Harry Kemelman - Die Woche des Rabbi [Minileserunde]

Es gibt 80 Antworten in diesem Thema, welches 17.714 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bine1970.

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    Sieben Rabbi-Krimis, leider ohne amazon-Klappentext und ohne Bild...



    Teilnehmer:


    Bine1970
    tina
    Weratundrina


    Weitere spontane Teilnehmer sind willkommen :smile:



    Ich wünsche gute Unterhaltung!


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • :klatschen:


    Schön es kann los gehen.


    Ich kam heute leider nicht viel zum Lesen, aber das erste Kapitel habe ich geschafft.
    Ich habe zuvor noch nie etwas von Harry Kemelman gehört, aber sein Schreibstil gefällt mir sehr gut.
    Der Rabbi liest sich sehr fliessend und bis jetzt finde ich diesen Rabbi Small auch sehr sympatisch, ein gewitztes Kerlchen.
    Freu mich schon wenn ihr auch dabei seit und auf jeden weiteren, der sich uns anschliesst.


    LG


    Bine

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Ist Die Woche des Rabbi ein Sammelband in dem alle sieben Krimis (Mo - SO) enthalten sind?
    Mit welchem Band fängt das Buch an?


    Ich frage, weil ich sieben Einzelbände über den Rabbi habe und mich eventuell noch anschließen würde ?!

  • Die Woche des Rabbi beginnt am Freitag:


    Am Freitag schlief der Rabbi lang

  • Danke Thomas, für deine Antwort :winken:
    Habe aber gerade gesehen, dass ausgerechnet dieser Band nicht in meinem Regal steht, obwohl ich ihn besitze ... :grmpf:
    Ob ich ihn verliehen habe ??! Oder falsch einsortiert ??!
    Das wird wohl eine schlaflose Nacht ...

  • Die Woche beginnt mit dem Freitag: Am Freitag schlief der Rabbi lang.


    Ich werde mich euch ganz kurzfristig auch anschließen, war gerade in der Bibliothek und habe mir den Freitag-Band ausgeliehen, allerdings notgedrungen in schwedischer Übersetzung. "På fredag sov han över" - "Am Freitag verschlief er" - heißt mein Buch, und mit dem Titel bin ich gar nicht zufrieden, denn hier fehlt der Rabbi! Ihn durch ein völlig nichtssagendes "er" zu ersetzen, ist wirklich nicht schön!


    Kapitel 1 + 2 habe ich schon gelesen, und wenn ich auch mit der schwedischen Übersetzung nicht ganz zufrieden bin, gefällt mir der Rabbi immer noch genauso gut wie vor 30 Jahren. Gleich am Anfang erfährt man einiges über jüdische Sitten - 10 Leute (aus weiteren Rabbi-Büchern weiß ich, dass es Männer sein müssen, Frauen reichen nicht aus :grmpf: ) braucht es, um einen Gottesdienst abhalten zu können.
    Die Art und Weise des Rabbi, den Konflikt zwischen Reich und Schwarz zu lösen, fand ich herrlich. Ich musste grinsen, als er das Öl leckende Auto mit dem im Talmud lang und breit abgehandelten Fall eines bösartigen Stieres verglich - köstlich!
    Auch der kleine Einblick in das Gemeindeleben gefällt mir; besonders mag ich, dass der Rabbi kein "alter, weiser Mann mit langem Bart" ist, den seine Gemeinde verehrt, sondern ein junger Mann, über den nicht alle Mitglieder wirklich glücklich sind. Und auch die kleinen Konflikte innerhalb der Gemeinde sind angenehm realitätsnah.


    So, gleich lese ich weiter - ich möchte nämlich wissen, welchen Mordfall der Rabbi in diesem Buch klärt. Da mein Buch keinen Klappentext hat, weiß ich das nicht und kann mich auch von meinen früheren Lektüren nicht mehr daran erinnern, nehme aber an, dass es dem Kindermädchen bald noch weniger gut gehen wird als jetzt.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So, ich habe mittlerweile auch herausgefunden, dass ich den ersten Band verliehen habe, aber ich bekomme ihn morgen Mittag zurückgebracht und dann werde ich noch mit einsteigen :winken:


    Komisch eigentlich, dass die Woche mit Freitag anfängt,oder ?! Weiß jemand, warum das so ist?
    Ich hätte eher den Sonntag vermutet, als ersten Tag nach dem Sabbat.

