taucht sein nichtsnutziger Sohn Tom auf, der außer Trinken und Glücksspiel nichts im Kopf, damit aber seinen Vater um sein Vermögen gebracht hat. Es ist ein schlechter Tag für Daniel und Maude, denn zuerst werden sie im Park durch den königlichen Warzenschneider von ihrer Bank in der Sonne vertrieben, dann taucht Tom mal wieder auf und klaut das Robinson-Manuskript. Maude, empört, daß der König sich um solche Dinge nicht kümmert, macht sich auf den Weg zum Palast, um Gerechtigkeit für Daniel Defoe einzufordern. Dabei gerät sie in eine Horde Jungen, die sich auf Robinsons Spuren auf eine einsame Insel absetzen wollen. Mit diesen zusammen gelingt es, Tom gefesselt aus der Spelunke zu entführen. Aber wie kommt man nun zum König? Zum Beispiel, indem man ihm ins Gesicht sagt, daß er nichts taugt :breitgrins: Der König nimmt sich der Angelegenheit dann aber doch zur allgemeinen Zufriedenheit an, und das alles auf nur 70-Reclam-Seiten. Wie schön! :zwinker:


    @Holden: Schade, daß Du schon durch bist und keine weiteren Kostproben mehr kommen. Aber ich schätze der Verlag wird sich demnächst über einen merkwürdigen Anstieg der Verkaufszahlen wundern :breitgrins:


    Tina: Zumindest hast Du es schon geschafft, mich auf dieses Buch von Sartre neugierig zu machen. Vielleicht gebe ich ihm doch noch mal eine Chance ...


    @Tammy: Das sind ja wirklich schöne Zitate. Ich denke, das werde ich auch mal auf meine Beobachtungsliste setzen :smile:


    Ich bin nicht sicher, ob ich noch ein 160-Seiten-Buch in dieser Nacht schaffe, deshalb greife ich jezt zu:


    Kaufen* bei

    Amazon
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    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Petronius: Gastmahl bei Trimalchio


    In einem der FernUni-Kurse bin ich mal über einen Auszug daraus „gestolpert“, der sehr amüsant war. Also werde ich mal prüfen, ob das auch für den Gesamttext gilt. Das Buch hat zwar eigentlich 142 Seiten, aber da es eine zweisprachige Ausgabe ist und ich nicht vorhabe, mich durch den lateinischen Text zu wühlen, kann ich mir die Hälfte davon sparen


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Miramis
    Gott sei Dank, dachte schon ich bin die einzigste, die es noch nicht gelesen hat :D
    bin eigentlich auch nicht unbedingt Fan von solchen Wal-Töt-Aktionen, aber ich glaube, Moby Dick wird am Ende doch siegen :D


    Die Handlung plätschert zur Zeit wieder mal hin, jetzt wurden erstmal alle auf dem Schiff vorgestellt..nur Kapitän Ahab hält sich noch sehr zurück, wurde vor Auslauf des Schiffes noch nicht gesichtet, weil er angeblich krank ist..mal sehen, was dahinter noch für ein Geheimnis steckt und ob Ismael nicht bereuen wird ohne einen Blick auf Ahab auf dem Schiff angeheuert zu haben..

    &quot;Wer lesen kann, der ist niemals einsam.&quot;<br />________________________________________<br /><br />&lt;b&gt;Zur Zeit lese ich:&lt;/b&gt;<br />Leonie Swann - Glennkill

  • @Aldawen
    Ja das Glaube ich auch :breitgrins:


    Ich bin mit dem Sandmann nun durch. Irgendwie war sie mir fast ein wenig zu kurz, die Geschichte^^ Hoffmanns Stil ist genau mein Geschmack - witziger Weise habe ich beim Lesen immer wieder die Stimme von Klaus Kinsky im Kopf gehabt. (Ich hab heut mittag eine CD mit Gedichten die er vorgetragen hat angehört) Irgendwie hat dies zu der Geschichte gepasst *g*


    Olimpia ist tatsächlich eine merkwürde Person. Nathanael verliebt sich in sie und merkt gar nicht das irgendetwas merkwürdig an ihr ist. So sagt sie nur Ach ... ach wenn sie angesprochen wird und keine andren Worte oder gar vollständige Sätze. Und schließlich kommt zu Tage das sie eigentlich nur eine Maschine ist. Nathanael wird daraufhin wahnsinnig, er erholt sich zwar wieder aber da die Geschichte zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Ende ist beginnt der Leser zu erahnen das es wohl doch kein "Happy End" geben wird...


