Nick Hornby - High Fidelity

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    Titel: High Fidelity
    Originaltitel: High Fidelity
    Autor: Nick Hornby
    Taschenbuch, 256 Seiten, Penguin Verlag, englisch


    Autor
    Nick Hornby, geboren 1957, lebt mit seiner Familie in London. Nach dem Studium in Cambridge arbeitete er zeitweise als Lehrer. Seit 1983 ist er freier (und zunächst erfolgloser Autor). 1992 schrieb er mit "Fever Pitch" (deutsch: "Ballfieber") einen ersten Bestseller über seine große Leidenschaft Fußball. "High Fidelity", 1995 erschienen, knüpft an den Erfolg des Vorgängers an. Hornby schreibt u.a. für die Sunday Times, für Time Out und das Times Literary Supplement.

    Klappentext

    Do you know your desert-island, all-time, top-five most memorable split-ups?
    Rob does. He keeps a list, in fact. But Laura isn't on it - even though she's just become his latest ex. He's got his life back, you see. He can do what he wants when he wants: like listen to whatever music he likes, look up the girls that are on hist list, and generally behave as if Laura never mattered. But Rob finds he can't move on. He's stuck in a really deep groove - and it's called Laura. Soon, he's asking himself some big questions: about love, about life - and about why we choose to share ours with the people we do.


    Deutsche Beschreibung
    Definitiv eines der fünf besten Bücher, die jemals über das seltsame Paarungsverhalten von Männern geschrieben wurden: Witzig, ironisch, aber auch ergreifend erzählt Nick Hornby in High Fidelity vom ganz normalen Chaos der Liebe und wie ein 35-jähriger Musikfreak von seiner Freundin verlassen wird, in sich geht, leidet und sie am Ende zurückgewinnt.
    Rob hat sich nie an das CD-Zeitalter gewöhnen können. In seinem kleinen Plattenladen verkauft er ausschließlich die guten alten Vinylscheiben. Auch ansonsten tut er sich schwer mit Veränderungen -- zum Beispiel mit dem Erwachsenwerden. Aber als er von Laura sitzen gelassen wird, versucht er sein bisheriges Leben zu resümieren. Er stellt eine Top-5-Liste seiner ärgsten Liebeskummmer-Erlebnisse auf und versucht sogar, diese Exfreundinnen zwecks Vergangenheitsbewältigung alle zu treffen. Robs Versuch, sein Scheitern auf ganzer Linie zu begreifen und in Worte zu fassen, folgt man begeistert bis zur letzten Zeile. Und spätestens beim mit viel Augenzwinkern erzählten Happy End, hat man diesen Typen richtig ins Herz geschlossen.


    Meine Meinung
    Ich habe mir das Buch vor einigen Jahren gekauft, weil ich immer mal was von Nick Hornby lesen wollte und das auch im Original. Nach längerer Zeit auf meinem SUB habe ich das Buch nun endlich gelesen, bin aber leider nicht sehr begeistert.
    Das Buch ist zwar relativ einfach zu lesen und zu verstehen, trotz englischer Sprache. Man kann es relativ zügig ohne viel nachgucken lesen. Was ein großer Vorteil ist, denn die eigentliche Geschichte fand ich ziemlich langweilig.
    Der Mittdreißiger Rob befindet sich in einer Lebenskrise: seine Freundin Laura hat ihn verlassen, sein SecondHand-Plattenladen läuft nicht besonders gut und er findet, dass er mit Mitte dreißig nicht viel erreicht hat. Er stellt eine Top5-Liste der schlimmsten Trennungen von Ex-Freundinnen auf - begonnen vom Kindesalter an. Doch auch viel Ablenkung hilft nicht gegen den Liebeskummer.
    Zunächst dachte ich an eine nette Liebesgeschichte aus der Sicht eines Mannes, lustig geschrieben. Doch Rob benimmt sich teilweise wie ein pubertierender 15-jähriger Junge in nach der Trennung seiner ersten Freundin, abgesehen davon, dass Rob 35 Jahre alt ist und auch schon einige Beziehungen hinter sich hat. Schließlich beschließt er sich, seine Top5 noch einmal zu treffen, verabredet sich mit ihnen, nur um zu sehen, was er alles nicht erreicht hat. Jammert wegen Laura, telefoniert ihr hinterher, spioniert ihr fast nach.
    SPOILER:


    Die Punkte bekommt das Buch von mir für die relativ einfache Sprache, die es mir ermöglichte, das Buch zügig zu lesen. Und für die teilweise doch ziemlich ironischen Stellen, mit Lebensweisheiten, die wohl fast jeder schon einmal gedacht hat.

    Lieblingszitate

    "It's brilliant, being depressed; you can behave as badly as you like." (S.65)
    "And we talk like this for a while, congratulating ourselves on our good-fortune and each other for our good taste, which is the way these post-kiss pre-s.e.x. conversations always go." (S.96)


    Ich gebe dem Buch 2ratten

  • Schade, dass es Dir nicht so gut gefallen hat. Aber ich glaube, man muss die Macken der (männlichen) Protagonisten schon nachvollziehen können, um sich in dem Buch wiederzufinden. Als ich das Buch damals gelesen habe, war ich in einer ähnlichen Lebenssituation wie Rob. Mich hat das Buch wohl deshalb sehr angesprochen und aufgebaut, weil ich gesehen habe: "He - Du bist nicht allein." Außerdem kann ich Robs Musik- und Plattenleidenschaft durchaus nachvollziehen. Und dann trägt eine der Kapitelüberschriften im Buch auch noch den Titel meines Lieblingssongs der Smiths: "There Is A Light That Never Goes Out", also musste ich ja quasi zwangsläufig das Buch lesen. :zwinker:



    Zunächst dachte ich an eine nette Liebesgeschichte aus der Sicht eines Mannes, lustig geschrieben. Doch Rob benimmt sich teilweise wie ein pubertierender 15-jähriger Junge in nach der Trennung seiner ersten Freundin, abgesehen davon, dass Rob 35 Jahre alt ist und auch schon einige Beziehungen hinter sich hat.


    Glaub' mir - was die Verarbeitung von Trennungen betrifft, unterscheiden sich die meisten männlichen Mittdreißiger nicht von pubertierenden 15jährigen Jungen... :breitgrins:

  • Vielleicht fehlt mir da auch wirklich die richtige Sicht, ich meine, ich bin praktisch das Gegenteil von Rob. Bin weiblich, 20, und in einer glücklichen Beziehung (wobei ich natürlich auch weiß, was es heißt, unglücklich zu sein). Ich glaube, dass das Buch auch ganz stark polarisiert. Einige lieben das Buch, andere können wenig damit anfangen.
    Aber vielleicht werde ich mich ja trotzdem nochmal mit einem anderen Hornby beschäftigen ;)


    LG, Tina


  • Vielleicht fehlt mir da auch wirklich die richtige Sicht, ich meine, ich bin praktisch das Gegenteil von Rob. Bin weiblich, 20, und in einer glücklichen Beziehung


    ich glaube ehrlich; DAS ist ziemlich ausschlaggebend!
    Und ich bezieh das jetzt nicht nur auf High Fidelity


    ich habe Nicholas Sparks (bekannter Oberschnulzer) zu einem Zietpunkt gelesen, als es mir wirklich nicht gut ging... alleine, frisch getrennt. Und ich glaube ich hatte genau aus diesem Grund den Zugang zu dem Buch (Ein Tag wie ein Leben).


    Mir persönlich hat es damals wirklich gut getan was von ihm zu lesen. Ich glaube aber (und diesen Verdacht hatte ich auch als ich das Buch grad las), dass es mich nicht so positiv beeindruckt hätte, wenn ich es frisch-verliebt oder noch in der Beziehung gelesen hätte. Hätte mich selbst nicht als schnulzenleser gesehen!


    Ich mein nicht unbedingt, dass dieses Phänomen immer so klappt... aber in manchen Gefühls-Hochs und Tiefs reagiert man eben entsprechend.


    chrissi


    p.s.: wenn ich tatsächlich alle Sparks-Bücher lesen würde, dann würde er mir sicher! zum Hals raus hängen!!!

    "Lesen war ein Zustand, in dem die Zeit verstrich, weil sie nicht anders konnte, während Adas Verstand in Nahrung eingelegt wurde, so dass seine hektische Gier in ein gleichmäßiges Einsaugen und Verwe

  • Wobei ich trotzdem glaube, dass mir das Buch auch frisch getrennt oder so nicht unbedingt gefallen hätte, eben weil ich die Geschichte öde fand. Stimmungsunabhängig.
    Aber na ja, jedem das Seine. Und es gibt ja genug Leute, denen High Fidelity gefallen hat.


    LG, Tina

  • Hallo!


    Ich habe High Fidelity vor ca. einem Jahr gelesen und muss sagen, dass es nicht unbedingt Hornbys Meisterwerk ist. Im Gegensatz zu A long way down plätscherte es irgendwie so dahin und der Bezug zur Hauptfigur fehlte mir auch (Wahrscheinlich auch weil ich das komplette Gegenteil von Rob bin ;) ) Irgendwie war alles ziemlich vorhersehbar und es fehlte mir ein bisschen die Spannung. Ich glaube am besten hat mir da noch der Humor von Rob gefallen, der doch wieder sehr typisch für ein Buch von Nick Hornby ist.


