Silke Böhm - Rohfütterung für Hunde

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  • So, jetzt bin ich dann erst mal durch mit dem Thema :breitgrins:


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    Silke Böhm - Rohfütterung für Hunde


    "Rohes Fleisch macht Hunde aggressiv" oder "Wenn ich meinem Hund rohes Fleisch gebe, wird er diese Tiere jagen" - diese Vorurteile galten lange Zeit als Argumente, ausschließlich industriell gefertigtes Hundefutter zu geben. Doch mit der Auseinandersetzung mit der artgerechten Fütterung des "besten Freund des Menschen" kommen immer mehr Hundehalter zu der Erkenntnis, dass die Fütterung von rohem Fleisch, kombiniert mit frischem Gemüse und Ölen eine preiswertere und vor allem gesündere Alternative zu Trockenfutter und Dosenfleisch ist. Praxisnah und verständlich erklärt die Autorin die Frischfleischfütterung für den Hund. Sie zeigt dabei die tägliche Routine auf, beschreibt die Bestandteile der Fütterung und räumt mit Vorurteilen auf. Silke Böhm stellt Einkaufslisten auf, beschreibt, welches Fleisch besonders wertvoll für den Hund ist und hält Negativlisten mit Substanzen parat, die dem Hund schaden. Im Vordergrund stehen die Alltagstauglichkeit und Praxisnähe, damit die Rohfütterung einfach und für jeden handhabbar wird. Welche Gerätschaften muss ich mir anschaffen? Wie organisiere ich den Ablauf? Welche Zusätze braucht mein Hund? Und was mache ich, wenn meinen Hund kleine Zimperlein plagen? Diese und mehr Fragen beantwortet das Buch Schritt für Schritt.


    Meine Meinung:


    Das dritte - und letzte Buch - über die Rohfütterung. Ja, wirklich: Mehr Bücher zum Thema gibt es derzeit nicht auf dem deutschen Markt (jedenfalls habe ich noch keine weiteren entdeckt). "Rohfütterung für Hunde" von Silke Böhm macht das Trio mit übersichtlichen Nährstofftabellen, alltagstauglichen Tipps und einem vierseitigen Beitrag über Futtermittelallergien komplett.


    Silke Böhm empfielt ein Fleisch-Gemüse-Verhältnis von 30:70 - ganz im Gegensatz zu den anderen Autorinnen, die über das "Barfen" geschrieben haben und die ein Verhältnis von 70:30 empfehlen. Mir erscheint der Fleischanteil bei Silke Böhm etwas wenig (obwohl ich ebenfalls Vegetarierin bin), aber jeder Hundebesitzer muss dies wohl selbst entscheiden und abwarten, ob dem Hund dies reicht.


    Sehr interessant sind die verschiedenen Rezepte für die kleineren Alltagsprobleme (Durchfall, Husten, Magenverstimmung etc.), die natürlich keinen Gang zum Tierarzt ersetzen sollen. Mit weniger Interesse las ich allerdings "Yodas Futtertagebuch", in dem die Autorin nur den einfachen Tagesablauf ("Heute ist Markttag und es gibt...") beschreibt. Mir fehlten auch noch mehr beispielhafte Rationsberechnungen oder Futterpläne. Dies ist alles eher allgemein gehalten und stellt somit eine ordentliche Einführung in das Thema dar. Möchte man sich eingehender mit der Rohfütterung beschäftigen, reicht das Buch aber bei weitem nicht aus.


    Im Laufe des Buches gewinnt man immer mehr den Eindruck, dass die Autorin ihre Rohfutter-Erfahrungen ausschließlich durch ihren Parson Russell Terrier gewann, der nun seit zwei oder drei Jahren nach diesem System gefüttert wird. Für mein Gefühl etwas zu wenig Grundlage, obwohl das Wichtigste genannt und auch vor kritischen Lebensmitteln gewarnt wird.


    Die Ausstattung des Buches mit vielen schönen Bildern ist sehr gelungen.


    4ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Thema Hundeernährung....