    .Ich kann nur sagen E.T.A Hoffmann lohnt es zu lesen! Mir gefällt der Sandmann recht gut und ich freue mich schon darauf Das Fräulein von Scuderi zu lesen, welches sich ja auch in dem kleinen Büchlein befindet.
    Für heute sag ich euch nun geruhsame Nacht und wohlbehütete Träume! Gehabt euch wohl! (OKey ich merke ich hätte heute morgen nicht Kabale und Liebe lesen sollen ;) Naja ich schau jetzt noch ein bissl Miss Marple und gehe dann irgendwann schlafen )


    Grüße und man liest sich ja!


    HC

  • So, bin durch mit dem Buch! Bin mir noch ein bisschen unschlüssig, ob ich das Buch jetzt gut oder nicht so gut finde. Ist irgendwie komisch: Jetzt bin ich durch und weiß noch nicht so genau, was ich gelernt habe? Ok, es gibt 5 Komponenten der Liebe und 5 Komponenten des Liebeskummers und außerdem ist die Liebe sehr kompliziert und es ist gefährlich ein Mittel zu entwickeln, dass sich 2 Lebewesen ineinander verlieben... Mh sehr verwirrend! Vllt. auch für diese Uhrzeit zu krass...?
    Ich werde dann morgen mal eine Rezi zu dem Buch verfassen, muss mal ne Nacht darüber schlafen... :breitgrins:
    Aber an dieser Stelle möchte ich noch eine "Kleine Blüte" von Hector loswerden, weil die fand ich noch sehr nett:
    "Wenn man sich vor den Wunden der Liebe schützen will, ist nichts besser als eine richtige Mission." Stimmt schon, nur als "Notiz" verfasst, sehr lustig!


    SheRaven: Nachdem ich jetzt so lese, was sich in den Tante Dimity Büchern abspielt, finde ich die richtig interessant. Hab mich immer nicht so richtig an die herangewagt, weil ich "Tante Dimity" so komisch fand,aber die hören sich echt gut an! :smile:
    Sunny: Hab Moby Dick auch noch nicht gelesen und irgendwie reizt mich das Buch auch nicht so richtig... Aber bin froh, dass es noch mehr gibt, die es noch nicht gelesen haben... :breitgrins:


    Ok, nach dieser doch etwas verwirrenden Lektüre versuch ich mich jetzt an Laura Esquivel: "Bittersüße Schokolade". Ist ja glaub ich das Buch zu dem Film mi :breitgrins:t Penelope Cruz? Der hieß aber irgendwie anders? Fällt mir gerade nicht ein...
    Aber hier der Klappentext:
    Die Welt dieses spritzigen Romans ist von sehr unterschiedlichen Frauen geprägt, Frauen, die mit ihren schillernden Charakteren die Männer ihrer Umgebung völlig in den Schatten stellen. Im Mittelpunkt steht Tita, die kämpfen muß um ihr Recht, zu leben und zu lieben, wie ihr Herz es befiehlt. Es ist ein sinnenfroher Roman voller Ränke und wahrhaft betörender Rezepte. Der Roman wurde von Alfonso Arau verfilmt.


    Dieses Buch hab ich mal vor Ewigkeiten bekommen und hab es jetzt beim Suchen nach Büchern mit weniger als 300 Seiten wieder gefunden. Bin ja mal gespannt, hört sich ja ganz nett an...


    Werde mir jetzt glaub ich mal einen Tee aufbrühen. Nachdem mein Nachbar von unten gerade voll laut Musik aufgedreht hat, bin ich wieder ganz gut wach!
    :breitgrins:


    Bis später

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • wars nicht sogar so, dass Nathanael nur sich in Olimpia gesehen hat und sie somit für ihn lebendig wirkte?
    Er hat ja nicht mal mitbekommen, dass sie nur eine Maschine ist..weil er nur an sich und seine Gedichte gedacht hat.
    Klaus Kinski würde wohl auch gut in die Rolle des Nathanael passen :D verrückt, aber doch irgendwie symphatisch..

