>> Spezial-Elemente-Lesenacht ~ 08.09.2007

Miramis:
Keine Gefahr, dass du mir was wichtiges erzählst. Ich habe den 3. Teil heute (gestern) beendet, bin nur noch nicht dazu gekommen, etwas darüber zu schreiben.

Seychella:
Ich kann gut verstehen, dass du das Buch gewechselt hast. Deine Beschreibung klang wirklich nicht so dolle, um es mal gelinde auszudrücken.

Aber Leute, ihr werdet doch wohl nicht alle schon schlappmachen, und mich hier alleine lesen lassen? Das könnt ihr mir nicht antun, immerhin muss ich noch 5½ Stunden hier rumsitzen und dann noch eine Stunde U-Bahn fahren, bis ich auch endlich in die Heia gehen kann. Aber immerhin werde ich so noch viel Lesezeit haben.

Huhu,

also auch ich bin nun seit einigen Tagen auf dem Weg zum Erdmittelpunkt und das Wasser wird knapp. Scheinbar wird man genau an dieser Stelle müde, denn auch ich werde mich für heute schon verabschieden an einer ähnlichen Stelle wie Kati.

Doch eine tolle Sache möchte ich euch noch kurz schreiben. Da mein Schatz nebenbei TV geschaut hab, hab ich mir die Kopfhörer geben lassen und nebenbei Musik gehört - und genau an der Stelle als die Sonne oder besser der Schatten unseren Abenteurern den Weg gewiesen hat, kam von Modest Musorksi der Abschlusstitel von "Bilder einer Ausstellung" (ich glaube es heißt Das Tor von Kiew o.ä.). Das hat so toll gepasst, mal wieder eine Bestätigung, klassische Musik zum Lesen zu hören.

Also, gute Nacht falls ich mich nicht noch mal melde.

Sonnige Grüße
schokotimmi

So, bin mit "Denn kalt ist die Erde" durch.

Es folgten Aufzeichnungen von Felix, dem Alwalt und Schwäger von Michael. Er und seine Frau Laura nemhen die beiden Kinder bei sich auf. Paul (14) ist sehr zurückgezogen. Andrew (11) dagegen reitet aus und malt sehr viel in seinem Atellier.
Als Paul auf unerklärliche Weise aus dem Fenster des Atelliers stürzt und dabei (Gott sei Dank) nicht ums Leben kommt, sonder nur im Koma liegt, wird Felix klar, dass Andrew etwas damit zu tun haben muss.

Dann gibt es auch noch Aufzeichnungen und gleichzeitig ein geständnis von Andrew. Wo er auch beschreibt, wie er Laura, die mittlerweile schwanger geworden ist, und das Ungeborene umbringen will. Da Felix nur am Wochenende zu Hause ist, schleicht Andrew sich an einem Mittwoch ins Schlafzimmer zu Laura und schlägt ihr mit einer Schaufel auf den Kopf. Sie fängt an zu bluten und ist bewusstlos. Dann fängt Andrew an sie aufzuschlitzen. Von der linken Hand ausgehend bis zur Achsel. Und dann die andere Hand. Am nächsten Morgen ist Felix (warum auch immer!?) zu Hause und findet Laura. Er ruft sofort die Ambulanz und auch die Polizei. Andrew wird mitgenommen.
Wie durch ein Wunder überlebt Laura und das ungeborene Baby wächst weiter in ihr... Wenn es ein Junge wird soll es Michael und wenn es ein Mädchen wird Zoe heißen..

Schönes Ende. Hätte mich auch schwer enttäuscht, wenn es anders gewesen wär. Einen Lichtblick muss man ja haben.

Kosmos

PS: Mal schauen, ob ich noch ein anderes Buch finde...

Zitat von Wendy

@jemmilein: Orlando war auch immer mein Liebling, aber mit Renie habe ich mich erst spät angefreundet. Die ging mir anfangs total auf die Nerven. Und je mehr ich sie mochte, umso nerviger fand ich !Xabbu (der ja immer im Schlepptau ist) mit seinen Urvölker-Geschichten. Ich wünsche dir aber trotzdem viel Spaß und verspreche dir ganz tolle Szenen mit deinen Lieblingen.

Ja, !Xabbu redet viel zu viel. Vor allem kommt er mit Geschichten die manchmal gar nichts mit der Situation zu tun haben. Das wäre wie als würde ich sagen:"Ich hab eine neue Kamera!" und du erzählst mir dann die Geschichte von deinem Urgroßvater der mal seinen Stift bei einer Safari-Tour verloren hat, weil ein Tiger über einen trockenen Busch gesprungen ist. Genau das gleiche in Grün.