    Ich bin jedoch froh, anhand dieses Buches nicht auf die anderen Bücher von Hornby geschlossen zu haben, sonst wäre mir zum Beispiel A long way down entgangen, und das halte ich wiederrum für ein sehr gelungenes Buch :)


    Liebe Grüße,
    Tamara

  • Na, herzlichen Dank auch. Ihr macht mir ja Mut. :entsetzt:
    High Fidelity ist eines meiner SLW-Bücher... und hiermit ganz weit nach unten gerutscht im SUB :rollen:

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Sandi, ich würde mich nicht entmutigen lassen! :smile:
    Ich hab das Buch irgendwann letztes Jahr gelesen und fand es sehr unterhaltsam und kurzweilig. Klar, in der Hauptfigur konnte ich mich auch nicht wirklich wiederfinden, aber was macht das schon? Wär ja langweilig, wenn alle Romanfiguren so handeln würden wie ich es tun würde. Oder vielleicht lag es daran dass ich beim Lesen ständig John Cusack (hab den Film zuerst gesehen) vor Augen hatte? :breitgrins:

  • Hey Leute,
    ich brauche ganz dringend eure Hilfe. Ich hab als Aufgabe ein Essay zu schreiben, über ein Buch.
    Das war bis dahin nicht das Problem, ich habe Nick Hornby's Roman High Fidelity gewählt (ist mein Lieblingsbuch).
    Und den Aspekt den ich besonders beleuchten will ist Rob's Verhältnis zur Musik, die im Grunde ja der einzige konstante Teil in seinem Leben ist.


    Nun zu meinem Problem, ich soll nicht nur Nacherzählen sondern auch die Metaebene mit einbeziehen, also Metaphern finden und sie im Kontext erklären, und hier ist mein Problem , ich kann so etwas nicht, ich sehe einfach keine Metaphern, und nun hoffe ich inständig das einer oder mehrere von euch mir helfen können!


    Ich freue mich schon auf Antworten, und vlt könnt ihr mir ja sogar helfen das Buch in einem ganz neuen Licht zu sehen!!^^


    ganz liebe Grüße,
    Sue


    [size=1]EDIT: Ich habe dich mal in den passenden Thread verschoben, vielleicht kannst du hier mit anderen Lesern des Buches diskutieren. LG Ingroscha[/size]

    If we knew the unknown<br />The unknown wouldn&#39;t be unknown.<br />(Quantum Leap: The Right Hand of God)

    Einmal editiert, zuletzt von Ingroscha ()

  • "High Fidelity" war nach "A Long Way Down" mein zweites Buch von Nick Hornby, und mir hat es echt gut gefallen! Sowas von einem Antihelden aber auch. :breitgrins: Ich fand es sehr lustig, und das eine oder andere Aha-Erlebnis war dank der ungeschönten Einblicke in das Innenleben von Protagonist Rob auch dabei. Da kam doch manches vor, was das merkwürdige Verhalten männlicher geschlechtsreifer Großstädter erklären könnte ... :heybaby:


    Sehr kurzweilige Lektüre, die für mich (wie schon "A Long Way Down") einen Teil ihres Charmes aus den klaren und treffsicheren Sätzen bezieht, mit denen gewisse Situationen oder Gedankengänge beschrieben werden. Ich dachte beim Lesen mehr als einmal so etwas wie: "Ja genau - danke Nick Hornby, dass du das endlich in Worte fasst!".

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • "High Fidelity" konnte mich leider auch nicht so wirklich überzeugen. Ich mochte Rob, seine Gedankengänge und Macken, seine schrägen Kollegen aus dem Plattenladen und seine Liebe zur Musik. Die Geschichte über die Trennung von seiner Freundin Laura und seine Ex-Lieben plätschert jedoch nur so dahin, ist zwar unterhaltsam und macht hin und wieder nachdenklich, aber der Funke ist bei mir nicht wirklich übergesprungen.


    Ja, vielleicht muss man in einer ähnlichen Lebenssituation sein (und ein Mann?), damit einen das Buch wirklich packen kann. Ich werde es mal zur Seite legen und es vielleicht in einer solchen Situation wieder zur Hand nehmen :breitgrins:


    3ratten

    ~ The world is quiet here ~

  • Ich habe das Buch vor kurzem gelesen und habe mich dabei gut unterhalten. Ich fand Rob nicht wahnsinnig sympathisch, aber sehr, sehr menschlich. Und ich denke, bei dieser Art Bücher, wo es dem Autor meiner Ansicht nach hervorragend gelingt, all die kleinen Egoismen, Boshaftigkeiten, Kleinlichkeiten eines Menschen, schon gar eines eifersüchtigen, so klar auf die Seiten zu transportieren, geht das fast Hand in Hand. Der Aspekt hat mir daher sehr gut gefallen. Und Robs Eigenschaft als extremer Musiksnob fand ich großartig. Damit konnte ich mich definitiv ein bisschen identifizieren. :breitgrins:
    Super fand ich, dass die "Liebesgeschichte" in dem Sinn eigentlich gar keine war

  • Ich fand es zwar ganz nett, aber im Ganzen doch recht belanglos. "Musiksnob" trifft es gut, bösartigerweise hat es auch einen Seitenhieb auf Meat Loaf gegeben - sofort ziehe ich eine halbe Ratte ab...


    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich habe das Buch wie tjaa empfunden. Ihre ganze Rezi hat mir aus der Seele gesprochen. Leicht zu lesen, belanglose und langweilige Story. Und hinzu kam, dass ich wirklich keine Musik- und Filmanspielung verstanden habe, weil ich davon einfach nichts kenne. Andere Generation, Mist. Und ich denke, dass das Buch vor allem davon lebt (von der grandiosen Story kann es jedenfalls nicht sein) und wenn ich das nicht checke... Blöd gelaufen für mich.