    &quot;Wer lesen kann, der ist niemals einsam.&quot;<br />________________________________________<br /><br />&lt;b&gt;Zur Zeit lese ich:&lt;/b&gt;<br />Leonie Swann - Glennkill

  • Der Orient-Express fährt ab mit Hercule Poirot (Privatdetektiv) und Monsieur Bouc (Direktor der Compagnie International des Wagons-Lits) an Bord.
    Poirot hatte noch ziemlich Glück einen Platz im Orient-Express zu bekommen, auf ziemlich unkonventionelle Art und Weise, aber da Monsieur Bouc dabei ist, ist dies ein Vorteil für ihn.


    Monsieur Poirot erfährt, dass alle Plätze belegt sind.


    -,, Haben sich schon alle Reisenden eingefunden?"
    -,,Einer fehlt noch. Bett Nr.7 zweiter Klasse, Der Inhaber ist ein Engländer, Mr. Harris."
    -,,Bringen Sie Monsieur Poirots Gepäck in Nr.7 unter. Wenn dieser Mr. Harris erscheint, werden wir ihm sagen, dass er zu spät kommt, dass die Betten nicht bis zur allerletzten Minute reserviert werden können- oder irgendetwas Ähnliches."


    Sehr nett, wenn man selbst Mr. Harris ist :breitgrins: :breitgrins:.


    Sehr amüsant finde ich auch die Französischfärbung der Sprache: ,,Ah, c'est embêtant!" murmelte Hercule Poirot verdrießlich.
    (Da muss ich immer grinsen, wenn ich mir das bildlich vorstelle...Französisch macht alles irgendwie dramatischer ^^)

  • Nee, ich muß feststellen, das wird heute nichts mehr mit mir und Trimalchio, was aber nicht an Trimalchio liegt, sondern an meinem plötzlichen Schlafbedürfnis. Eigentlich wird Trimalchio nämlich schon ganz gut eingeführt. Er ist der typische Parvenü, der seinen Aufstieg und erreichten materiellen Status protzig präsentieren muß. Gerade wurde der erste Gang aufgefahren:


    Übrigens stand auf dem Hors d'œuvres-Tablett eine Eselsstatuette aus korinthischer Bronze mit einem Quersack, der auf der einen Seite weiß, auf der anderen schwarze Oliven trug. Das Eselchen flankierten zwei Schüsseln, auf deren Rändern der Name Trimalchios eingraviert war und as Silberkarat. Dazu trugen gelötete Stege Siebenschläfer mit einem Überguß von Honig und Mohn. Es gab auch heiße Würstchen über einem silbernen Grill, und unter dem Grill lagen syrische Pflaumen mit Granatkernobst.


    Das ist doch ausbaufähig :breitgrins: Aber erstmal sage ich allen Mitlesern: gaehn


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • @Tammy
    Ich habe bittersüße SChokolade auch vor einiger Zeit gelesen, sehr schönes Buch aber auch etwas verwirrend.


    In meinem Buch ging es momentan nicht sehr interessant weiter. Inzwischen ist Sheila 23. Als Janette ein paar Monate alt war, wollte sie es noch mal mit ihrem Mann versuchen...das einzigste was dabei heraus kam war ein weiteres Kind..ein gesunder strammer Junge. Allerdings gab es mit Janette Schwierigkeiten, da sie sehr eifersüchtig auf ihren Bruder ist. Letztendlich wird sie so schlimm das Sheila sie in ein Heim gibt. Janette fühlt sich sehr wohl in ihrem neuen Zuhause und Sheila besucht sie regelmäßig.
    Mittlerweile hat Sheila einen neuen Partner,der ist allerdings sehr faul und verlangt von Sheila auf die Strasse zu gehen, was sie nach langem hin und her auch macht, denn schliesslich muß ja jemand für das Essen auf dem Tisch sorgen.....
    Na toll sage ich da nur...Es gibt Menschen die ziehen das Unheil doch nur so an....aber im Moment hab ich kein Mitleid mit Sheila.....Ihr Vater hat sie übrigens wegen dem neuen Partner aus dem Haus geschmissen....der neue ist ein Farbiger was zu der damaligen Zeit(60er Jahre) in einem streng Katholischen Haus wohl umöglich war.
    Sheila's Mutter lebt jetzt in der "Irrenanstalt" so wie es in dem Buch beschrieben ist, tippe ich auf Alzheimer....aber zu der damaligen Zeit war es ja noch nicht als Alzheimer Demenz bekannt.