    Philosophien der Welt streitet euch... Jeder Hundebesitzer meint, er hätte die Weisheit für seinen Vierbeiner mit den Löffeln gefressen... :sauer:
    Und wenns dann gar pressiert, schreibens noch ein Buch darüber. Nix für ungut, aber ich halte von selbsternannten Experten, die durch Eigentraining am Tier ihre Erfahrungen gesammelt haben nicht viel. (Ich gestehe..: ich habs auch nicht gelesen.)


    Ich hab selber zwei liebenswürdige Viecher (KLM und KLM-Mix). Da ich bei Anschaffung absoluter Anfänger in Hundehalterfragen war, hab ich auf Anraten mehrerer wirklich gut gemeinter Ratschläge, einfach mal unseren Tierarzt gefragt.
    Und der hat auf neutralem Gebiet (er ist Katzenhalter :breitgrins: ) die 1:1:1 Methode empfohlen. Es sollen folgende Bestandteile zu gleichen Teilen in den Napf: 1 Teil was unter der Erde, 1 Teil was über der Erde wächst und ein Teil von dem, was das, was auf der Erde wächst, frisst. :breitgrins: Resultat: Meine Viecher sind kerngesund.


    Auch eine Philosophie, aber ich verteidige sie wenigstens nicht vehement und schreib scho gar kein Buch drüber....


    Gruß
    Elendril
    (PS.: Es gibt viele Bücher über das Barfen, ob sie einem hilfreich sind oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Aber Ratgeber haben nun mal die Tendenz etwas einseitig zu sein. Vielleicht klingt mein Beitrag etwas böser, ist aber nicht so gemeint, schon gar nicht an die Adresse der Ursprungsposterin gerichtet)

  • Hallo Elendril,


    willkommen im Forum :winken:


    Und der hat auf neutralem Gebiet (er ist Katzenhalter :breitgrins: ) die 1:1:1 Methode empfohlen. Es sollen folgende Bestandteile zu gleichen Teilen in den Napf: 1 Teil was unter der Erde, 1 Teil was über der Erde wächst und ein Teil von dem, was das, was auf der Erde wächst, frisst. :breitgrins:


    Das verstehe ich nicht ganz - wachsen? Also fleischlos?


    Resultat: Meine Viecher sind kerngesund.


    Das heißt nicht ganz so viel, weil ja auch Fertig-Futter-Hunde gesund sind (mein erster Rüde, der ausschließlich mit Trockenfutter ernährt wurde, wurde 18 Jahre alt und war nie krank - und es war kein teures Trockenfutter). Interessanter wären hier Blutwerte und Grad der Verwurmung (bei den Barfern ist es wohl so, dass die meisten nur selten entwurmen müssen - wenn überhaupt. Sie lassen meistens den Kot auf Parasiten untersuchen, was ich ebenso machen werde).


    Unsere Katzen werden auch nicht gebarft, sondern kriegen normales Fertigfutter (auch kein teures) und die sind auch schon 16 und 17 Jahre alt und gesund :breitgrins:



    (PS.: Es gibt viele Bücher über das Barfen, ob sie einem hilfreich sind oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.


    Gib mir mal noch ein paar Tipps. Mir sind zur Zeit nur vier deutsche Bücher bekannt.


    Aber Ratgeber haben nun mal die Tendenz etwas einseitig zu sein.


    Das ist klar... deshalb habe ich jetzt auch insgesamt drei Bücher zum Thema gelesen und viele Internetseiten verfolgt. Nur so kann man sich wirklich eine Meinung bilden.


    Liebe Grüße
    nimue

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  • Hallo!


    Ich find euer Gespräch eigentlich ganz nett. Aber ich verstehe nicht, was "Barfen" ist. Allerdings bin ich als Vogel- und Degumama auch kein Insider auf dem Gebiet der Hundehaltung... Heißt es einfach nur "Rohfütterung"?


