Anne Delbée - Der Kuss Kunst und Leben der Camille Claudel

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    Anne Delbée – Der Kuss Kunst und Leben der Camille Claudel
    Klappentext:
    Camille Claudel, die Schwester Paul Claudels und eine der bedeutendsten Künstlerinnen der modernen Plastik, ist achtzehn, als sie dem Mann begegnet, der ihr weiters Leben als Frau ebenso wie als Künstlerin entscheidend prägen soll: dem bereits 42jährigen Auguste Rodin, dem sie später auch für seine Plastik „Der Kuss“ Modell ist. Während sie ihm als Schülerin schon bald entwächst, bleibt sie ihm als Frau ein Leben lang verhaftet
    Meine Zusammenfassung:
    Camille ist die älteste von 3 Kindern und wächst in bescheidenen Verhältnissen auf, der Vater ist Lehrer, aber wohnt nicht daheim, ihren kleinen Bruder Paul liebt sie abgöttisch und verbringt sehr viel Zeit mit ihm. Mit ihrer Schwester Luise kann sie nicht viel anfangen, diese ist ein „typisches Mädchen“ Camille ist von klein auf ein sehr selbstbewusstes Mädchen, das weiß was es will. Schon sehr früh geht sie ihre eigenen Wege und lässt sich nicht viel sagen.
    Ihren Vater liebt sie über alles, aber zu der Mutter hat sie kein gutes Verhältnis. Ich vermute mal dass die Mutter eifersüchtig auf Camille ist, da ihr Vater alles für sie machen würde und sie in allem unterstützt.
    Sehr früh ist Camille klar, dass sie Bildhauerin werden möchte. Ihr Vater unterstützt sie in ihrem Vorhaben, wo er nur kann. Wegen ihr möchte er sich sogar versetzen lassen und die Familie zieht nach Paris, da die Ausbildungsmöglichkeiten hier viel größer sind.
    Während ihrer Ausbildung an der Kunstschule lernt sie dann Auguste Rodin kennen, der ihr Talent erkennt und fördert. Er möchte sie unbedingt in seinem Atelier haben und nach langer Überlegung sagt Camille auch zu.
    Leider verfällt sie ihm auch. Sie wird seine Geliebte. Allerdings profitiert in erster Linie Rodin von dieser Liebe. Camille ist seine Muse. Und er hat dadurch sehr großen Erfolg. Camille steht in seinem Schatten, obwohl sei ihm durchaus das Wasser reichen kann. Die meisten Werke, werden von Rodin Arbeiter in seinen Ateliers geschaffen. Als Camille von Rodin schwanger wird, muss sie erfahren, dass er, nicht die Absicht hat, sie zu heiraten, geschweige denn seine Lebensgefährtin zu verlassen. Sie verliert das Kind. Dies ist der Anfang vom Ende der Camille Claudel. Obwohl sie sehr gute Werke schafft bleibt sie mittellos und ist auf finanzielle Hilfe Rodins angewiesen. Was sie auch kaputt macht, denn sie hat sich von Rodin getrennt, jedoch kann sie sich innerlich nicht von ihm lösen.
    Er beginnt neue Affären, sie zieht sich immer mehr zurück. Nachdem ihr Vater gestorben ist, wird Camille von ihrem Bruder, welcher inzwischen ein bekannter Dichter und erfolgreicher Diplomat ist, in eine Irrenanstalt eingewiesen, wo sie den Rest ihres Lebens verbringt.



    Ich fand das Buch sehr interessant, obwohl ich so lange gebraucht habe es zu lesen.
    Camille tat mir sehr oft leid und doch war ich manchmal sauer auf sie, dass sie nicht gesehen hat, dass Rodin sie eigentlich nur ausnutzt.
    Sie hatte es wirklich nicht leicht im Leben. Als einzige Bildhauerin in Rodins Atelier musste sie sich durchsetzen, was ihr Gott sei Dank gelang, aber trotzdem blieb sie immer nur „die Schülerin“.
    Das Buch ist sehr gut aufgebaut. Es ist ein Dokumentarroman und wird in vielen kleinen Kapiteln erzählt. Jedes Kapitel endet mit einem Brief aus der Anstalt an ihrem Bruder. Auf den letzten Seiten ist eine Zeittafel abgedruckt. Hier erfährt man dann über Camille, Paul und Rodin und Epochales, seit Camilles Geburt.
    Die Geschichte bekommt von mir 4ratten , weil es gut geschrieben ist, ich aber anfangs Schwierigkeiten hatte hineinzukommen. Außerdem fragte ich mich das ganze Buch über, ob Camille Tagebuch geschrieben hat, oder woher weiß die Autorin das alles?

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Roman-Biographien sind leider gar nicht mein Geschmack, sonst würde ich das vielleicht mal lesen.


    Ich habe bisher zwei Biographien von ihr gelesen, die mich sehr beeindruckt haben.

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    Dazu gekommen bin ich über den genialen Film aus den 80gern mit Gerard Depardieu und Isabelle Adjani (zwei meiner Lieblingsschauspieler).

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    In der damaligen Zeit war glücklicherweise Tagebuch schreiben und ausgeprägte Korrespondenz mit Familie und Freunden noch an der Tagesordnung, so dass man die Biogrphien dieser Leute meist sehr gut rekonstruieren kann.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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