    An alle die sich schon verabschieden.... gaehn schlaft gut

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Hallo,


    ich habe das Buch jetzt beendet und bin begeistert. Garantiert werde ich noch mehr von Sartre lesen.


    Die beiden haben sich tatsächlich auf Erden wieder getroffen, aber so wie es nun einmal im Leben ist. Die Liebe scheitert oft an den alltäglichen Dingen des Lebens in denen wir uns verzetteln und und die wir was die Prioritäten des Lebens angehen leider höher stellen, als die Liebe selbst. Eve versucht ihre Schwester vor dem Ehemann zu retten, aber ihre Schwester sieht in Eve aufeinmal die Frau die ihren Ehemann betrügt und wendet sich erst Recht ihrem Schwager zu und verachtet ihre Schwester. Pierre,der versucht siene Freunde vor dem Hinterhalt zu warnen wird als Verräter angesehen und letztendlich gerät die Truppe doch in den Hinterhalt. Die Chance für die Liebe haben beide vertan, in dem sie sich mit Dingen des Lebens beschäftigten, die mit oder auch ohne sie genauso ablaufen, wie sie vorbestimmt waren. Hätten die beiden in diesen 24 Stunden nur für ihre Liebe gelebt, dann hätte sich zwar nicht das Leben der Freunde und der Familie geändert, was so oder so nicht getan hat, aber sie hätten dem Sinn des Lebens Leben und Liebe eingehaucht. So ist das Spiel aus und keiner hat gewonnen.


    Ein Buch ohne Happy End, aber mit einem erhobenen Zeigefinger, darauf zu achten, was im Leben wirklich wichtig ist. Was das Leben lebenswert macht. Der einzelne Mensch ist nicht dazu auserkoren die Menschheit zu retten, aber er hat die Macht seinem eigenen Mirkokosmos dem Paradies ein wenig näher zu bringen, wenn er erkennt, worum es sich lohnt zu kämpfen.
    Fazit: Eine gesunde Portion Egoismus ist manchmal empfehlenswert.


    Woran erkennt man, ob man wirklich der Liebe seines Lebens begegnet? Woher weiß man, wie lange man sich darum bemühen soll? Wann ist es sinnvoll aufzugeben? Kann man das eigene Spiel vor dem "Aus" retten, wenn man nur beharrlich daran festhält? Wann merkt man wenn man sich irrt? Wie weit kann man gehen, ohne sich lächerlich zu machen. In wie weit, läßt man sich von der Meinung und den Reaktionen der Anderen beeinflussen?


    Fragen über Fragen, die mir durch den Kopf schwirren und die mein eigenes Leben nicht gerade leichter machen. Es gibt kein Patentrezept. Vielleicht muß man manchmal einen Weg gehen, bis man so richtig auf die Schnauze fällt. Ich weiß es nicht.


    Ich werde jetzt mal schauen, ob ich mich noch einem "dünnen" Buch widmen werde. Es liegen so viele hier, die mich anlachen.


    Tina, die dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen kann.

  • Oh Mann...DAS nenn ich mal eine rege Lesenacht... :breitgrins:


    Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn ich jetzt auch noch einsteige, aber unser Besuch war bis jetzt hier. Vielleicht schaff ich ja doch noch so ein oder zwei Büchlein in dieser Nacht. :smile:


    Beginnen werde ich jetzt mal mit Gewölbe der Verdammten von Claire Hanson (bei Amazon leider nicht vorhanden).
    Worum geht es?
    Die Ärztin Jessica Longstreet will ihre beste Freundin Monica, eine Forscherin, die ein altes Schloss ausgräbt, in deren neuem Domizil in Schottland besuchen. Doch Jessica trifft die Wissenschafterlin nicht an - Kurz entschlossen macht sie sich auf den Weg, um Monica zu suchen. Sie ahnt nicht, dass das Grauen ab jetzt ihr Leben bestimmen wird...


    Das Büchlein hat 128 Seiten und ist somit perfekt. :)


    Und jetzt mach ich mir auch noch eine Pizza, da ich RIESENHUNGER habe... :breitgrins:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • @Tammy


    Du hast mich auf alle Fälle angefixt mit Deinem Buch und ich habe es mir schon bestellt. Das ist für mich momentan ein absolutes Muss, zumal mich mein Jean-Paul mit seinem Buch ziemlich aus dem Konzept gebracht hat, wenn sich meine oben gestellten Fragen ansieht.
    Warum ist nur alles immer so kompliziert? Warum ist es so schwer, einfach zu sagen "Ich liebe Dich." ?