    Liebe Grüße,
    melima

  • Hallo melima,


    ich hatte die Abkürzung B.A.R.F. in der Rezi zu "Natural Dog Food" erklärt und sie mir hier erspart. Sie bedeutet Biologisch Artgerechte Rohfütterung". Es wird nichts gekocht, alles roh gefüttert (Gemüse, Obst, Fleisch, Eier etc).


    Liebe Grüße
    nimue

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  • Vielen Dank, nimue! Es war sogar eine Abkürzung... Jetzt macht es auf jeden Fall mehr Sinn! Und ich bin ein wenig schlauer. :smile:

  • Es wird nichts gekocht, alles roh gefüttert (Gemüse, Obst, Fleisch, Eier etc).


    Die Hosenbeine des Briefträgers ... :elch:


    Allgemein würde ich sagen: Die richtige Nahrung für einen Hund gibt es nicht. Wir haben bei unserm Hund z.B. wieder mit Barfen aufgehört, da seine Nierenwerte unter jeder Sau (oder drüber? - Ich weiss nicht mehr ...) lagen. Vielleicht versuchen wir's beim nächsten wieder ... 0.02 $ ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo sandhofer,


    Allgemein würde ich sagen: Die richtige Nahrung für einen Hund gibt es nicht. Wir haben bei unserm Hund z.B. wieder mit Barfen aufgehört, da seine Nierenwerte unter jeder Sau (oder drüber? - Ich weiss nicht mehr ...) lagen.


    Das ist aber - soweit ich mich jetzt eingelesen habe - sehr ungewöhnlich unter den gebarften Hunden. Darf ich fragen, wie lange und wie (also womit) ihr mit der Hündin gebarft habt?


    Liebe Grüße
    nimue

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  • Das ist aber - soweit ich mich jetzt eingelesen habe - sehr ungewöhnlich unter den gebarften Hunden.


    Gemäss unserer Tierärztin nicht. Wenn ich sie richtig verstanden habe. Allerdings haben wir vergessen, die Nierenwerte unserer Hündin vor dem Barf-Start prüfen zu lassen. Aber auf jeden Fall riet uns die Tierärztin von weiterer Rohkost ab.


    Darf ich fragen, wie lange und wie (also womit) ihr mit der Hündin gebarft habt?


    Darfst Du. Ca. 1/2-3/4-Jahr. Mit allem Möglichen und Unmöglichen. Fleisch, Gemüse, Eier, spezielle Öle ... Gemäss Buch und diversen Foren etc. ... Aber Genaueres müsstest Du meine Frau fragen. Als gelernte Tierpflegerin hat sie den Überblick - ich bin da nur ausführendes Organ ;)


    Ach ja ... Durchfall hatte die Hündin auch ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Gemäss unserer Tierärztin nicht. Wenn ich sie richtig verstanden habe.


    Hüstel... Du wirst unter 100 Tierärzten vielleicht zwei finden, die sich sowohl mit der Rohfütterung auskennen als auch diese empfehlenswert finden.


    Darfst Du. Ca. 1/2-3/4-Jahr. Mit allem Möglichen und Unmöglichen. Fleisch, Gemüse, Eier, spezielle Öle ... Gemäss Buch und diversen Foren etc. ... Aber Genaueres müsstest Du meine Frau fragen. Als gelernte Tierpflegerin hat sie den Überblick - ich bin da nur ausführendes Organ ;)Ach ja ... Durchfall hatte die Hündin auch ...


    Das alles kann nach der relativ kurzen Zeit auch Entgiftung gewesen sein - Entgiftungserscheinungen brechen nach wenigen Tagen bis mehreren Monaten durch. Gerade die Niere ist ja auch ein Entgiftungsorgan. Habt ihr denn die Nierenwerte später nochmal prüfen lassen? Das Ergebnis würde mich sehr interessieren.


    Liebe Grüße
    nimue

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  • Hüstel... Du wirst unter 100 Tierärzten vielleicht zwei finden, die sich sowohl mit der Rohfütterung auskennen als auch diese empfehlenswert finden.


