Richard Matheson: I am Legend

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 7.462 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Doris.

  • Hallo zusammen!


    Kennt jemand dieses Buch? Es gilt offenbar als Klassiker der Vampir-Literatur und wird ja jetzt zum dritten Mal (mindestens) verfilmt. Mich aber interessiert nun die Vorlage. Ist die lesenswert?


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    Grüsse


    sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Puh, schon ein Vierteljahrhundert her, das ich das gelesen habe. Damals in der Ausgabe der Heyne Bibliothek der Science Fiction (weshalb mich die Anfrage in der Abteilung "Fantasy" ein wenig wundert).
    Kein Vampirreißer a là "ich beiß mich durch die Nacken der Welt". Es geht in einer - wenn ich mich recht entsinne - postapokalyptischen Welt eher um Fragen wie, was normal ist, was bestimmt Normalität und wie man Monster definiert.
    Ich würd ihn auch eher unter Klassiker des SF als unter Klassiker des Vampirromas einordnen. :schulterzucken:
    Interessant allemal, die literarische Qualität kann ich nicht mehr beurteilen. Hm, vielleicht sollte ich es mal im Original lesen.

  • weshalb mich die Anfrage in der Abteilung "Fantasy" ein wenig wundert


    Ich war mir aufgrund der auf amazon erhältlichen Informationen nicht sicher, wohin damit. Das einzige Science-Fiction-Merkmal, das ich finden konnte, war, dass die Geschichte etwa 20 Jahre später spielt, als der Text erschienen ist. Aber Vampir-Roman schien auch nicht zu stimmen, weshalb ich das Genre "Horror" auch ausschloss und die Anfrage in der allgemeinen Rubrik "Phantastik" (ist es nämlich hier auch ;)!) startete.


    Auf weitere Infos bin ich nach wie vor gespannt.


    Grüsse


    sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich habe vor Jahren die Erstausgabe gelesen. Ist schon unter dem Titel "Ich, der letzte Mensch" erschienen.
    Obwohl es leider nur wenige Seiten hat.... die Geschichte war klasse und gehört eindeutig in die SF, Unterrubrik Endzeit.
    Für Einzelheiten ist es schon zu lang her.
    Ich glaube Kringel hatte mir das damals empfohlen... verschiebt mal das Thema. Die Spezialisten für diese Klassiker melden sich dann bestimmt zu Wort.


    LG Kati :winken:

  • "Ich bin Legende" ist kein Horror-/Vampirroman im eigentlichen Sinne, obwohl Vampire definitiv vorkommen. Der Vampirismus wird aber wissenschaftlich erklärt. Somit gehört die Geschichte in die Rubrik "SF". Ich habe das Buch erst vor ein paar Tagen beendet und muss sagen, dass ich schon lange nicht mehr so sehr von einem SF-Roman gefesselt worden bin wie von diesem Buch. Ich kann's jedenfalls nur empfehlen, eine kurze Rezi gibt's demnächst auf meiner Page.


    Die Neuveröffentlichung enthält übrigens nicht nur den Roman (ca. 200 Seiten), sondern auch 10 ziemlich düstere Kurzgeschichten des Autors.

  • Habe das Buch zwar nicht gelesen, mich aber aufgrund der derzeit laufenden Verfilmung (die nicht so wirklich viel mit dem Buch zu tun haben soll!) mit dem Buch beschäftigt. Ganz interessant ist dazu folgender Artikel auf Wiki: Ich bin Legende.


    Dieser Roman gilt auf jeden Fall als SciFi Klassiker.


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • SciFi


    Argh!


    Die Verfilmung mit Will Smith weicht ganz erheblich vom Roman ab, vor allem in der letzten halben Stunde. Das Ende hat dann rein gar nichts mehr mit dem Roman zu tun. Aber auch zuvor fehlen schon ganz wesentliche Elemente, als da wären


  • Hallo,


    ich habe das komplette OT abgetrennt :winken:
    Bitte hier zum gefragten Buch weiterschreiben.


    LG
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo


    Heute ist es soweit...
    Ich versuche mich nun an der ersten REZI meines Lebens...
    Ich hoffe, ihr schreibt mir Verbesserungsvorschläge und/oder Kritik, damit ich die nächste dann besser machen kann.


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    Inhalt (Laut Buchrücken):
    Robert Neville lebt als letzter Mensch auf Erden in einer Welt von Vampiren. Nachts verbarrikadiert er sich in seinem zu einer Festung ausgebauten Haus, tagsüber durchstreift er das Land der Toten auf der Suche nach Nahrung und Waffen. Doch die Vampire können warten ...


