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(Leider kein Bild)
Heinrich Harrer möchte mit seiner Expedition in Neu-Guinea das Carstensz-Gebirge besteigen, das noch kein Mensch zuvor bezwungen hat. Auch die Nord-Süd-Durchquerung der Insel hat er sich vorgenommen, obwohl er zwangsweise durch Gebiete kommen wird, deren Einwohner als Kannibalen gelten.
Die eingeborenen Träger sind aus dem Volk der Dani. Sie leben wie Menschen in der Steinzeit. Sie kennen keinen Topf und keine Schüssel, keine Kleidung und außer dem Beil (aus Stein gefertigt) kennen sie kaum ein anderes Werkzeug. Heinrich Harrer will unbedingt erfahren, wo der Steinbruch der Dani ist, die "Quelle der Steinäxte". Als erster Weißer wird er diesen Steinbruch sehen und kann die Dani dabei beobachten, mit welchen Methoden sie den Stein sprengen und bearbeiten.
Auch größere und kleiner Unfälle begleiten die Expedition, und mehrmals laufen ihnen einige Träger weg. Aber insgesamt gelingt sogar die Dschungeldurchquerung vom Norden zum Süden der gewaltigen Insel. An manchen Stellen hat das Buch einige Längen, aber ansonsten ist es gut geschrieben. Es wäre interessant gewesen, mehr über die Kommunikation der Danis untereinander und zwischen Harrer und seinen Begleitern und den Danis zu erfahren.
Viele wunderschöne Fotos (die meisten sind schwarz - weiß) von Mensch und Landschaft ergänzen die Tagebuchaufzeichnungen. Auch einige Landkarten sind im Buch abgedruckt, was dem ganzen noch eine bessere Orientierung gibt. Die Schönheit und auch der Schrecken der unberührten Wildnis kommen in diesem Reisebericht wirklich sehr gut durch. Viele lustige aber auch beängstigende Begegnungen mit den verschiedensten Stämmen werden eindrucksvoll geschildert. Und dabei werden diese Menschen nicht abwertend oder als nicht zivilisiert dargestellt, sondern einfach als das, was sie sind: ein Volk ihres Landes.
LG
Liandra