Katharina Hacker - Die Habenichtse

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 9.161 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Hallo!


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    Inhalt:


    »Ich bin glücklich, wollte Jakob sagen, aber der Satz war wie ein Holzpüppchen, das man behutsam aufstellte und das sich doch nur einen Augenblick hielt, bevor es umkippte.« – Isabelle und Jakob treffen sich am 11. September 2001 nach Jahren auf einer Party in Berlin wieder. Sie verlieben sich, heiraten und bekommen die Chance, nach London zu ziehen, wo Jakob – Schicksal? Zufall? – eine Stelle in einer Anwaltskanzlei antritt, die eigentlich für einen Kollegen vorgesehen war, der bei den Anschlägen auf das World Trade Center umgekommen ist. Isabelle arbeitet von dort aus weiter für ihre Berliner Grafikagentur und genießt, in den spannungsreichen Wochen vor Ausbruch des Kriegs im Irak, ihr Londoner Leben. Die beiden haben alles, was ein junges, erfolgreiches Paar braucht – und stehen doch mit leeren Händen da. Sehnsüchtig und ratlos sehen sie zu, wie ihr Leben aus den Fugen gerät. Jakob ist fasziniert von seinem Chef, Isabelle von Jim, dem Dealer. Die untergründigen Ströme von Liebe und Gewalt werden spürbar, und das Nachbarskind Sara wird ihr Opfer. Wie das Weltgeschehen ins eigene Leben eingreift, wie sehr dabei die Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen oder mitzufühlen, kollidiert mit der Sehnsucht nach existentiellen Erfahrungen, das erzählt Katharina Hacker meisterlich. Sie erzählt von jenen Mittdreißigern, die alle Möglichkeiten und Handlungsfreiheiten haben, sich selbst und die Menschen in ihrer Umgebung aber nicht vor Unheil bewahren können.


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    Teilnehmer:


    tina
    Saltanah
    creative
    Nichtraucher


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    Eine kurze Bitte: Damit das ein bisschen angenehmer zu lesen ist, postet erst, wenn ihr angefangen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das ganze immer so sehr in die Länge.


    Interessant für Leserunden-Neulinge ist sicherlich die Leserunden-FAQ. Dort findet ihr auch Informationen z.B. zu Spoilern etc.


    Viel Spaß, fairy

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Ich erlaube mir, gleich mal den Anfang zu machen. Die ersten 4 Kapitel habe ich gelesen.


    Gleich vorweg: das Buch hat mich von der ersten Seite ab angesprochen. Den Schreibstil finde ich anstrengend zu lesen, aber ganz, ganz toll.
    Es wurden schon viele Personen erwähnt, wenn auch der Zusammenhang der einzelnen zueinander noch nicht ganz klar ist. Vieles deutet aber daraufhin, dass alle irgendwie in Beziehung stehen und gerade das liebe ich. Die Verhältnisse werden wohl nach und nach zu Tage kommen.
    Die eingearbeiteten Zeitblenden (Gegenwart-Vergangenheit) entsprechen genau meinem Lesegeschmack! Ich freue mich schon seeeehr aufs Weiterlesen!

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • :grmpf: Schon vor Wochen habe ich das einzige Exemplar, das die Stadtbücherei besitzt, vorbestellt, und eigentlich hätte es zwischenzeitlich auch wieder zurückgegeben werden sollen. Nur hat mein "Vorleiher" seine Ausleihfrist überzogen und ich stehe ohne Buch da. Ich hoffe ja, dass es morgen oder übermorgen wieder reinkommt, aber wer weiß...
    Lest mir nicht zu weit voraus.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • also, von mir aus kann ich das Buch gerne ein paar Tage zur Seite legen, bis Du Dein Buch hast, Saltanah!
    Wie sieht es bei den anderen aus?