    Ich weiss, ich weiss bzw.: ich habe davon gehört ... Aber ich habe als Laie keinerlei Ambitionen, den Fachleuten hier drein zu reden ...


    Habt ihr denn die Nierenwerte später nochmal prüfen lassen? Das Ergebnis würde mich sehr interessieren.


    Das sollte eigentlich demnächst mal geschehen ... Entgiftung ... ja ... ich weiss, ich weiss ... aber ... s. oben ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • die 1:1:1 Methode empfohlen. Es sollen folgende Bestandteile zu gleichen Teilen in den Napf: 1 Teil was unter der Erde, 1 Teil was über der Erde wächst und ein Teil von dem, was das, was auf der Erde wächst, frisst. :breitgrins: Resultat: Meine Viecher sind kerngesund.


    Zur Erklärung der Methode unseres Tierarztes...: 1 Teil unter der Erde...Wurzelgemüse (gut für Blutwerte und glänzendes Fell, wobei ich von Radieschen und Zwiebeln absehen würde, das gibt Pubse) 1 Teil auf der Erde... Getreide (Ballaststoffe und Co.)1 Teil von dem, was das was auf der Erde wächst frisst... Fleisch halt.


    Ich füttere zusätzlich noch Milchprodukte zwecks "Darmsanierung" (Hüttenkäse, Joghurt und Co.) Das ganze mit einem Tröpfele gutem Pflanzenöl und das Tier ist glücklich und zufrieden und die Blutwerte sind auch ganz hervorragend.


    Ich muss ebenfalls sagen, dass wir vom Barfen unserer Hündin (die wir übernommen hatten und die damals gebarft wurde) wieder abgekommen sind, weil wir die Gase die unser Hund damals ausstieß einfach nicht mehr ausgehalten haben. Hinzu kam, dass sie ständig entwurmt werden musste. (Ich vermute, das ist allerdings eine absolute Laienmeinung: Aufgrund der Tatsache, dass die Keimbelastung in Frischfleisch wesentlich höher ist, als der in "verarbeitetem" war unser Mädel einfach anfälliger für Wurmerkrankungen) Eigenartiger Weise hat sich dies nach Futterumstellung gelegt. Beide bekommen ihre Wurmkur nur noch, wenn der jährliche Arzttermin zwecks Impfungen ansteht und gut ist.


    Aber wie ich oben schon sagte: Hundeernährung, Philosophien treffen aufeinander. Wer barfen mag, der soll. Wir sind damit nicht zurecht gekommen und hatten auch ein sehr ungutes Gefühl bei der Ernährung unserer Tiere.


    Grüße
    Elendril


    (danke fürs willkommen= :zwinker: )


    PS: Den Link für die Bücher muss ich dir schuldig bleiben...Ein Kontrollbesuch bei Amazon hat gerade ergeben, dass von den Sechs die gestern dort noch standen, heute nur noch vier vorhanden sind und davon sind zwei hier im Forum bereits vorgestellt worden)

    Einmal editiert, zuletzt von Elendril ()


  • Ich weiss, ich weiss bzw.: ich habe davon gehört ... Aber ich habe als Laie keinerlei Ambitionen, den Fachleuten hier drein zu reden ...


    Nachdem ich die Zusammensetzung der ganzen "Premium"-Futter (RC, Eukanuba, Hills &T Co.) gelesen habe und mich generell in das Thema einlas, werde ich ganz sicher auf diese Fachleute nicht mehr hören :elch: (zumal es immer mehr Tierärzte gibt, die das Barfen empfehlen). Und dass diese genannten Futtersortenhersteller Tierversuche machen, hat mich schließlich ganz davon abgebracht.


    Ich bin mit dem Barfen bisher sehr glücklich - etwaige Probleme (bisher keine aufgetaucht) schiebe ich in den ersten Monaten auf die Entgiftungserscheinungen. Da müssen die Hunde durch, denn ich merke schon nach dieser kurzen Zeit, wie fit meine Seniorin gerade wird und da ich selbst Vegetarierin bin, ist es mir sehr wichtig, zu wissen, was in den Napf meiner Hunde kommt. Aber wie schon gesagt: Mein erster Rüde wurde mit Supermarkt-TroFu 18 Jahre alt und er war nie krank. Das muss also jeder Hundebesitzer für sich selbst entscheiden.