    Inhalt (von mir wiedergegeben): ACHTUNG SPOILER


    Meine Meinung:
    Dieses Buch kann man auf KEINEN Fall mit dem Kinofilm "I am Legend" mit Will Smith vergleichen. Das Buch und der Film haben nur den Background gemeinsam (er ist der einzige Mensch auf der Welt, Vampire, Seuche), sonst ist nichts wirklich ident


    Sonst kann ich nur sagen, dass das Buch sehr sehr sehr gut geschrieben ist. Es ist leicht zu lesen und der Autor schafft es mit einer Brillianz, die Emotionen der Hauptfigur rüberzubringen. Die Einsamkeit, die Ausweglosigkeit der Situation, der Zorn,... man kann mit Robert Neville mitfühlen, als würde man das selbst miterleben.
    Auch das Thema ist sehr gut gewählt.
    Seuchen, Krisen, "Weltuntergang", alle Menschen sterben und nur eine Handvoll Menschen bleibt über, Zombies, Vampire... das sind Themen, die gerade jetzt sehr oft in Filmen und Büchern verarbeitet werden und die bei der breiten Masse der Leser (und Filmschauer) sehr gut ankommen.


    Leider ist das Buch etwas zu kurz geraten, also für meinen Geschmack... und das Ende kommt überraschend schnell. Ich hätte mir gewünscht, dass das Ende ein bißchen mehr in die Länge gezogen wird...
    DARUM


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    GLg Sabine


    Ps: so das war sie also, meine erste REZI. Wenn ihr jetzt Tipps habt, was in einer guten Rezi drin stehen sollte, bzw auf was ich mehr bzw weniger eingehen sollte, dann bitte sagt mir das. Wie gesagt, ich bin noch REZI-NEULING und für jede Kritik (ob gut oder schlecht) offen

  • Danke! Ich finde diese Rezi sehr informativ, sie enthält für mich auch die wichtige Information, warum Du was magst oder nicht. Ich weiss nun zwar immer noch nicht, ob das Buch einen Kauf wert ist oder nicht, aber das liegt nun wohl am Buch ... :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ach du je...da hat ja der Film (der aktuelle) wirklich gar nichts mit dem Buch zu tun. :entsetzt:
    Ich bin ja bekennender Spoilerleser. :zwinker:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Na ja, "gar nichts" würde ich auch nicht sagen. Die Abweichungen des Films sind bis zu einem gewissen Punkt akzeptabel - das Ende stellt allerdings alles auf den Kopf und hat tatsächlich nichts mehr mit dem Roman zu tun. Ich habe hier auch mal was zu dem Roman geschrieben.


    Dass er relativ kurz ist stimmt schon - früher hatten nunmal nicht alle Bücher gleich 500 Seiten Umfang - da haben's die Autoren noch geschafft, schneller bzw. mit weniger Worten auf den Punkt zu kommen... :zwinker:

  • Ich müsste ihn eh bestellen; dann bestelle ich ihn - wenn ich ihn denn bestelle, nach wie vor bin ich nicht sicher, auch nicht nach Kringels Rezension (Dank auch Dir!) - auf Englisch.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Ich habe vor Jahren die Erstausgabe gelesen. Ist schon unter dem Titel "Ich, der letzte Mensch" erschienen.


    Laut meiner Ausgabe von 1982 mit dem Titel Ich bin Legende, ist die von Kati genannte nur eine gekürzte Fassung. Wir haben beide Ausgaben zuhause (mein Mann hat nicht bemerkt, daß er sich zweimal das gleiche Buch gekauft hat :breitgrins:, gelesen hat er nur eines davon). Ich habe mich dann dazu entschlossen, die ungekürzte Fassung zu lesen, die damals eine Neuübersetzung (von Lore Strassl) war. Leider finde ich die Übersetzung nicht besonders gut. Nicht, daß da so viele Fehler drin wären, aber der Stil taugt mir gar nicht, mir kommt es oft eher holprig vor. Falls du dich noch dazu entschließt, das Buch zu lesen, sandhofer, ist die englische Ausgabe bestimmt die bessere Wahl. Außer es gibt inzwischen eine Neuübersetzung?


    Die Geschichte fand ich sehr gut. Vor allem die Beschreibung von Robert Nevilles Leben/Alltag als einziger Mensch ist sehr gut gelungen. Seine Einsamkeit wird eindringlich geschildert und


    Schade, daß der Film ein anderes Ende bietet als das Buch (ich habe ihn nicht gesehen). Aber Hollywood-Filme haben ja oft eher ein geschöntes Ende, was ich sehr schade finde; als ob man dem Publikum ein schlimmeres Ende nicht zutrauen könnte...


    Viele Grüße
    thopas