  • Ich habe jetzt auch die ersten beiden Kapitel gelesen und finde es bisher wirklich nett.
    Anfangs, als es um die Befestigung der Gebetsriemen ging, hatte ich mich etwas verzettelt und ich muss mich gleich noch mal kundig machen, wie es wirklich auszusehen hat, aber ansonsten bin ich ganz gut in die Geschichte hereingekommen.
    Ich bin ganz froh, dass die jüdischen Begriffe bisher direkt erklärt werden, sonst würde es etwas unübersichtlich werden.
    Wobei sich die meisten Gemeindemitglieder mit den Begrifflichkeiten auch nicht besonders gut auszukennen scheinen.
    Klasse fand ich: Myra, der kochlefel. Von der werden wir sicherlich noch mehr hören :zwinker:


    Von dem Kindermädchen hat man ja noch nicht all zuviel gelesen, aber es wird ja wohl eine mögliche Schwangerschaft angedeutet... wer wird da wohl der Vater sein ?!


    Aber jetzt werde ich mich in mein Bett zurückziehen und weiterlesen.

  • Hallo,


    eigentlich wollte ich erst morgen anfangen zu lesen, aber ich konnte jetzt doch nicht bis morgen warten, wobei heute ja eigentlich schon morgen ist, ähm, oder so ähnlich. Egal, ich habe die ersten beiden Kapitel gelesen und sofort wieder Rabbi Small ins Herz geschlossen. Er ist liebenswert, gutmütig, gewitzt, clever und absolut unkonventionell. Einfach ein richtiges Original. Ein jüdischer Pater Brown.
    Mir gefiel auch der Vergleich von Reich und Schwarz. Grinsen musste ich immer, wenn die Sprache auf die Frauen kam. die Männer der Gemeinde haben ja geradezu Muffe vor den Ladies. :breitgrins: Sie zählen zwar nicht beim lesen der Thora, aber si esind diejenigen , die letzt endlich die Zügel in der Hand haben. Quasi die grauen Eminenzen der Gemeinde.
    Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich freue mich schon auf den Mord und darauf wie der Rabbi mal wieder in seiner unbekümmerten Art vielen auf die Füße tritt.


    Liebe Grüße Tina


  • Er ist liebenswert, gutmütig, gewitzt, clever und absolut unkonventionell. Einfach ein richtiges Original.
    Liebe Grüße Tina


    Da kann ich dir nur zustimmen :klatschen: Ich kannte den Rabbi bisher ja noch nicht, aber bin total begeistert.
    Sehr gut fand ich als Wasserman den Rabbi besucht und dann mit Frau Small eine längere Unterredung hat. Man erfährt hier doch einiges über des Rabbis Charakter und ich muß sagen er ist mir sehr sympatisch.
    Inzwischen habe ich schon bis einschl. Kapitel 8 gelesen. Das Kindermädchen wurde inzwischen ermordet und da war ich etwas verwirrt, denn

    und mit dem nächsten Satz sitz Elspeth auf dem Rücksitz des Wagens.
    In welchem Wagen?

    Dann wäre er ja der Mörder und man wüsste es schon :schulterzuck: Ist das so?
    Sehr interressant fand ich wiederum den Besuch des Polizisten bei Rabbi Small. Wie hier alles genaustens durchgesprochen und recherchiert wird :breitgrins: sehr schön und zum Schluß kommt dann der Hammer :daumen: Wirklich sehr gut

    :biene:liest :lesen: und hört

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  • Hallo,


    ich habe eben etwas blöd aus der Wäsche gesehen und ein paar mal immer wieder zurückgeblättert, bis ich es kapiert habe.
    Es wird beschrieben, wie Elspeth ermordet wird.
    Dann ist auf der zweiten Doppelseite eine Zeichnung eines Halses mit einer Kette daran unten drunter steht:


    [size=9pt]Eine Silberkette am Hals....[/size]


    Dann muss man umblättern und auf der nächsten Seite steht dann:


    [size=9pt]... wirkt gut und würgt gut. Die These, man könne grollende Damen mit Schmuck nur vorrübergehend zum Schweigen bringen, ist damit entgültig widerlegt. Und erneut ist der Beweis erbracht, wie gefährlich es sit, Geld in Schmuck anzulegen. WElch treffliches Argument gegen schmuckheischende Damen!
    Was dann zur Geldanlage? Goldbarren? Damit kann man erschlagen werden. Häuser? Können samt Insassen in die Luft gesprengt werden. Konsumieren? Vorsicht vor Gift. Am ungefährlichsten sind und bleiben doch Papiere.[/size]




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    Da fällt einem doch nichts mehr zu ein. Mitten im Buch Werbung für Wertpapiere. Ich habe nur noch den Kopf geschüttelt.