    Tina

  • Lori hat inzwischen mit ihrer Arbeit in der verstaubten Bibliothek begonnen und noch nichts wertvolles gefunden, als ihr ein Kinderbuch von 1910 in die Hände fällt. Die Widmung im Buch fasziniert sie auf eigentümliche Weise, "von Edward für Claire" zu deren zwölften Geburtstag am 31. Oktober, Halloween.
    Das Schloss wird allmählich immer unheimlicher... :Kreuz:


    @ Tammy
    Die Dimity-Bücher sind wirklich ganz wunderbar, wenn du dich zum Kauf entschließt, würde ich gerne deine Meinung hören. :)
    Die ersten zwei Bände sind quasi "Einstiegsbücher", es geht darum, wie die Hauptfiguren zueinander fanden und was sie verbindet.


    Hier einmal eine Aufstellung der Tante-Dimity-Bücher:


    1. Aunt Dimity's Death = Tante Dimity und das geheimnisvolle Erbe
    2. Aunt Dimity and the Duke = Tante Dimity und der verschwiegene Verdacht
    3. Aunt Dimity's Good Deed = Tante Dimity und der unerhörte Skandal
    4. Aunt Dimity Digs In = Tante Dimity und das verborgene Grab
    5. Aunt Dimity's Christmas = Tante Dimity und der Fremde im Schnee
    6. Aunt Dimity Beats the Devil = Tante Dimity und der Kreis des Teufels
    7. Aunt Dimity: Detective = Tante Dimity und der unbekannte Mörder
    8. Aunt Dimity Takes a Holiday = Tante Dimity und der skrupellose Erpresser
    9. Aunt Dimity: Snowbound
    10. Aunt Dimity and the Next of Kin
    11. Aunt Dimity and the Deep Blue Sea
    12. Aunt Dimity Goes West


    Und jetzt gehts wieder ab aufs Sofa, der Fernseher ist an und Miss Marple treibt ihr Unwesen :breitgrins: und ich lese dabei. :kaffee:

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • Hallo zusammen,


    jetzt habe ich auch noch das mittlere Drittel des Buches gelesen.


    Im Moment zieht sich die Handlung etwas hin, es passiert nicht viel.
    Die Polizei hat die Leiche geborgen und zur Obduktion weggebracht. Es liegen aber bis jetzt noch keine Ergebnisse vor, die weiterhelfen. Nur eines ist mysteriös: Auf dem Anzugrücken des Toten hat man ein weißes Kreidekreuz gefunden. Was das wohl zu bedeuten hatte? Ein Heimatforscher könnte helfen, sagt aber dem Kommissar nichts, denn "Wenn ich's Ihnen sagen würde, dann müsste ich sagen: Ja, ich hab was gewusst. So aber kann ich sagen, ich weiß von nichts."
    Hermann Mauser quält sich weiter mit den Erinnerungen an seinen Vater, inzwischen keimt in ihm sogar der Verdacht, dass sein Vater etwas mit dem Toten zu tun haben könnte. Doch die Identität des Toten ist weiter ungeklärt und so lange das so bleibt, kann Mauser den Mordfall nicht einordnen.
    Dafür verrät der Heimatforscher Mauser, was das weiße Kreidekreuz zu bedeuten hat und stürzt Mauser damit in noch größere Verwirrungen.


    Der Autor verliert sich im mittleren Drittel des Buches ein bisschen in Landschaftsbeschreibungen - für mich ist das noch interessant, da ich die Gegend im Lautertal von Wanderungen her gut kenne und die meisten Ortsnamen zuordnen kann (Buttenhausen, Hundersingen, Hayingen, Ehestetten, Wimsener Höhle ...) aber für jemanden, der nördlich von Heilbronn wohnt oder gar keinen Bezug zum Lautertal hat, ist es eventuell ziemlich langweilig.


    Trotzdem scheint jetzt die Handlung wieder in Schwung zu kommen, daher lese ich gleich weiter.
    Kaffee habe ich bis jetzt trotz allem noch nicht gebraucht.
    Und den Sartre muss ich dringend noch einmal lesen, nachdem was ihr dazu schreibt.