Zitat von *Sternenstauner*

@ jem
Ach soo. Ich dachte, du wärst vielleicht beruflich dagewesen, weil man dich als Tänzer für irgendwas Dolles entdeckt hat. Aber Urlaub ist dort natürlich auch nicht schlecht. Würde ich auch gerne mal machen.

War kein richtiger Urlaub, war nur so eine Art Probeleben ob ich da vielleicht hinziehe und dort weiter arbeite. Also habe ich schon gearbeitet, aber niemand hat mich entdeckt. Auch nicht für was dolles.

Zitat von Kati

Na Kirsch Banane Nektar du Jungspund

Nun sag das nicht so selbstverständlich. Wer soll denn bitte darauf kommen. KiBa... Ich hab die ganze Zeit versucht Kinderschokolade oder so was da reinzukriegen.

Saltanah: Ich bin noch da. Bin total munter gerade.:) Wenn die alle weg sind können wir ja auch heimlich eine Party veranstalten. Und Flatrate-Lesen.

Ansonsten kam ich gerade eben gar nicht zum lesen. Hatte gerade eine Diskussion darüber ob man als Tänzer weiterkommt, wenn man zu lustig ist im Unterricht. Oder auch als Schüler, wenn jemand die ganze Zeit Witze macht ob ich denn dann als Trainer noch ernst nehmen kann bzw. denke ich ja dann der nimmt das Tanzen und meinen Unterricht nicht ernst. Ich bin nämlich der Meinung dass ich im normalen Bürojob und auch beim Tanzen eine gewissen Ernsthaftigkeit haben muss. In meinen Fortgeschrittenen Kursen will ich nicht dass eine Person da ständig Blödsinn macht und deswegen mir danach erzählt er kommt mit Schritten nicht klar.

So, jetzt lese ich aber weiter. Ab ins Otherland. Otherland-Besucherstatus: Jem ist jetzt online!

Saltanah: na prima, dann werden sich unsere Wege demnächst im Leserundenthread zu Otherland kreuzen. Mir fehlt noch ein Kapitel, dann bin ich auch mit Teil 3 fertig.

Mein letztes Otherland-Kapitel war wieder sehr wasserlastig; der allgegenwärtige Fluss wurde wieder einmal überquert, und am anderen Flussufer wurde ein Brunnen gesucht und gefunden. Zwischendurch machen sich die Protagonisten ganz gerne ein Lagerfeuer, das finde ich nie verkehrt. Dann hat man auch gleich immer Fackeln zur Hand, wenn man nachts durch die Simulation streift...

Nun aber genug der Elemente; leider muss ich euch nun auch im Stich lassen, denn mir fallen die Augen fast schon zu - schlechte Voraussetzungen, um zu lesen...

Allen fleissigen Leserinnen und Lesern eine weiterhin schöne Lesenacht und gutes Druchhaltevermögen wünscht euch

die Miramis

gaehn

So, hab da noch ein Buch ganz hinten im Regal gefunden: "Feuer wird vom Himmel fallen" von Eugene Burdick und Harvey Wheeler
Die Ausgabe, die ich vor mir liegen habe ist von 1962. 1 Jahr jünger als meine Mama.

"Feuer wird vom Himmel fallen" ist der spannungsgeladene Roman einiger weniger Stunden - heute, morgen oder übermorgen -, in denen die Existenz der Menschheit an einem seidenen Faden hängt und nur eine handvoll Verantwortlicher noch in der Lage ist, sie zu retten. Eine staffel amerikanischer Atombomber gerät über ihren Fail-Safe-Punkt hinaus, wo sie kein Befehl mehr erreicht. Niemand kennt den genauen Grund. Ihr Ziel heißt: Moskau.
In der Befehlszentrale des Pentagons beobachtet der Verteidigungsminister mit wachsender Besorgnis die Leuchtpunkte auf der riesigen transparenten Weltkarte. Hoch über der Beringstraße starrt in einem der Vindicator-Bomber ein Oberst in staunendem Unglauben auf die Angriffs-Chiffre, die seine Fail-Safe-Box zeigt. Im Zentralgefechtsstand des Strategischen Luftkommandos in Omaha gehen rhythmische Lichtsignale auf Anarmstufe Grün. Über den "heißen Draht" zwischen Weißem haus und Kreml ringen John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow um das Schicksal der Welt, während die Bomber bereits auf Moskau zurasen...

Viel Spaß euch allen weiterhin und allen, die nicht mehr können: Gute Nacht.