    Aber nun zum Inhalt des Buches. Dies Frau Serafino ist vielleicht eine blöde Kuh. Ich frage mich oft, warum solche Frauen überhaupt Kinder bekommen, wenn es sie belästigt sich um sie zu kümmern. Dafür habe ich keinerlei Verständnis.
    Mir tut der Rabbi leid, den man anscheinend wieder loswerden will. Das ist kein schönes Gefühl. Er ist halt kein Oportunist und das macht ihn ausgesprochen sympathisch, aber nicht besonders einfach für seine Gemeinde.


    Es macht Spaß dieses Buch zu lesen.


    Liebe Grüße Tina

  • Witzig, die Werbung hatte ich gar nicht richtig wahr genommen, sondern einfach überblättert, da mir das schon häufiger in anderen Büchern begegnet ist. Aber beim ersten Mal habe ich damals auch dumm geschaut, fand es aber auch einfallsreich, dass die Werbung passend zum Buchinhalt ist.


    Ich habe bis einschließlich Kapitel 8 gelesen und mir wird der Rabbi immer sympathischer, gerade als sein Verhältnis zu Büchern beschrieben wird und dass er alles um sich herum vergisst.



    Inzwischen habe ich schon bis einschl. Kapitel 8 gelesen. Das Kindermädchen wurde inzwischen ermordet und da war ich etwas verwirrt, denn

    und mit dem nächsten Satz sitz Elspeth auf dem Rücksitz des Wagens.
    In welchem Wagen?

    Dann wäre er ja der Mörder und man wüsste es schon :schulterzuck: Ist das so?


    Ich denke nicht, denn dass Elspeth auf dem Rücksatz eines Wagens sitzt, gehört ja zu einem neuen Abschnitt, also nehme ich an, dass es eher zum irreführen gedacht ist :zwinker:
    Ich glaube eher, dass es sich um den Wagen des Rabbis handelt, da ja dort die Handtasche gefunden worden ist.

  • Das mit dieser Wertbriefwerbung kenne ich aus vielen alten Büchern, war früher ganz üblich scheinbar. :rollen:
    Besonders in den alten Schneiderbüchern für Kinder! :grmpf:


    Ja, ich habe grade eine Mail von 2001 bekommen, dass mein Buch gestern abgeschickt worden ist. Ich hoffe dann auf heute. :zwinker:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Das mit dieser Wertbriefwerbung kenne ich aus vielen alten Büchern, war früher ganz üblich scheinbar. :rollen:


    Ich kenne das eigentlich nur aus den alten Rowohlt-Taschenbüchern ... Den Rabbi habe ich seinerzeit auch in solchen Taschenbüchern gelesen. Aber die haben irgendwann mal einen Umzug nicht mehr mitgemacht ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich kenne das eigentlich nur aus den alten Rowohlt-Taschenbüchern ... Den Rabbi habe ich seinerzeit auch in solchen Taschenbüchern gelesen. Aber die haben irgendwann mal einen Umzug nicht mehr mitgemacht ...


    Ich habe eine Rowohlt-Ausgabe von 1966.

  • Ich kenne das eigentlich nur aus den alten Rowohlt-Taschenbüchern ...


    Genau. In den alten rororos gabs immer Werbung für Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Beim ersten Mal dauerte es auch etwas, bis ich kapierte, das es sich um Werbung handelt, aber mit der Zeit fing ich an, mich darauf zu freuen. Der Text nahm nämlich immer geschickt auf die Handlung Bezug und war so eben von Buch zu Buch verschieden. Mir wird gerade nostalgisch zumute.


    Aber nun zum Inhalt des Buches. Dies Frau Serafino ist vielleicht eine blöde Kuh. Ich frage mich oft, warum solche Frauen überhaupt Kinder bekommen, wenn es sie belästigt sich um sie zu kümmern. Dafür habe ich keinerlei Verständnis.


    Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie sich nicht um die Kinder kümmern will. Dass die Kinder morgens nicht zu ihr kommen, liegt daran, dass sie zusammen mit ihrem Mann im Nachtklub arbeitet, spät nach Hause kommt und daher morgens länger schlafen muss. Deswegen brauchen sie ja auch ein Kindermädchen, das im Haus wohnt. Später will sie sich ja durchaus um die Kinder kümmern, ihnen Essen machen, aber Elspeth übernimmt von sich aus mehr als sie müsste. Außerdem wird mehrfach im Krimi erwähnt, dass viele Paare Haus- oder Kindermädchen haben; damals war das in dieser Einkommensschicht einfach üblich. Dass Missis Serafino vielleicht ungeschickt in Haushaltsangelegenheiten ist, ist eine andere Frage.
    Zu der Frage, weshalb Frauen überhaupt Kinder bekommen, wenn sie sie eigentlich nicht wollen, darf man nicht vergessen, dass das Buch 1964 erschienen ist. Wikipedia belehrte mich, dass die erste Pille erst 1960 auf den Markt kam; Serafino hatte also nur eine geringe Chance (wie alt sind ihre Kinder?), zu verhüten.


    Dass das Buch mehr als vierzig Jahre alt ist, wird auch deutlich in der Beschreibung der gesellschaftlichen Verhältnisse, wo Frauen eigentlich alle Hausfrauen und Mütter sind, in den Moralvorstellungen (schwanger? unverheiratet? -> Ach du lieber Himmel! und natürlich "ein Pfarrer oder Rabbi tut so was nicht" :vogelzeigen: , auf das der Rabbi zum Glück antwortet, dass ein Rabbi zu allem fähig ist, was auch ein "normaler" Mann tun kann), und, zumindest in meiner schwedischen Übersetzung, auch an der Sprache. Das Buch wurde 1966 übersetzt und die Sprache ist oft schon ziemlich altbacken. Wie ist das auf deutsch?
    Auch dass der Polizeichef so ungeniert mit dem Rabbi, der immerhin einer der Hauptverdächtigen ist, über den Fall spricht und Beweismittel diskutiert, hat mich doch etwas überrascht. In heutigen Krimis würde das nicht mehr passieren.


    Trotzdem gefällt mir das Buch auch weiterhin, vor allem wegen der Figur des Rabbi. Seine ruhige, nüchterne, halb weltfremde, aber dann auch wieder präzise beobachtende Art macht, dass man ihn einfach lieben muss. Und seine häufige Bezugnahme auf talmudische Lehren ist immer wieder verblüffend und erheiternd.



    und mit dem nächsten Satz sitz Elspeth auf dem Rücksitz des Wagens.
    In welchem Wagen?


    Das ist die Frage. Und natürlich: Wer sitzt mit ihr im Auto? Schon interessant, wieviele Autos in dem Buch vorkommen, alle mit männlichem Fahrer, der zudem noch allein in seinem Auto sitzt, gegen weibliche Begleitung aber nichts einzuwenden hätte. Hier werden viele Fährten gelegt, und nur eine ist richtig.


    Übrigens konnte ich mich mit der ersten Erwähnung des Mörders wieder daran erinnern, dass ja genau er es war und kein anderer. Auf der Seite vorher hatte ich noch keine Ahnung, wie sich der Fall auflösen würde, aber dann trat er auf und: :pling: !
    Deshalb konnte ich dann auch gut die eingestreuten versteckten Hinweise verfolgen. Diese sind schon geschickt eingebaut, aber beim ersten Lesen kaum zu entdecken. Verraten werde ich euch aber nichts.



    Komisch eigentlich, dass die Woche mit Freitag anfängt,oder ?! Weiß jemand, warum das so ist?


    Ich weiß es nicht, habe aber eine Vermutung: Kemelman debütierte mit diesem Buch als Krimiautor. Das Buch erschien als eines unter vielen, bekam einen ansprechenden Titel, der zum Buch passte und überraschte dann alle dadurch, dass es ein großer Erfolg wurde, der dann natürlich weitere Bücher nach sich zog. Im ersten Buch war der Freitag im Titel, da lag es nahe, daran anzuknüpfen, und auch in den nächsten Titel einen Wochentag einzubauen. Den Lesern so noch deutlicher zu machen, dass das zweite Buch auch ein "Rabbi-Buch" ist, kann ja den Verkaufsziffern nicht schaden. Und so kam dann ein Buch zum anderen. Schade nur, dass die Woche nicht mehr als sieben Tage hat, denn die Titel passen wirklich gut zusammen, und die späteren Nicht-Woche-Bücher geben dann auch nicht mehr den Eindruck, auch dazu zugehören.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Genau. In den alten rororos gabs immer Werbung für Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Beim ersten Mal dauerte es auch etwas, bis ich kapierte, das es sich um Werbung handelt, aber mit der Zeit fing ich an, mich darauf zu freuen. Der Text nahm nämlich immer geschickt auf die Handlung Bezug und war so eben von Buch zu Buch verschieden. Mir wird gerade nostalgisch zumute.