    Viele Grüße von Annabas.

  • Tina: Sartre lese ich ebenfalls sehr gerne...Jetzt wo du es sagst, wäre mal wieder Zeit ein Werk von ihm zu lesen....


    Aber nun erstmal zurück zu ,,Mord im Orient-Express" :


    Ich bin mittlerweile auf Seite 26 angekommen, aber die Geschichte entwickelt sich schon prächtig und es stehen schon so einige Fragen im Raum, deren Antworten der Leser erwartet.


    Scheinbar scheint etwas mit dem Amerikaner Ratchett nicht zu stimmen. Im Speisewagen bietet Ratchett Poirot eine hohe Summe an, damit dieser ihn vor seinen Feinden beschützt, doch Poirot lehnt ab, nach eigener Aussage übernehme dieser nur Fälle die ihn interessieren.
    Poirot wird auf dem Gang von einer Frau angesprochen, die ebenfalls schildert, dass es sich bei Ratchett um eine mysteriöse PErson handele.



    Es bleibt spannend....

    Einmal editiert, zuletzt von IceTea ()

  • So, bin jetzt auch endlich quasi offiziell dabei, hab aber schon vorher angefangen zu lesen... momentan Horst Evers - Gefühltes Wissen, was lustiges mit knapp 160 Seiten zum Einstieg, da ich ansonsten schon den ganzen Tag mich mit Rumo & die Wunder im Dunkeln und Lucentini/Fruttero/Dickens - Die Wahrheit über den Fall D. rumschlage, also nicht im negativen Sinne, aber letzteres hat nen ziemlich komplexen, teilweise nachgerade zu unübersichtlichen Plot, zumindest die Teile von Dickens selber.


    Danach wird dann wohl noch Pirinccis Salve Roma kommen oder was von Verne.


    Hab momentan Schokolade und Wasser bereit, ne Riesenkanne Tee ist grad erst in die ewigen Jagdgründe eingegangen, von daher bin ich da erstmal bedient.


    LG

  • Hier noch drei kurze Textauszüge:


    "Hoch über mir erschien ein gespenstisch leuchtendes Gesicht, wie ein Dämon, aufgestiegen aus der Dunkelheit des Styx. Ich bekam eine Gänsehaut, die Haare standen mir zu Berge. Ich keuchte ein paar Mal schwer, dann vergaß ich, dass ich eine Frau von Welt war und stieß einen markerschütternden Schrei aus."


    "Ich überlegte, ob sie unsere gleichberechtigte Partnerschaft (Lori und ihr Mann Bill) mit der seltsam unterwürfigen Rolle verglich, die sie in ihrer Ehe spielte. ich suchte gerade nach einer Möglichkeit, ihr auf taktvolle Art und Weise den Unterschied zwischen einer Frau und einer Fußmatte klar zu machen, als unser Gespräch eine unerwartete Wendung nahm."


    "Jetzt konnte mich nur noch Jane Austens Schlagfertigkeit aufmuntern, also griff ich nach ihren Roman Verführung. Als ich mit dem Daumen durch die Seiten blätterte, fiel ein Zettel heraus und seeglte wie ein Herbstblatt auf den Teppich."

    Liebe Grüße

    SheRaven

    Einmal editiert, zuletzt von SheRaven ()

  • Nachdem die letzten Seiten nur über Sheila's Leben als Edelprostituierte erzählten, wendet sich die Geschichte endlich wieder Janette zu.
    Sie ist inzwischen 3 Jahre und lebt immer noch glücklich in dem Kinderheim.
    Allerdings erfährt Sheila von einer Spezialabteilung im Kinderkrankenhaus, welche extra für Kinder mit Mißbildungen (aufgrund von Conterganeinnahme)
    eingerichtet wurde. Sie holt Janette aus dem Heim und bringt sie in eben diese Spezialabteilung. Sie macht sich schwere Vorwürfe,da sie inzwischen weiß das es an den Divastal- Tabletten lag, das Janette ohne Gliedmaßen zu Welt kam. Immer wieder hat sie ein schlechtes Gewissen, das sie diese Tabletten geschluckt hat. Das einzigste was sie beruhigt, ist das Wissen, dass Janette nicht alleine ist und noch mehr Mütter den gleichen Fehler wie sie begangen haben....