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe das Buch auch gestern begonnen bis Kapitel 8 gelesen und es gefällt mir sehr gut. Leider kann ich momentan nur schreiben, wenn ich bei Freunden bin, da mich momentan mein T-DSL im Stich gelassen hat. Das Buch ist sehr gut geschieben, und ich habe das jetzt schon das Bedürfniss zu erfahren, wie es mit den Protagonisten weitergeht.
    Das kleine Mädchen tut mir einach nur leid. Sie schein extrem von ihren Eltern vernachlässigt zu werden und wenn sie ihren Bruder nicht hätte, dann würde sie gar keine Freude in ihregm Leben haben. Mich würde interssieren, wie alt sie ist, denn das wurde wohl noch nicht erwähnt. Die kleine Maus ist ja völlig verstört, kein Wunder dass sie in die Hose macht. Robert hat Glück, aber er kann sich nicht darüber freuen, denn es hat den Tod eines Kollegen zur Ursache.
    Ich glaube jeder von weiß, wo er am 11. September war, als ihn die Nachricht, von diesem furchtbaren Attentat erreichte. Ich war damals in Südafrika, Kapstadt und als ich abends in unser Gästehaus kam und im Wohnzimmer der Fernseher lief, konnte ich es gar nicht fassen. Mir kam es eher wie ein TRailer zu einem Film vor. Es war so unvorstellbar.


    Saltanah, auch ich kann gerne noch etwas warten, bis Du Dein Buch hast. Es ist ja nicht so, dass ic h keinen SUB hätte, aus dem ich mich zu genüge bedienen kann. :breitgrins:


    Tina

  • Habe die gerade die ersten beiden Seiten gelesen - welch ein fürchterliches Layout! Normalerweise sind die ersten Seiten eines Buches für mich immer soetwas wie ein "gegenseitiges Kennenlernen", manchmal ist es Liebe auf den ersten Blick, manchmal einfach nur normale Sympathie, manchmal auch nur ein "na, schaun wir mal" und es kommt aber auch vor, dass das Buch schon nach den ersten Seiten durchgefallen ist.


    Hier stört mich das Layout, das ist halt gut für gewisse Sympathieeinbußen, aber der Schreibstil wird da wohl wieder einiges gutmachen.


    Die unterschiedlichen Lesetempi stören mich nicht.

  • So langsam "arbeite" ich mich durch die Seiten des Buches. So richtig ist der Funke noch nicht rübergesprungen. Da wimmelt es von Namen, die dem ersten Anschein nach in keinem Bezug zueinander stehen, aber da wird sicher noch ein Bezug hergestellt werden. Die Figuren "leben" noch nicht so richtig.


    Das Layout geht mir nach wie vor tierisch auf die Mütze! Kann man ein Buch nicht etwas "augenfreundlicher" gestalten?

  • @Nichtraucher:


    Jetzt war ich die ganze Zeit am Überlegen, WAS dich am Layout so stört ... ich hatte es zuerst auf das Einheits-Rot geschoben .... aber offenbar meinst du die Schrift?? Ist mir eigentlich bis dato noch nicht ungut aufgefallen...


    Zum Inhalt:
    Ich bin bei Kapitel 12 angelangt. Mir gefällt der Stil irrsinnig gut. Er hat was von einer Distanziertheit, Kühlheit und transportiert dennoch viele Botschaften. Díe Charaktere bekommen langsam eine Beziehung zueinander, ich komme aber nicht umhin, nebenbei eine Liste der Charaktere zu schreiben, deren Rollen und Beziehung, um einen Überblick zu behalten.

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative


  • @Nichtraucher:


    Jetzt war ich die ganze Zeit am Überlegen, WAS dich am Layout so stört ... ich hatte es zuerst auf das Einheits-Rot geschoben .... aber offenbar meinst du die Schrift?? Ist mir eigentlich bis dato noch nicht ungut aufgefallen...


    Ich hätte mir mehrere augenfreundliche Absätze gewünscht. Da zudem die wörtliche Rede nicht in An- und Ausführungszeichen gesetzt wurde, finde ich das Lesen einigermaßen anstrengend.

  • Hallo :winken:
    Wenn ihr nichts dagegen habt, schließe ich mich euch noch an. Ich habe das Buch gestern zufällig in der Bücherei gesehen und direkt mitgenommen, da ich vorher den Thread hier gesehen hatte.