    @Elendril: Deine Art des Fütterns klingt für mich auch sehr gut - da ich inzwischen finde, dass jede Art von Frischfütterung (egal ob roh oder gekocht und in welchem Verhältnis) besser ist als das beste Trockenfutter. Allerdings halt auch mit etwas mehr Aufwand verbunden.


    Liebe Grüße
    nimue, die heute ihre erste große Bio-Fleischlieferung (inklusive Knochen) erwartet.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hi Nimue,
    im anderen Thread hab ich etwas voreilig geschrieben, ich hab die Suchergebnisse weiterdurchgeklickt und mittlerweile die super Rezis von dir gefunden und auch gleich alle Bücher bestellt. Danke! Na dann werd ich mich mal einlesen. Ist dir der Start auch so schwer gefallen? Es scheint alles so kompliziert, aber ich bin der Meinung, dieses bisschen Anstrengung meinem Hund zu schulden.


  • im anderen Thread hab ich etwas voreilig geschrieben, ich hab die Suchergebnisse weiterdurchgeklickt und mittlerweile die super Rezis von dir gefunden und auch gleich alle Bücher bestellt. Danke! Na dann werd ich mich mal einlesen. Ist dir der Start auch so schwer gefallen? Es scheint alles so kompliziert, aber ich bin der Meinung, dieses bisschen Anstrengung meinem Hund zu schulden.


    Ich habe im anderen Thread schon geantwortet: Ich selbst mache es inzwischen noch eine Ecke komplizierter :breitgrins: Aber ich finde halt eben auch, dass es sich lohnt. Und nein, der Einstieg war relativ problemlos. Ich habe eine Woche lang Bücher gewälzt und Futterpläne erstellt und dann einfach umgestellt (allerdings erst mal nur mit Hühnerbrust und Karotte, anderes Fleisch oder gar Knochen kam später - aber Deine kennt das ja sowieso).

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • So, ich habs endlich geschafft, eine Rezi dazu zu schreiben:


    Rohfütterung für Hunde trifft auf immer mehr aufgeschlossene Menschen, die diese Art der Fütterung als einzig natürliche empfinden und deshalb selbst zu Hackebeil, Pürrierstab und Fleischermesser greifen, um ihr Hundefutter selbst herzustellen. Viele hält einerseits die schiere Informationsflut, die man im Internet und gerüchteweise am Hundeplatz hört, und die ganz schön beängstigend sein kann.


    Von irgendwelchen Kalzium-Phosphor Verhältnissen ist die Rede, von Bedarfsberechnung und Zeitaufwand. Davon, wieviel mal falsch machen kann, man hört Gerüchte über wildernde Hunde und Salmonellen, da lässt man lieber gleich die Finger davon und greift zur guten alten Dose, die ja „ausgewogen“ alle Nährstoffe enthält, die der Hund angeblich braucht, oder zum praktischen Sack Trockenfutter.Silke Böhm hat ein übersichtliches Buch zur Einführung in die Rohfütterung geschrieben, das mit Gerüchten aufräumt und dieser Ernährungsweise für Hunde das Komplizierte nimmt.


    Natürlich rät auch sie nicht dazu, einfach drauflos alles in den Mixer zu schmeißen, was einem so unterkommt, aber sie macht auch deutlich, dass es nicht nötig ist, Ernährungswissenschaften studiert zu haben oder jeden Tag drei Stunden Zeit zur Verfügung zu haben, um seinen Hund artgerecht ernähren zu können.Mit Listen und schönen Illustrationen bietet das Buch alles, was ein Einsteiger wissen muss.