    Mir auch ... Oder dann die Rästel, wo man Autoren raten musste, deren Namen in Zahlen chiffriert war. Dann wurde meist noch etwas von ihnen zitiert, das mit Geld zu tun hatte ...


    Aber ich glaube, ich bin hier so was von OT und fehl am Platze ... 'tschuldigung ... :entsetzt: :wegrenn:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Das ist die Frage. Und natürlich: Wer sitzt mit ihr im Auto? Schon interessant, wieviele Autos in dem Buch vorkommen, alle mit männlichem Fahrer, der zudem noch allein in seinem Auto sitzt, gegen weibliche Begleitung aber nichts einzuwenden hätte. Hier werden viele Fährten gelegt, und nur eine ist richtig.


    Übrigens konnte ich mich mit der ersten Erwähnung des Mörders wieder daran erinnern, dass ja genau er es war und kein anderer. Auf der Seite vorher hatte ich noch keine Ahnung, wie sich der Fall auflösen würde, aber dann trat er auf und: :pling: !
    Deshalb konnte ich dann auch gut die eingestreuten versteckten Hinweise verfolgen. Diese sind schon geschickt eingebaut, aber beim ersten Lesen kaum zu entdecken. Verraten werde ich euch aber nichts.


    Wie gemein :heul:
    Also ich denke nicht das sie beim Rabbi im Auto saß, sondern irgendjemand hat ihm die handtasche hinein gelegt. So zerstreut wie der Rabbi ist, hat er bestimmt vergessen das Auto abzuschliesen. Und wieso sollte er den Polizist belügen und behaupten er habe keine junge Dame mitgenommen? :rollen:
    Wo sind die versteckten Hinweise Saltanah :heul:

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten



  • Also ich denke nicht das sie beim Rabbi im Auto saß, sondern irgendjemand hat ihm die handtasche hinein gelegt. So zerstreut wie der Rabbi ist, hat er bestimmt vergessen das Auto abzuschliesen. Und wieso sollte er den Polizist belügen und behaupten er habe keine junge Dame mitgenommen? :rollen:


    Ich hatte auch angenommen, dass der Rabbi seinen Wagen bestimmt nicht abgeschlossen hat und Elspeth noch jemanden getroffen und sich dann mit ihm in das Auto gesetzt hat, um sich im Trockenen zu unterhalten. Und nach dem Mord ist dann die Handtasche liegen geblieben...
    Aber wenn ich es mir recht überlege, ist das ein bißchen weit hergeholt, oder ?! :zwinker:


    Ich weiß es nicht, habe aber eine Vermutung: Kemelman debütierte mit diesem Buch als Krimiautor. Das Buch erschien als eines unter vielen, bekam einen ansprechenden Titel, der zum Buch passte und überraschte dann alle dadurch, dass es ein großer Erfolg wurde, der dann natürlich weitere Bücher nach sich zog. Im ersten Buch war der Freitag im Titel, da lag es nahe, daran anzuknüpfen, und auch in den nächsten Titel einen Wochentag einzubauen. Den Lesern so noch deutlicher zu machen, dass das zweite Buch auch ein "Rabbi-Buch" ist, kann ja den Verkaufsziffern nicht schaden. Und so kam dann ein Buch zum anderen. Schade nur, dass die Woche nicht mehr als sieben Tage hat, denn die Titel passen wirklich gut zusammen, und die späteren Nicht-Woche-Bücher geben dann auch nicht mehr den Eindruck, auch dazu zugehören.


    Danke, Saltanah, das ist natürlich auch eine Erklärung, an die ich noch gar nicht gedacht habe, ich hatte irgendeinen Sinn dahinter vermutet :zwinker:


    Jetzt werde ich mal weiterlesen und das Buch nach versteckten Hinweisen durchforsten...