    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, ich mag es, wenn Sätze so lang und verschachtelt sind, auch damit, dass die wörtliche Rede nicht gekennzeichnet ist, habe ich keine Probleme, aber ich musste die ersten Kapitel jeweils zweimal lesen, da ich mit den vielen Namen durcheinander gekommen bin. Beim ersten Kapitel dachte ich z.B. erst, das Dave Saras Vater ist und bin dann durcheinander gekommen, als von "Mum" die Rede war, dachte erst, sie sei die Oma von Sara ...



    Das kleine Mädchen tut mir einach nur leid. Sie schein extrem von ihren Eltern vernachlässigt zu werden und wenn sie ihren Bruder nicht hätte, dann würde sie gar keine Freude in ihregm Leben haben. Mich würde interssieren, wie alt sie ist, denn das wurde wohl noch nicht erwähnt. Die kleine Maus ist ja völlig verstört, kein Wunder dass sie in die Hose macht.


    Ich denke, dass Sara so um die 5 Jahre alt sein wird, da davon die Rede ist, dass sie in die Vorschule kommt.
    Aber schrecklich, wie sie vernachlässigt wird, oder? Den ganzen Tag alleine gelassen und das, ohne sich morgens zu verabschieden oder Bescheid zu sagen, wohin man geht.

  • Hallo,


    ich kann mich jetzt erst wieder melden, da mein Internetzugang zu Hause leider immer noch nicht funktioniert.
    Ich bin jetzt bis zum 10. Kapitel gelangt und merke dass ich immer wieder verwirrt bin. Vor allem wenn von Isabelle und Jakob die Rede ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich da etwas in der Geschichte der Beziehung der beiden nicht mitbekommen habe, denn auf einmal waren sie verheiratet. Mir fehlt einfach die Enstehung und Entwicklung der Beziehung, zumindest in groben Zügen. Vielleicht verwirrt mich auch, dass von Kapitel zu Kapitel die Protagonisten, wie auch die Handlungsorte wechseln. Ausserdem verstehe ich nicht, warum diebeiden sich eine Wohnung einrichten, wenn sie doch wissen, dass sie nach London umziehen werden.


    Mit den Charakteren Jim und Mae kann ich überhaupt nicht warm werden. Dann wiederum muss ich wieder zurückblättern um mir noch einmal in Erinnerung zu rufen, wer denn nun eigentlich Albert noch war. Vielleicht sollte ich mir ebenfalls eine Liste mit den Charakteren und deren Verbindung zueinander machen.


    Ich hoffe, dass ich gleich noch ein gutes Stück weiterlesen kann und werde mich dann noch einmal melden.


    Saltanah: Was macht Dein Buch?


    Viele Grüße Tina

  • Tina
    Mir geht es ähnlich wie dir. So ganz habe ich den Zugang zu diesem Buch noch nicht gefunden.

  • Die Hochzeit von Isabelle und Jakob ging mir auch zu schnell. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass Isabelles Gefühle tiefer gehen, sie schien mir eher noch sehr mit Alexa beschäftigt. Insgesamt finde ich, dass das Buch eine sehr trostlose Stimmung verbreitet, die Hauptfiguren wirken alle so einsam.

  • In meinen Augen "leben" die Hauptfiguren noch gar nicht so richtig; sie wirken auf mich irgendwie konturlos. Aber egal, kein Grund, sich nicht durch das Buch hindurch zuarbeiten. :winken:

  • Ja es stimmt. Es wird aus einer sehr großen Distanz erzählt.
    Da aber auch mit Zeitblenden gearbeitet wird, erfahren wir vielleicht noch mehr über das Zusammenkommen von Jakob und Isabella.


    Ich lese das Buch aber sehr gerne, mich spricht es recht an.
    Ich schreibe nach wie vor nebenbei einen Stichwortzettel, was das Verständnis schon erleichtert. Sonst wäre es sehr schwer nachzuvollziehen und Zurückblättern oft notwendig.