Kosmos

Ah, da sind ja doch noch ein paar Leute wach! Sehr schön!

jem:
Au ja, eine Geheimparty!
Deine Einschätzung zu !Xabbu teile ich übrigens. Seine ach so weisen Geschichten sind mir manchmal gehörig auf den Keks gegangen. In den letzten 2 Bänden bessert er sich aber gewaltig.

Miramis:
Klasse, deine Elemente-Smilies . Die muss ich auch gleich mal benutzen:
gaehn

Kosmos:
Klingt spannend, dein Buch. Übrigens sind dein Buch und ich gleichaltrig.

Im Buch bin ich nur ein kurzes Stück weitergekommen, da ich doch tatsächlich noch ein paar Minuten arbeiten musste. Die meiste Zeit habe ich aber mit Lesen neuer Beiträge im Forum zugebracht. Aber nun zurück zum Buch!

Zum Buch:
Paul hat gerade von seiner Kindheit erzählt und von Schnee, der nämlich in seiner Kindheit seit Jahrhunderten wieder fiel. Dann kommt er in das Lager der Neandertaler und wird kaum beachtet. Diese Neandertaler haben auf alle Fälle ganz eigene Traditionen, als er ein Mädchen gefragt hat wie sie heißt, meinte der eine:"Sie gehört dir nicht!" Die gehen davon aus dass er ihnen was wegnimmt und was bringt und dass er eine Funktion einnimmt in diesem Volk. Gerade will die Oberste eine Geschichte erzählen. Na da bin ich ja mal gespannt.

Saltanah: Gut, dann muss ich ja !Xabbus Geschichten nur noch 800 Seiten über mich ergehen lassen. Hat das auch einen Grund dass er nicht mehr soviel erzählt? Weil ich als Renie würde mal sagen:"Weißte was !Xabbu, wenn du so viele Geschichten kennst dann werd doch Autor und labber mich hier nicht voll!" *hihi*

Gute Nachttiiiii an allllleeee schlafen geher.

So, ich muss jetzt auch in Bett gehen. Mein Mann kann einfach nicht ohne mich...

Zu dem zweiten Buch kann ich noch nichts besonderes sagen, nur, dass ich es auf alle Fälle weiterlesen werde.

Liebe Grüße

Kosmos

jem:
Sieh's positiv: Lieber 800 Seiten als 2500!

In meinem Buch fliehen der 7-jährige Mano und sein Vater in die Sahara. Die Engländer sind nämlich dabei, alle Jungen in Internatsschulen zu stecken, und dieses furchtbare Schicksal will der Vater seinem Sohn ersparen. Bei der Beschreibung der Sahara musste ich gleich an Herman van Veens Lied Sand, Sand, Sand denken.
"Die Sonne sticht mit grellem Licht,
ich hab Reisendurst" - das ist genau die Erfahrung, die der Junge zum ersten Mal in seinem Leben in dieser Intensität durchmacht. Gleichzeitig erfährt er etwas über die Geschichte der Tuareg und ihren Kampf gegen die Engländer und Franzosen, vor denen ihn sein Vater so warnt:
"Mano, mehr als vor den Europäern musst du dich vor ihren Büchern hüten! Wenn du ein freier Mann bleiben willst, dann schlage sie niemals auf."
Na, das ist aber ein Satz, den ich in einem Buch niemals lesen möchte!

Gute Nacht Kosmos & Etisrat und alle anderen die von der Müdigkeit überwältigt werden.

Saltanah, Schätzchen. Auch ich muss dich verlassen. Meine Augen machen überhaupt nicht mehr mit. Otherland macht müde.
Ich wünche dir trotzdem noch eine schöne Arbeitsnacht. Armes Ding du. Bussi... jemi

Gute Nacht, Jemilein! Schlaf gut und träum' was Schönes!

Meine Tuaregs sitzen gerade an einer Wasserstelle um ihr Feuer herum und erzählen sich Geschichten. Witzigerweise lösen sie sich beim Garnspinnen gegenseitig ab, sie brechen die Erzählung an irgendeiner Stelle ab und der nächste muss dann weitererzählen. Schön.
Und am Ende kommt dann die Moral von der Geschicht':
Erstens: Die Liebe macht die jungen Leute verrückt. Zweitens: Seinem Vater gegenüber ungehorsam sein und ihn anlügen ist schlecht. Ferner: Die Macht der Frauen ist ungeheuer groß. Und schließlich: Das Mehari [Reitkamel] ist der beste und treuste Begleiter des Tuareg.