    Janette selbst scheint trotz ihrer Behinderung ein sehr aufgewecktes und selbstbewusstes Mädchen zu sein. " Was Janette betraf, die erfaßte die Situation mit einem Blick, sagte jedem rotzfrech, wer sie war, und mischte sofort bei den Spielen mit!"


    So interessant wie das Buch auch ist..ich glaube nicht das ich heute Nacht damit fertig werde....bin erst auf Seite 83 und hundemüde, daher werde ich mich nun in mein Bett zurück ziehen und dort weiter lesen.


    Allen verbleibenden wünsche ich noch viel Spaß und eine lesereiche Nacht....



    Good Night...sleep tight gaehn :schnarch:

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Erstmal Hallo an alle neu Hinzugestoßenen und Gute Nacht allen zu Bett Gehenden! :winken:
    Ich bin noch putzmunter und habe gerade den ersten Teil meines Buches beendet, der insgesamt 11 Kapitel hatte. Nun mache ich mich an den zweiten Teil und schaue, wie viele der folgenden 14 Kapitel ich heute noch schaffe. Je nachdem, ob meine beiden Kaninchen sich nun ausgekuschelt haben oder mir immer noch alle paar Minuten auf den Bauch springen, könnte ich heute noch fertig werden.
    Das Buch ist nämlich wirklich klasse! Die Kobolde sind einfach richtig drollige Charaktere: Neunauge, das schlaue und mutige Koboldmädchen, Feuerkopf, der coole Draufgängerkobold und der verfressene und eher gemütliche Siebenpunkt. Ihre Suche nach Lebensmitteln für den Winter (bevorzugt Gummibärchen und Kekse :breitgrins:) ist ziemlich abenteuerlich und passt bei dem Wetter, das hier leider gerade die meiste Zeit herrscht, auch wunderbar in diese Jahreszeit.


    @ SheRaven
    Wenn ich nicht schon vorher überzeugt gewesen wäre, dass ich die Bücher ausprobieren möchte, wäre ich es spätestens jetzt. :)

  • IceTea: Oh, "Mord im Orient-Express" musste ich dieses Jahr als Englisch-Lektüre lesen. Ich hatte vorher zwar nicht richtig Lust auf das Buch, aber dann war es unheimlich spannend. Die Charaktere sind sehr interessant und das Ende fand ich auch ganz toll! Ich bin gespannt, was du dazu schreibst. :smile:


    SheRaven: Mich hast du auch schon sehr neugierig auf die Aunt Dimity-Bücher gemacht. Ich werde sie wohl irgendwann in absehbarer Zeit auf Englisch lesen, damit ich bei dieser wundervollen Sprache nicht aus der Übung komme. :klatschen:


    Tina: Nun bin ich wirklich überzeugt, dass das Buch für mich ein Muss ist.


    An alle, die sich schon zu Bett begeben: Gute Nacht! :winken:


    Ich bin jetzt auf Seite 64 (ich bin heute äußerst unkonzentriert). Der Protagonist, dessen Name noch immer unbekannt ist, begegnet dem Propst Hinnermäki, der ihm ein wenig mehr über das Leben nach dem Tod erzählt. Unter anderem erfährt er, dass die Menschen umso länger in dieser Daseinsform weiter existieren, je intelligenter sie sind. Natürlich existiert deshalb auch Jesus noch, doch dieser muss sich vor seinen zahlreichen Anhängern verbergen und zieht sich deshalb zurück. Außerdem wird der Protagonist noch Zeuge eines Selbstmordes, der Selbstmörder bereut seine Tat kurz darauf bitterlich. Das ist die erste Szene, die nachdenklich anstatt komisch ist.
    Als nächstes beschließt er, nach Rom zu reisen (was ja aufgrund seiner Schnelligkeit kein Problem ist) und begegnet auf dem Dach des Petersdoms Papst Pius IX, der ihm von seiner Lebensgeschichte erzählt (was übrigens recht interessant ist).


    Das Buch gefällt mir gut, auch wenn es nicht gerade eine fesselnde Handlung aufweist. Stattdessen überzeugt es durch seinen Humor, gepaart mit stellenweiser Nachdenklichkeit.

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Was genau liestn da, Sternenstauner ?


    Gut, ich könnte jetzt die Seiten 2-4 lesen, aber so lange will ich eigtl gar nicht die Aufmerksamkeit von dem Buch lassen, welches ich gerade lese. ;)


    LG