    Ergänzende Informationen finden sich zu dieser Thematik im Internet dann ja zuhauf. Und wer einmal angefangen hat, seinen Hund roh zu füttern, und sieht, mit welch großer Begeisterung der eigene Hund darauf reagiert, wie sein Fell glänzt und er seine Futterschüssel immer blitzblank ausleckt, wird sowieso restlos begeistert sein.
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    Broschiert: 96 Seiten
    Verlag: Cadmos; Auflage: 1 (März 2006)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3861277425
    ISBN-13: 978-3861277422


    5ratten


  • ich hatte die Abkürzung B.A.R.F. in der Rezi zu "Natural Dog Food" erklärt und sie mir hier erspart. Sie bedeutet Biologisch Artgerechte Rohfütterung". Es wird nichts gekocht, alles roh gefüttert (Gemüse, Obst, Fleisch, Eier etc).


    Ich dachte, es heißt: Bones And Raw Food? :winken: Nach diesem Ian Dingens - wie hieß der doch gleich? :elch:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich halte Vögel. :smile: Bin also hier absoluter Laie)


    Ich hatte schon mal vom "Barfen" gelesen, wusste aber nicht, dass dabei auch Eier roh verfüttert werden.


    Ist da nicht de Salmomellengefahr recht hoch?


    Oder verträgt der Hund das, weil auch im rohen Fleisch bestimmte Keime in höherer Anzahl enthalten sind?


    Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass rohe Eier verfüttert werden.
    Vögeln (Wellensittichen und anderen) darf man auch ab und an mal Eigelb geben (und meine fressen auch selten aber manchmal kleine Insekten, wenn sie sie kriegen :breitgrins:), aber es wird immer zum Hartkochen des Eis geraten, wegen der Keimbelastung.


    Und ist das nicht ziemlich teuer, dem Hund jeden Tag frisches Fleisch zu füttern?

    Einmal editiert, zuletzt von Susan ()

  • Hallo Susan,



    Ist da nicht de Salmomellengefahr recht hoch?
    Oder verträgt der Hund das, weil auch im rohen Fleisch bestimmte Keime in höherer Anzahl enthalten sind?


    Zum einen sind Katzen und Hunde generell unempfindlicher gegen Salmonellen.


    Im Trockenfutterbereich gab es übrigens schon massig Rückrufaktionen, weil das Futter mit Salmonellen kontaminiert war. Das ist also auch kein Garant für Keimfreie Fütterung.


    Zum anderen: Wenn man einigermaßen hygienisch arbeitet in der Küche und frische Eier (bei mir gibts sowieso nur Bio-Eier direkt vom Markt) verwendet, ist da keine erhöhte Salmonellengefahr. Der Mensch isst ja auch rohe Eier in Form von Mayonnaise oder Eierlikör. Das soll jetzt aber keine Empfehlung für Dich sein, rohe Eier an die Vögel zu verfüttern :smile:


    Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass rohe Eier verfüttert werden.


    Es gibt sogar rohes Hühnerfleisch :breitgrins:


    Und ist das nicht ziemlich teuer, dem Hund jeden Tag frisches Fleisch zu füttern?


    Ja, wenn man sowieso nur Discounter-Fertigfutter gefüttert hat.
    Nein, wenn man hochwertiges Trockenfutter gefüttert hat. Da kosten 15 kg auch schon mal um die 70 EUR.


    Bei mir fällt das nicht sonderlich ins Gewicht, ist aber teurer, weil ich fast ausschließlich Bio füttere (ich hole meine Schlachtabfälle überwiegend direkt vom Hof ab).


    Einschränkend muss ich aber dazu sagen, dass ich nur das Eigelb roh gebe und das Eiweiß wie Rührei erhitzt. Nicht wegen Salmonellen, sondern wegen des im Eiweiß enthaltenen Protein Avidin, das mit Biotin (Vitamin H) eine Verbindung eingeht und somit dieses wichtige Vitamin dem Körper komplett entzieht. Zwar enthält Eigelb mehr Biotin, als das Eiweiß Avidin und viele halten diese "Gefahr" für unsinnig - aber mir macht das keine größeren Umstände, also erhitze ich das Eiweiß einfach.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()