Terry Pratchett – Alles Sense!

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 9.662 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mondy.

  • Ich mag Terry Pratchett . Und Alles Sense fand ich total gut. Vor allem Seite 263(im Taschenbuch). Sollte ich einmal in die Verlegenheit kommen., einen Heiratsantrag annehmen zu wollen, dann kommt diese Seite zum Tragen!
    Abgesehen vom Humor ist auch das, was dahintersteht, gut. Diese Supermarktphilosophie, aber auch das mit .. ach so, ja..


    Den Zusammenhang der Geschichtsstränge erkläre ich auch gerne


    Die Hexenromane sind übrigens sehr zu empfehlen, für alle , die Pratchett mögen.


    Mein allerliebstes Zitat kommt aber aus Scheibenwelt: Er nannte den Raben Quoth. Ich habe das Buch aus der Hand gelegt und Tränen gelacht. Wir hatten "the raven" kurz vorher in Englisch gelesen.

    Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.

  • Also das war das erste Buch von Terry Pratchett das ich ganz durchgelesen habe, bei den anderen wurde ich nien fertig,was daran lag,dass ich zu jung dafür war glaube ich. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen! Ich habe es ziemlich verschlungen, es ist ja nicht so dick^^


    Mir hat die gesamte Idee so gefallen, dieser Pratchett kommt echt auf Ideen *schmunzel*. Ich werde wohl noch einige Bücher über die Scheibenwelt lesen...


    Der Tod als Bill Tür...*lach*


    LG,Squirrel


  • Danke für diesen Erklärungsversuch, aber das scheint mir persönlich zu weit hergeholt. Es überzeugt mich als Konzept nicht, zu verschwurbelt, ich bin da gradliniger veranlagt. :zwinker: Und wenn das tatsächlich Pratchetts Intention gewesen sein sollte, dann kann ich trotzdem nur feststellen, daß mir dafür einfach die Antenne fehlt.


    Schönen Gruß,
    Aldawen


  • Also "Gevatter Tod" war mein erstes Scheibenweltbuch, Heimfinderin, und mir hats nicht geschadet. (Bei Mummenschanz hatte ich jedoch ein ähnliches Gefühl wie du. ;))


    Also ich besorge mir mal "Gevatter Tod", dann kann ich gleich darauf "Alles Sense", was ja auf meinem SUB liegt, lesen (sonst dauerts so lange mit dem Abbau dieses einen Buches :zwinker: ) und dann mach ich mich mal nach und nach an die sonstigen Stränge.


    Danke für die Info Tolpan :smile:

  • Ich bin Pratchett Fan durch und durch, die Scheibenwelt ist mein zweites Zuhause.
    Ich hab fast alles gelesen, die Nomen fehlen noch und die drei neuesten Scheibenweltbücher (Klonk, Schöne Scheine, Der ganze Wahnsinn). Da warte ich noch auf die Taschenbücher, die sind einfach billiger und steht das selbe drin. :zwinker:


    Tja warum lese ich Pratchett?
    Gute Frage. Zuerstmal muss ich sagen Schenkelklopfer darf man bei Pratchett nicht immer erwarten, er hat eher einen feinen Sinn für Humor, der sich meist auch zwischen den Zeilen versteckt.
    Die Unsichtbare Universität ist dafür eines der besten Beispiele, wie das geplänkel unter den faulen, verfressenen Zauberern, die Ignoranz den Studenten gegenüber, die Tatsache das erst eine Frau an der Uni studieren durfte.
    All das wird nicht immer erwähnt, aber ist doch allgegenwärtig sobald man im Buch die UU besucht. Zugegeben die UU versteht man natürlich besser wenn man weiß wies in Englands Unis zugeht.


