Im Ernst: Es ist doch sehr interessant, dass die beiden (nennen wir's mal: Fantasy-)Autoren, die zur Zeit den grössten Erfolg feiern und das Genre nach Tolkien wieder neu definiert haben, beide eigentlich keine "grossen" Autoren sind.
Moment mal... ich würde von keinem der beiden behaupten, sie hätten das Genre neu definiert. In keinster Art und Weise. Sie sind beide sehr erfolgreich. Bohlen ist auch erfolgreich, hat aber die Popmusik nicht neu definiert.
Weder Harry Potter, noch Hohlbeins Bücher sind in irgend einer Art und Weise mit dem Herrn der Ringe vergleichbar.
Wozu der Erfolg der beiden geführt hat ist lediglich, dass es mehr Schrott auf dem Fantasy-Markt gibt, weil jeder denkt, er könne ein Stück vom Kuchen haben. Die gute Fantasy gab es aber auch vor Hohlbein und vor Rowling. Das Genre stand einfach nicht so im Zentrum. Wer sich dafür interessiert hat, ist aber ohne Probleme fündig geworden. Was sich auch verändert hat ist, dass grosse Buchläden ihr Fantasy-Sortiment ausgebaut haben. Aber zumeist mit gut vermarkteten, aber wenig originellen Fantasy-Schinken.
Ich als eingefleischter Fantasy-Fan warte geduldig, bis der Hype wieder vorbei ist.
Abgesehen davon: war denn Tolkien ein "grosser" Autor?
[quote author=nimue]
Seid doch froh, dass ihr so ein exquisit erlesenes Grüppchen seid, das nicht das gerne liest, was die Allgemeinheit mag. Da kann man sich als was Besonderes fühlen
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Find ich jetzt nicht wirklich angemessen, dass du das (anhand des Quotes) anscheinend auch an mich richtest - wo ich doch einer derjenigen war, die eben genau zu Toleranz aufgerufen und sich hinter Hohlbein gestellt haben.