Übrigens könnte ich mein Buch nicht nur als Vertreter des Erdelements (die Erde hier in Form von Sand) lesen, sondern auch als Wasserbuch, denn immer wieder tauchen die Worte Aman Iman , nämlich "Wasser ist Leben" auf, und nirgendwo wird dies so deutlich wie in der Wüste.

Ach je, jetzt ist es geschehen! Mano, mittlerweile 9 Jahre alt, ist von den Söldenern geschnappt worden und muss jetzt die Schule besuchen.

Auf einmal ging alles ganz schnell. Der Schulbeginn, nicht wie befürchtet in der Stadt, weitab von den Eltern, sondern in einer Nomadenschule wurde noch etwas ausführlicher beschrieben, aber die ersten Jahre auf der weiterführenden Schule in Agadez wurden in ein paar Sätzen abgehandelt. Zwar gibt es einen Schulinspektor, der sich sehr um Mano kümmert, und ihn davon überzeugen will, sich eine gute Bildung anzueignen, um seinem Volk helfen zu können, und zwar erweist sich Mano als guter Schüler, aber allmählich steht er den Bemühungen des nigerischen Staates (der einige Jahre zuvor die Selbständigkeit erlangte), auch die Tuaregkinder zu unterrichten, immer kritischer gegenüber. Er sieht darin weniger den Versuch, auch dieses Volk zu bilden. Statt dessen meint er:
"Der angebliche Wunsch, die Nomaden zu unterrichten, sie zu bilden, ist nichts als Bluff. Diese Scheinunterweisung der Nomaden dient nur dazu, der Welt weiszumachen, die Republik Niger kümmere sich um die Tuareg. Ich habe den Eindruck, man will unsere Unwissenheit nur vergrößern, indem man unsere Wurzeln abtrennt und uns zu einem Volk macht, das zwischen zwei Welten umherirrt. Fürchtet der Niger die Tuareg dermaßen, dass er ihre Kultur zerstören will, indem er ihnen einen Weg weist, auf dem sie keinerlei Zukunftsaussichten haben angesichts der Ablehnung, die ihnen überall entgegengebracht wird?"

Überhaupt hat die Selbständigkeit der nordafrikanischen Länder den Tuareg keine Vorteile, aber einige Nachteile gebracht. Konnten sie bisher Grenzen unbehindert überschreiten, werden jetzt Papiere und Visa gefordert, die sie natürlich nicht vorweisen können. Ja, es kommt sogar vor, dass Nomadengruppen mit zur Neige gehenden Wasservorräten der Zugang zum nächsten Brunnen verweigert wird, und sie zurück in die Wüste geschickt werden, wo sie ein sicherer Tod durch Verdursten erwartet.

Guten Morgen, da haben einige ja noch ganz schön lange durchgehalten.

Ich habe im Bett noch ein gutes Stück weitergelesen, mein <b>Feuerbringer</b> ist tatsächlich nicht übel und so langsam möchte ich mal wissen, was Schwertmeister Tansen denn für eine düstere Vergangenheit herumschleppt, dass der Wasserherr ihn so unbedingt umbringen will...

Saltanahs Tuareg-Buch habe ich mir übrigens mal notiert...

illy

Guten Morgen Illy und alle anderen!

Die U-Bahnfahrt nach Hause habe ich ganz unelementisch mit der "Kameliendame" verbracht, die Miramis, Aldawen und ich gemeinsam lesen wollen.

Lasst euch euren schmecken. Für mich dagegen ist es endlich an der Zeit ins Bett zu gehen. Müde genug bin ich mittlerweile. Aber ich will mich nicht beklagen. Heute nacht habe ich mir mein Gehalt wirklich leicht verdient. In den 10 1/4 Stunden habe ich effektiv 30 Minuten gearbeitet und die restliche Zeit mit Lesen und Computerspielen verbracht. Schade, dass nicht alle Nächte so sind. Jedenfalls sage ich jetzt

Hui ihr habt aber noch lange ausgehalten. Bravo!

Zitat von jem

Nun sag das nicht so selbstverständlich. Wer soll denn bitte darauf kommen. KiBa... Ich hab die ganze Zeit versucht Kinderschokolade oder so was da reinzukriegen.

Das ist bei uns wirklich eine gängige Abkürzung. Die Kellnerinnen würden mich komisch anschauen, wenn ich das komplett ausspreche

LG Kati

Hi Ihr Lieben,

ach ich hatte mich schon auf die Lesenacht gefreut, aber ich hatte unerwarteter Weise Besuch und war dann auch gestern den ganzen Tag nicht im Internet. Vielleicht schaffe ich es zur nächsten Lesenacht.
Einen schönen Sonntag Euch allen noch,

Tina