    Dann noch die skurrilen Charaktere, allen Voran meine Lieblinge Granny Weatherwax und Nanny Ogg, von denen er selbst sagt, in den beiden vereinen sich alle Großtanten, Tanten und Omas die man auf einem typischen Familienfest wiederfindet.
    Oder TOD, der versucht die Menschen mit eiskalter Logik zu verstehen und damit so gar keinen Erfolg hat. Albert Malich sein Diener und ehemaliger Erzkanzler der UU, der nen Deal mit TOD geschlossen hat, um ewig leben zu können und dafür in TODs Dienste tritt. Der Rattentod, der ja in Alles Sense sein Debut feiert, ist auch eine seiner genialen Ideen. Hier ist die Liste endlos (Rincewind, Karotte, Mumm usw.), von daher sollen diese Beispiel genügen.


    Dann noch die Sache mit der Magie, welche die sogenannten Zauberer mehr schlecht als recht beherrschen und sich dabei aber aufspielen als wenn sie unerschöpfliches magisches Potenzial besitzen.
    Wohingegen die Hexen die wahren Künstler der Magie sind, die sich so gut damit verstehen, das sie größtenteils darauf verzichten können. Wofür sie von den Zauberern als Nichtskönner abgestempelt werden.


    Außerdem gibts immer wieder Anspielungen und Parallelen zu unserer Welt, mal im politischen, mal im philosophischen, religösen oder im wissenschaftlichen Bereich. Das gibts so in der Fantasy nicht und macht für mich auch den Reiz der Bücher aus.


    All das zusammen sind für mich einfach die besten Geschichten auf zwei Welten.
    Dabei muss ich nicht immer lachen aber schmunzeln ist immer drin.


    Als einstieg in die Scheibenwelt würde ich tatsächlich das erste Buch empfehlen, bzw. den Sammelband Rincewind der Zauberer (mit den ersten vier Rincewind-Romanen Die Farben der Magie, Das Licht der Fantasie, Der Zauberhut und Eric). So lernt man die Scheibenwelt von Grund auf kennen.



    Gruß und Prost!
    Vollmilch

  • Klappentext
    Das hätte einfach nicht passieren dürfen: dass man Tod, dem Sensemann der Scheibenwelt, ein Stundenglas in die Hand drückt und ihn pensioniert. Der Schnitter jedenfalls ist stockbeleidigt, macht sich vom Totenacker und schwingt die Sense nur noch beim Heuen. Bleibt den Verschiedenen vorerst nichts weiter als die Untoten-Selbsthilfegruppe – Himmel oder Hölle, das Leben ist wirklich ein Jammertal, wenn nicht ordentlich gestorben werden kann.


    Meine Meinung
    Nach Gevatter Tod ist dies mein zweiter Scheibenweltroman und ich habe mich wieder köstlich amüsiert. Gerade nachdem ich Tod im vorherigen Buch bei seiner Arbeit beobachten konnte, konnte ich gut nachempfinden, wie es ihm ging, als man ihm eben diese wegnahm und ihm seinen eigenen Tod in Aussicht stellte. Als er deshalb beschloss, erst mal zu leben und seinem Mantel gegen einen Overall und Strohhut auszutauschen und als „Bill Tür“ eine Arbeit auf einem Hof anzunehmen, begann eine sehr lehrreiche Zeit für ihn und ich hatte viel Spaß, ihn dabei zu begleiten. Ungewöhnliche Szenen spielten sich ab, als Tod, sorry Bill Tür, in geselligen Kontakt mit den Menschen trat, um ihr Leben besser zu verstehen, mit ihnen trank, spielte und arbeitete und dabei Gefühle kennenlernte.


    Bis ein neuer Tod gefunden wurde, blieb leider die Arbeit liegen und es staute sich viel zu viel Lebensenergie an, die schwerwiegende Folgen hatte. Nicht nur, dass keiner mehr richtig sterben konnte, irgendwo musste diese Energie ja hin. Und so hatten die Zauberer nicht nur damit zu kämpfen, ihren Kollegen Windle Poons erfolglos zu begraben, sondern auch mit plötzlich herumfahrenden Drahtkörben fertig zu werden. Dieser zweite Erzählstrang war mir teilweise etwas zu konfus und hatte zwischenzeitlich auch ein paar Längen, bot aber so viele lustige und absurde Situationen und Dialoge, dass mich das immer wieder versöhnte, wenn ich das Gefühl bekam, den Geschehnissen nicht mehr wirklich folgen zu können.


    Den Erzählstrang um Tod als Bill Tür fand ich dagegen durchgehend genial und ich fieberte richtig mit ihm mit, als er versuchte, das für den Tod eigentlich Unverständliche zu tun, nämlich dem Tod zu entgehen.


    Die Dialoge, die lustigen Charaktere und die Situationskomik haben mich auch in diesem Buch oft laut auflachen lassen. Genau genommen hatte ich ein Dauergrinsen im Gesicht. Besonders süß finde ich ja den kleinen Rattentod. Und wie auch im ersten Buch finde ich die Großschreibung für Tods Reden toll gelöst. Ich habe dadurch immer das Gefühl, ihn wirklich sprechen zu hören.


    4ratten

  • Meine Meinung:
    Spätestens wenn der TOD von seiner neuen Arbeitgeberin gefragt wird ob er mit einer Sense umgehen kann ist eines sicher: Terry Prattchett ist in Hochform! Alles Sense stellt die wichtigste Frage des Lebens: was würde der TOD machen wenn er in Pension geschickt würde. :breitgrins:
    Ich mag TOD sehr und gerade in Alles Sense ist er einfach nur sympathisch und wird von einer ganz neuen Seite gezeigt, die aber nicht minder zu interessanten Verwicklungen führt - vor allem als TOD eine Arbeit als Erntehelfer auf einem Hof annimmt, immerhin kann er hier weiterhin mit einer Sense arbeiten. Für Unterhaltung ist also bestens gesorgt! Zu Mal wie bei jedem TOD Roman auch die Zauberer der Unsichtbaren Universität eine tragende Rolle spielen, die vor allem durch Windle Poons besten vertreten wird :breitgrins:
    Ich habe bei Alles Sense viel gelacht, Prattchett versteht es auch ein eher trauriges Thema mit seinem ganz besonderen Humor auf zu peppen und damit auch ein wenig die Angst davor darüber überhaupt zu sprechen. Gerade die TOD Romane empfinde ich daher immer als recht philosophisch. Dennoch so ganz wollte der Funke nicht immer überspringen, ich glaube das liegt daran das ich die Handlung nicht immer ganz gelungen fand ,vor allem gegen Ende hin hätte ich mir hi und da etwas mehr Kreativität gewünscht. Daher gibt es von mir nur:


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Vor kurzem erlöste ich "Alles Sense!" vom Dasein auf dem SUB und las das Buch.
    Mir hat es gut gefallen, Tod als Bill Tür ist einfach unschlagbar! Zu erwähnen sind natürlich auch noch die Hellseherin Frau Kuchen, der untote Windle Poons, die zettelverteilende Banshee etc. Man kann nur staunen über Pratchetts Phantasie!
    Den Kampf gegen Einkaufswagen fand ich allerdings nicht mehr so lustig und eher ziemlich konfus.


    4ratten


    ***
    Aeria



    P. S.


    Zitat

    Fünf Ausrufezeichen - sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung.


    :breitgrins:

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    Von einem Tag auf den anderen geschieht das Unfassbare: TOD wird einfach entlassen und in den Ruhestand geschickt. Plötzlich steht in seinem Regal eine weitere Lebensuhr, klein und in gold und sehr unscheinbar. Doch für TOD heißt das, seine Tage sind gezählt und so macht er sich mit seinem Pferd Binky auf in die Welt der Menschen. Auf einer Farm angekommen, gibt er sich als „Bill Tür“ aus und lernt so das Leben der Menschen weiter kennen.
    Doch da es nun erstmal keinen Tod mehr gibt, kommt noch ein neues Problem hinzu, denn ohne Tod kann auch kein Mensch mehr sterben und plötzlich gibt es in der Welt zu viel Lebensenergie, das für ein ganz schönes Durcheinander sorgt.
    In einem anderen Handlungsstrang lernt der Leser den Zauberer Windle Poons kennen. Dieser weiß, dass er in den nächsten Stunden sterben muss und er freut sich schon darauf, schließlich hat er lange genug gelebt und vielleicht wird er ja wiedergeboren. Doch leider kommt er aus dem Jenseits wieder zurück, da dort niemand, und vorallem kein TOD ist, der auf ihn wartet. Überrascht versucht er mit den anderen Zauberern herauszufinden, was in der Scheibenwelt plötzlich vor sich geht.


    „Alles Sense“ ist bereits mein dritter Besuch in der Scheibenwelt und vorallem wieder bei TOD. Ich mag Pratchetts Bücher sehr. Kaum eine Seite gelesen, schon fange ich an zu lachen und höre erst wieder auf, wenn die Bücher ausgelesen sind. So ähnlich erging es mir auch mit „Alles Sense“. TOD ist bisher eindeutig mein liebster Charakter auf der Scheibenwelt und das hat Pratchett mit diesem Buch wieder bewiesen. Ich liebe seine Art zu denken, reden, etc. einfach nur herrlich und amüsant! Hätte das Buch nur von ihm gehandelt, wäre es sicherlich ein Highlight gewesen und ich hätte es im nu verschlungen gehabt. Allerdings haben mir da die Zauberer einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht.
    Der Zauberer Windle Poons war mir von Anfang an sympathisch und ich fand ihn sehr amüsant, wie er doch eigentlich sterben wollte, bzw. schon lange darauf vorbereitet war und er es dann einfach nicht konnte. Wunderbar auch die Selbsthilfegruppen, und die anderen Ideen von Pratchett. Allerdings konnte ich mit den anderen Zauberern nicht viel anfangen, auch wenn die ein oder andere Person dabei war, auf die ich mich schon freue. Aber insgesamt, waren mir diese Szenen einfach zu langatmig und nicht mehr wirklich lustig. Ebenso wie diese Sache mit den Einkaufswagen, was ich mehr als albern fand und ehrlich gesagt auch etwas überlesen hatte.


    Für mich persönlich ist „Alles Sense“ nicht der beste Scheibenweltroman, aber dennoch sehr unterhaltsam und, wie immer bei Pratchett, gibt es hier wieder viel zu lachen.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

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    Meine Meinung
    Ich kann gar nicht wirklich sagen, warum, aber irgendwie hat mir dieser Scheibenwelt-Roman nicht ganz so super gefallen wie sonst. Lustig war es auf jeden Fall und einen Mangel an obskuren Ideen (die ich natürlich erwartet habe) kann ich auch nicht beklagen, aber ich habe diesmal nicht so viel gelacht wie üblich. Kaum nahm die Geschichte an Fahrt auf, war sie auch schon wieder zu Ende, zumindest kam es mir so vor.


    Aber macht nichts, Spaß hatte ich auf jeden Fall. Den Handlungsstrang um den Zauberer Windle Poons fand ich klasse. Ich mag die Zauberer und hier waren wieder einige Aktionen dabei, die einfach nur köstlich waren. Die Untoten-Selbsthilfegruppe hat es mir besonders angetan und ich bin ein ausgesprochener Fan des Dekans (Yo! :zwinker:) Auch die "Auflösung" der mysteriösen Geschehnisse hat mir sehr gut gefallen ... wie kommt Pratchett nur immer auf diese Ideen?


    Die Handlung um TOD fand ich hingegen etwas lahm. Klar, seine Sprüche sind zum Kreischen, aber so wirklich mitgerissen hat es mich diesmal leider nicht. Der Endkampf (vor allem, mit wem) war ziemlich vorhersehbar und auch sonst kam wenig Spannung auf.


    Macht aber nix, amüsiert habe ich mich trotzdem. Ich liebe Pratchetts Dialoge, die sind einfach zum Kringeln (wobei ich es sehr verwunderlich finde, dass mein Freund mich immer verständnislos anschaut, wenn ich sie ihm vortrage :zwinker:). Ich vergebe
    4ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)