Hier ist ja heute eine Menge los, da brauch ich ja länger zum Lesen des Threads als für mein Buch
Zum Glück ist Robinson nicht gestorben. Jetzt bin ich mir sicher, daß die Version, die ich vor Jahrzehnten gelesen habe, eine gekürzte und auch sprachlich etwas modernisiert war. Die Erzählung von Forster beruht auf seinem gleichnamigen Theaterstück von 1932. Daniel Defoe ist alt, arm und blind. Er lebt in einer kleinen Kammer bei einer Witwe, die sich und ihre Tochter als Wäscherin durchbringt. Ab und zu taucht sein nichtsnutziger Sohn Tom auf, der außer Trinken und Glücksspiel nichts im Kopf, damit aber seinen Vater um sein Vermögen gebracht hat. Es ist ein schlechter Tag für Daniel und Maude, denn zuerst werden sie im Park durch den königlichen Warzenschneider von ihrer Bank in der Sonne vertrieben, dann taucht Tom mal wieder auf und klaut das Robinson-Manuskript. Maude, empört, daß der König sich um solche Dinge nicht kümmert, macht sich auf den Weg zum Palast, um Gerechtigkeit für Daniel Defoe einzufordern. Dabei gerät sie in eine Horde Jungen, die sich auf Robinsons Spuren auf eine einsame Insel absetzen wollen. Mit diesen zusammen gelingt es, Tom gefesselt aus der Spelunke zu entführen. Aber wie kommt man nun zum König? Zum Beispiel, indem man ihm ins Gesicht sagt, daß er nichts taugt Der König nimmt sich der Angelegenheit dann aber doch zur allgemeinen Zufriedenheit an, und das alles auf nur 70-Reclam-Seiten. Wie schön!
@Holden: Schade, daß Du schon durch bist und keine weiteren Kostproben mehr kommen. Aber ich schätze der Verlag wird sich demnächst über einen merkwürdigen Anstieg der Verkaufszahlen wundern
Tina: Zumindest hast Du es schon geschafft, mich auf dieses Buch von Sartre neugierig zu machen. Vielleicht gebe ich ihm doch noch mal eine Chance ...
@Tammy: Das sind ja wirklich schöne Zitate. Ich denke, das werde ich auch mal auf meine Beobachtungsliste setzen :smile:
Ich bin nicht sicher, ob ich noch ein 160-Seiten-Buch in dieser Nacht schaffe, deshalb greife ich jezt zu:
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In einem der FernUni-Kurse bin ich mal über einen Auszug daraus „gestolpert“, der sehr amüsant war. Also werde ich mal prüfen, ob das auch für den Gesamttext gilt. Das Buch hat zwar eigentlich 142 Seiten, aber da es eine zweisprachige Ausgabe ist und ich nicht vorhabe, mich durch den lateinischen Text zu wühlen, kann ich mir die Hälfte davon sparen
Schönen Gruß,
Aldawen