Martha Grimes - Inspektor Jury kommt auf den Hund

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.947 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von finsbury.

  • Martha Grimes
    Inspektor Jury kommt auf den Hund
    ISBN: 3442311241


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    Inhalt:
    Am Schluss seines letzten Falls (Karneval der Toten) landet Jury in einem Pub.
    Hier beginnt die Geschichte.


    Ein Mann setzt sich zu ihm an den Tresen und erzählt ihm die Geschichte seines Freunde Hugh Gault.
    Die Frau dieses Freundes, sein Sohn und sein Hund verschwanden vor einem Jahr auf mysteriöse Weise.
    Jurys Neugier ist geweckt, und so folgt er dem Mann durch die Geschichte.
    Gleichzeitg nimmt er die Ermittlungen privat auf und stösst auf einige Ungereimheiten.


    Meine Meinung:
    Obwohl vorgewarnt durch die letzten Bände, lebte bei mir wohl immer noch die Hoffnung.
    Wo ist der Charme dieser Serie hin?


    Melrose Plant, Wiggins, Trueblood und die anderen, durch deren Witz und Eigenheiten die Serie eigentlich immer
    gelebt hatte, verkommen hier zu Randfiguren. Einzig in einem Kapitel tauchen sie mal kurz auf,
    im Rest des Buches kommt hin und wieder Melrose zum Zuge, allerdings zum Statisten degradiert.


    Der Fall an sich wird über die Hälfte des Buches mühselig erzählt, immer neue Details werden zu Tage gefördert.
    Erst gegen Ende des Buches kommt ein wenig Zug in die Geschichte, allerdings war ich hier schon so gelangweilt,
    dass ich das Ganze nur noch überflogen habe.


    Ich frage mich, wer hier diese Figur unbedingt am Leben halten will, die Autorin oder der Verlag.
    Zu einem Band dieser Serie greife ich erst wieder, wenn das Forum sich vor BEgeisterung überschlägt.


    Meine Wertung:
    Das dürfte wohl mein
    :flop:
    des Jahres 2007 gewesen sein.

  • @ Thomas
    Ich kann mich deiner Meinung nur anschließen. Leider... denn viel lieber hätte ich einen richtig guten Inspektor-Jury-Krimi gelesen.

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • Fertig.
    Fand die Nebenhandlung mit Mungo und Schrödinger nicht schlecht, aber was leider gar nicht in Ordnung geht, ist, dass die so geliebten Nebencharaktere wie Melrose Plant, zumindest nach meinem Geschmack, so/zu wenig zum Einsatz kommen.


    Und mit der Quantenphysik ist das da auch so eine Sache, ich bin zurzeit so nebenbei immer noch mit "Einstein - Leben & Werk" beschäftigt, das reicht mir eigentlich an Physik. :rollen:


    Böse Zungen behaupten ja, der Roman wäre ein klassischer Fall von Autor will eigentlich nicht mehr, Verlag möchte aber die Kuh noch ein wenig melken - keine Ahnung, wie viel da dran ist, ich kann mich da nur freuen, dass ich von den bisher erschienenen Jury-Romanen noch nicht alle kenne.


    Im Lichte solcher Behauptungen könnte man ja gar so weit gehen und sich fragen, ob es eine pfiffige Idee ist, den Roman in dem Pub beginnen zu lassen oder ob das gar nur eine bequeme Idee war, den Roman irgendwie/irgendwo beginnen zu lassen - aber das würde ja nun wirklich in den Bereich der Unterstellungen führen.




    LG und auf zukünftig wieder bessere Jury-Fälle! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Hildegunst ()

  • Im Rahmen der Monatsleserunde 12/15 habe ich den Roman nun auch gelesen und kann mich der Meinung meiner Vorschreiber nur anschließen: Die Serie ist ausgelutscht, und da hilft auch keine Quantenphysik, die hier trivialisiert wird, um den arg konstruierten Fall ein wenig akademisch aufzupeppen. Das stundenlange Gefasel in Pub und Restaurant langweilt bald und das typische Personal der Jury-Romane kommt auch nur als Staffage in stereotyper Aufmachung vor, ohne einen wirklichen Effekt auf die Romanhandlung zu haben.


    Einen Jury-Roman habe ich noch, den ich aus Versehen übersprungen habe (Karneval der Toten, der Vorgänger von diesem), aber dann ist für mich Schluss mit dieser Reihe.

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()