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • :klatschen: Mein Buch ist da!
    Die ersten zweieinhalb Kapitel habe ich schon gelesen. Wie euch auch verwirrt mich die Anzahl der genannten Personen, deren Verhältnis zueinander erst so nach und nach deutlich wird. Hier wird niemand eingeführt - statt dessen werden uns alle direkt vorgesetzt. Etwas ungewohnt ist das zwar und es erfordert aufmerksames Lesen, aber schlecht finde ich es nicht.
    Auch stilistisch gefällt mir das Buch. Ich finde es liest sich flüssig und die nicht weiter gekennzeichneten Dialoge, die ja sowieso bisher eher sparsam vorkommen, stören mich nicht. Allerdings wären etwas mehr Absätze zum Innehalten und Überlegen, wer nun wie mit wem zu tun hat, nicht ganz fehl am Platze.


    Was mir weniger gefällt ist die, wie-soll-ich-das-nennen?, die "Geisteshaltung" der Erzählstimme. Vor allem im 3. Kapitel störte mich eine von Grund auf negative, Fehler oder Makel suchende/unterstellende Attitude. An Jakobs Familie wird auf eine mich abstoßende Weise herumgemäkelt. Sicher ist die Kritik nicht unberechtigt, aber mir fehlt ein Mitgefühl mit den Fehlern, die wir Menschen alle haben. Erbarmungslos werden alle bloßgestellt, und gerade dieses Erbarmungslose ist es, was mich stört. Könnt ihr verstehen, was ich meine?


    Trotzdem freue ich mich aufs weiterlesen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So, bin durch mit dem Buch.
    Mit manchen Büchern geht man quasi eine richtige Beziehung ein, da gibt es fast soetwas wie ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Bei diesem Buch hat es leider nur zu einem Quicky gereicht, mehr war halt nicht drin. Ich hatte oft das Gefühl, Katharina Hacker würde ein wenig rumeiern, als wenn sie nicht wüsste wie es weitergehen soll. Dann kam sie nämlich ins schwafeln, dann wurde viele unsinnige und überflüssige Dinge aufgeschrieben.


    Es ist sicher kein schlechtes Buch, aber es ist kein Buch welches mich vom Sessel gehauen hat. Der Hackersche Erzählstil ist nicht meine Welt.

  • Mittlerweile bin ich in Kapitel 28, habe aber noch eine Frage zu Kapitel 20:


    @Nichtraucher: (weil ich bei den anderen nicht weiß, wie weit sie sind)
    Hast du auf S.131/132 die Szene mit dem lauwarmen Wasser und den Schmerzen in Jims Hand verstanden? Ich habe die Stelle mehrfach gelesen und komme einfach nicht dahinter, was da passiert ist ??!


    Ansonsten lese ich das Buch immer noch ganz gerne, finde aber auch, dass sie an einigen Stellen ins "schwafeln" verfällt und insgesamt sehr oberflächlich bleibt. Mir ist oft nicht klar, warum die einzelnen Personen so handeln, wie sie es tun.

  • @Nichtraucher: (weil ich bei den anderen nicht weiß, wie weit sie sind)
    Hast du auf S.131/132 die Szene mit dem lauwarmen Wasser und den Schmerzen in Jims Hand verstanden? Ich habe die Stelle mehrfach gelesen und komme einfach nicht dahinter, was da passiert ist ??!


    So ganz begriffen habe ich es auch nicht, habe es noch einmal nachgelesen, weil ich mich gar nicht mehr an diese Stelle erinnern konnte, manches überlese ich halt, wenn mich ein Buch nicht allzu sehr fesselt. :winken:

  • Ich bin mittlerweile bei Kapitel 18 angelangt.
    Langsam kommt ein roter Faden in die Erzählung, es wird nicht mehr "wirr" von irgendwelchen Menschen erzählt.


    Tina: dass in Kapitel 10 bereits von verheirateten Jakob & Isabella die Rede ist, muss mir schlicht entgangen sein. Erst später - als Jakob die Wohnung in London sucht - ist davon die Rede, dass er eine Frau hat.


    Jakob ist für mich noch sehr undurchschaubar. Warum erzählt er Isabella nicht, wie sein Büro aussieht? Egal ist es ihm ja nicht, dass es eher "schäbig" ist, aber er tut so.


    Etwas undurchsichtig ist die Story rund um Jim, Albert und Mae. Und am Ende von Kapitel 17. Ich ahne einen direkten Zusammenhang zu Sara??

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative