Walter Moers - Der Schrecksenmeister

Der Vertrag ist für Echo echt ungünstig. Leider hat er keine Alternativen, wenn er nicht eines Hungertodes sterben möchte.
Da Eißpin mit Vornamen Succubius heißt, überlege ich nun, ob Echo nur einen Namen hat.
Ich möchte keine Schreckse in Sledwaya sein. Es ist ziemlich gefährlich, wenn der Schrecksenbeauftragte die Schrecksenverbrennung befürwortet. Kein Wunder, dass die Stadt die geringste Schrecksendichte in ganz Zamonien hat.
Die Ledermäuse sind auch ziemlich cool. Sie werden sicher noch eine größere Rolle spielen. Sehr toll finde ich auch ihre Namensgebung, Vlad durchnummeriert bis 2438. Das ist typisch Moers und wenn auch erahnbar, sehr amüsant.

Mit der Kratzeminze könnte es noch eine größere Bewandtnis haben. Wer weiß... Ich merke mir das Wort auf jedenfall.
Fjodor, der Schuhu mit revolutionären (Relovution des Protelaritas ) Gedanken, kundschaftet Eißpin aus. Das wird bestimmt noch sehr nützlich für Echo sein.
Wann hat Echo eigentlich zugestimmt, dass er mit Fjodor ein Team bilden möchte?
Echo möchte in der Alchimie gleich hoch hinaus, doch ohne Grundlagen geht es nicht. Soll ja manchmal vorkommen, dass man gleich viel höher einsteigen möchte als es gut ist.
Angeblich scherzt Eißpin gerne. Nach meiner Ansicht ist sein Humor etwas zweifelhaft.
Echo hat ständig Zugang zum Laboratorium, was ich für ziemlich leichtsinnig halte. Ein unvorsichtiges Krätzchen könnte so manches kaputtmachen.
Ich finde, dass der Vergleich von einere Kratze und einem Hund gut verdeutlicht wie unterschiedlich diese Wesen sind. Es ist auch eine gute Möglichkeit darzustellen welchen Charakter Echo als Krätzchen hat.
Die Ledermäuse haben scheinbar einen größeren Einfluss auf Eißpin. Mal abwarten welche Wendung das der Handlung bringen kann.
Ob das Hemd tatsächlich ein nichtdenkendes Wesen ist?
Bei der Geschichte mit dem Wurzmännchen war ich auch verwundert, dass es es mit dem ältesten gefangenen Flaschendämontrick der Welt versucht. Die Geschichte endet recht tragisch, aber so sind eben zamonische Geschichten.
Dank Fjodor bemerkt Echo sein famoses Gedächtnis, doch ihm ist immer noch nicht klar, wozu er es einsetzen kann.

Eißpin ist ein abgehärteter Typ. Er hat keinen Respekt vor dem Schmerz. Das ist allerdings nicht zwingend eine gute Sache. Dadurch steigt die Gefahr sich zu verletzen.
Inzwischen ist das Wort kredenzen schon auffällig oft vorgekommen. Hoffentlich übertreibt Moers es nicht damit.
Besonders toll finde ich das Verlies sinnloser Kücheninstrumente. Wer hat nicht irgendwelchen Schwachsinn zu Hause herumliegen, den man gar nicht braucht?
Fjodor gibt Echo den Hinweis sich fit zu halten, doch bisher scheint das Krätzchen diesem Rat nicht zu folgen. Ein bisschen Kondition würde Echo nicht schaden.-
Die Weinverkostung ist für mich kein so spannender Teil gewesen, obwohl das Wort Pinkelungschon was hat . Eine Kratze mit einem Kater ist von der Wortwahl her aber schon lustig.
Fjodor rettet Echo heroisch vor den Schatten. Ist er ein echter Freund oder verfolgt er nur seine eigenen Ziele?
Echo unternimmt endlich seinen ersten Fluchtversuch, hat dabei aber wenig Erfolg.
Eißpin benimmt sich äußerst fies als er Echo den Fettkeller zeigt. Den Ort des eigenen Endes zu sehen ruft sicher unangenehme Gefühle hervor.
eißpinisiert ist auch eine sehr schöne Wortschöpfung.

Die Schneeweiße Witwe (bestimmt nicht ohne Anlehnung an die Schwarze Witwe) scheint mir eine gefährliche Zeitgenossin zu sein. Dass sie Echo angeblich sehr mag, ist eher beunruhigend als erfreulich. Wer weiß wozu sie diese Zuneigung treibt.
Fjodor versucht Echo dazu zu bringen, die einzige Schreckse in Sledwaya aufzuzusuchen, hat damit aber keinen Erfolg - leider. Echo ist viel zu träge geworen. Nachdem er erkannt hat we fett er ist, möchte er etwas abnehmenen. Noch hege ich meine Zweifel, ob er das schafft. Gut wäre es auf jeden Fall.
Sehr nett ist ja auch Eißpins Kommentar zu Echos Diätplänen: Ich möchte, dass du dich wohlfühlst, wenn du stirbst. Zu freundlich...
Die Grübelenden Eier haben eine große Bedeutung für Zamonien. Warum sind sie dann meines Wissens nach in den bisherigen Zamonienbüchern gar nicht aufgetaucht? Wenn man ihre Wichtigkeit bedenkt, hätten sie theoretisch bereits früher erwähnt werden müssen, obwohl dem Autor die Idee vermutlich erst bei diesem Buch kam...
Inzwischen hat Echo eine Ledermausblutwurst gegessen und ist vorrübergehend selbst zur Ledermaus mutiert. Ich bin schon gespannt, was er als solche erlebt. Es ist allerdings sehr hinterhältig von Eßpinn Echo die Wirkung seines Mahls erst zu verraten nachdem dieser es bereits verzehrt hat. Der Schrecksenmeister ist eben fies.

Echo erlebt als Ledermaus sehr aufregende Dinge. Sein Name passt jedenfalls tatsächlich zu dieser Tierart. Vielleicht ist er in Wahrheit gar kein Krätzchen?
Ich habe ein wenig um unseren Helden gebangt als ihm der Vorhang beinahe zum Verhängnis wurde und seine Aussage er sei Eiin fast alles noch schlimmer gemacht hätte, obwohl schon klar war, dass er an dieser Stelle nicht stirbt, weil noch so viele Buchseiten übrig sind.
Was mich etwas verwundert hat ist, dass Echo sich in der bedrängten Situation mit der Beweglichkeit einer Kratze (Seite 180) windet. Ist er dafür nicht, wie extra oftmals erwähnt wurde, etwas zu fett?
Und kaum hat er den Schrecken der Nacht überstanden, stellt sich die Frage, ob er Fjodor F. Fjodor gefuttert hat. Das wäre furchtbar, doch noch steht nichts fest. Jemanden anhand seines Darminhalts identifizieren zu wollen, halte ich für eine sehr unsichere Methode.
Endlich begibt sich Echo in die Schrecksengasse. Leider hat er trotz seines Muttes wenig Erfolg und wird unsanft vor die Tür gesetzt.
Den Spruch Herein, wenn 's kein Schrecksenmeister ist. finde ich gut, ohne eine rechte Ahnung warum.
Stanken die Schrecksen in den vorherigen Zamonienbüchern auch schon so? Ich kann mich gar nicht daran erinnern...
Als Eißpin Echo affordert auf seinen Schoß zu hopsen, ahnte ich schon irgendeine Gemeinheit - dann wird es doch nur ein Kratzenkraulen.
Echo macht eine Diät - das wurde auch Zeit. Inzwischen musste er schon ein richtiger Fettkloß sein. Kann eine normale Katze eigentlich in weniger als einem Monat so fett werden? Ich kann es mir fast nicht vorstellen.
Das Wort kredenzte taucht schon wieder auf. Vielleicht ist es das Lieblingsowort des Autors für dieses Buch?
Echo erblickt auf Eißpins Antlitz den Ausdruck hilfloser Verwirrung. Warum? Was macht Eißpin hilflos und verwirrt? Ist er am Ende besessen, steht er unter einem Bann, wird er von jemand anderem angeleitet/zu etwas gezwungen (Weint er deswegen?)... Ist Eißpin gar nicht der Böse, sondern jemand Unbekanntes (oder auch Bekanntes, wer weiß) aus dem Hintergrund?
Hier liegt einiges mysteriöses im Dunkeln.

Es kommt heraus warum Echo nicht aus Eißpins Haus fliehen kann. Er wurde nämlich mit einem Bahnfluch belegt. Die einzige Möglichkeit den zu lösen ohne die Gefahr für Echo irre zu werden, besteht für Echo darin Eißpin zu töten. Tja, nur leider sind Krätzchen zu gut für diese Welt (da hat Izanuela recht) und deswegen kann er seinen Pelz so nicht retten.

Das kredenzen nervt endgültig...

Die zweite Nuss veranlasst Echo dazu dem Schrecksenmeister eine anrührende Geschichte zu erzählen.
Wer hat nur eine Sekunde daran gezweifelt, dass Eißpin selbst der junge Mann aus der Geschichte war? Spätestens als er mit seinem angeblichen Freund anfing war die Sache eindeutig klar.

Es kommt heraus warum Eißpin Echo die Metamorphosen durchmachen lässt. Natürlich hatte er hinterhältige Gedanken dabei.

Die Idee für Echos Rettung ist ein Liebestrank. Damit hatte ich nicht gerechnet. Um ehrlich zu sein, hatte ich bisher nicht die gerinste Idee wie genau Echo eigentlich seine Haut retten könnte (außer der Eißpin den Löffel abgeben zu lassen).
Bei der Unterbreitung der Idee, gibt Izanuela zu in Eißpin verliebt zu sein. Sicherlich handelt es sich dabei um eine sehr einseitige Liebe. Wer hätte das gedacht? Die Schreckse ist in den Schrecksenmeister verschossen?
Die Vorstellung des Zungenkusses zur Besiegelung der Vereinbarung fand ich eklig. Izanuela macht auf mich nicht den Eindruck als wäre sie eine Figur, die man gerne knutschen möchte.
Und dann kommt das heraus, womit ich schon insgeheim gerechnet hatte: Izanuela kann doch viel mehr als Kamillentee kochen und besitzt außerdem verbotenerweise noch einen unterirdischen Keller.
Diesbezüglich fand ich einen gewissen Dialogteil sehr schön:
[...]Ich bin eine Diplomschreckse mit fünf Drudensternen. Weißt du, das das bedeutet?
Nein, antwortete Echo.
Das bedeutet, dass ich eine Diplomschreckse mit fünf Drudensternen bin - das bedeutet es. [...]

Schade, dass sie das dann doch noch näher erläutert. Hätte sie darauf verzichtet, wäre die Szene perfekt gewesen.
Ein sehr interessanter Apsekt ist, dass alle Häuser in der Schrecksengasse Pflanzen sind.
Damit noch ein wenig Spannung erhalten bleibt, ist eine Zutat für den Liebestrank selbstverständlich besonders schwer zu beschaffen. Und um dem ganzen noch eins drauf zu setzen befindet sich selbige, wie man es vermuten konnte, bei Eißpin. Da steht unseren Helden sicherlich eine gefahrenvolle Mission bevor.

Izanuela und Echo wagen sich aufs Dach. Dabei stellt sich die Schreckse ziemlich dämlich an und ihr verliebtes Gehabe (u.a. alles, was Eißpin macht zu bewundern) ließ mich manches Mal mit den Augen rollen.
Toll ist dazu dieser Diaologausschnitt (S.250):
Du hast dich in jemanden verschossen, der Käfige sammelt. Gibt dir das nicht zu denlen?, zischte Echo.
Wieso?, fragte die Schreckse, jeder braucht ein Hobby.

Im Zusammenhang mit Izanuelas Höhenangst fallen die Worte Kratzologie und Echoismus, die ich ganz lustig finde.

Die Leder mäuse verstehen ihr Verhalten selber nicht. Ziemlich dämlich, oder? Immer was zu tun ohne den geringsten Schimmer warum. So ein völlig planloses Leben stelle ich mir ziemlich seltsam vor.

Dass Izanuela Käsarierin ist, ist eine schöne Idee. Auch wenn ich es mir schwer vorstellen kann mich ausschließlich von Käse zu ernähren.
Sie hat überraschenderweise sogar einen eigenen Käse kreiert, den Animierten Anazazi. Ich wäre mir an ihrer Stelle jedoch nicht so sicher, ob der Käse tatsächlich keinen Schmerz empfindet.

Echo hat bei der Begegnung mit der Unke echtes Glück. Beinahe wäre es aus mit ihm gewesen und das obgleich er noch Zeit hat bis zum Schrecksenmond.

Ojahn Glogo van Fontheweg verfolgt einen überall hin. Tja, auch Schrecksenmeister begeben sich mal weg... Sehr frei nach J.W. Goethes Zauberlehrling.

Schrecks ist eine tolle Maßeinheit(vom Wort her), aber wie groß soll das sein? Ich kann mir darunter keine Größe vorstellen.

Dank Izanuelas Ungeschicklichkeit (Konnte sie nicht besser aufpassen? Will sie die Geschichte in die Länge ziehen?) brauchen sie das Fett der Planorbula armigera, das blöderweise in Eißpins Keller mit den vielen Schlössern lagert. Da sie sich auf diese Mission begeben, erfährt der Leser noch ein paar wichtige Dinge über Izanuela:
1. Sie hat ihr Schrecksendiplom vermutlich geklaut. (Was bedeutet das? Ist ihr Liebestrank vielleicht wirkungslos? Was kann sie wirklich?)
2. Sie kann sehr gut Schlösser knacken, was vermutlich auch für 1. von Bedeutung ist. Ich fand allerdings, dass sie die ach so gesicherete Tür ein wenig zu schnell und einfach aufbekommen. Ich hätte mir das schwieriger vorgestellt.
Beinahe werden sie dann doch noch von Eißpin erwischt, aber Echo bekommt das noch hingebogen. Eins a Ablenkungsmanöver. Ich hätte nicht gedacht, dass Eißpin darauf reinfällt. Vor allem weil Schrecksen so stinken. Hätte er nicht was riechen müssen?

Nach langem nervenaufreibendem Warten trinkt Eißpin endlich den Wein mit dem Liebestrank. Ich befürchtete schon, dere Plan würde hier scheitern.

Die Szene mit Izanuelas Brautkleid fand ich ein wenig kitschig (von wegen all ihre Makel sind überdeckt und sie strahlt vor innerer Schönheit... )

Nur für die Schrecksen ist das da wirklich die Hölle. Die haben da gar nichts zu lachen. Egal was sie tun, sie machen sich strafbar. Eißpin ist wirklich begabt, Gesetze gegen die Schrecksen zu erfinden.

Mir taten die Schmerzkerzen Leid, die auf dem Bild im Buch sieht ja wirklich jämmerlich aus!
Es stellt sich heraus, dass Eißpin ein hervorragender Koch ist. Ich finde interessant, was er da alles an Zutaten hervorzaubert. Bisher gefällt mir die Thematik. Obwohl ich nicht alles essen wollte, was er da so zusammenbraut. Dass der Schuhu Eißpin ausspioniert, ist bestimmt für Echo mal noch wichtig. Und das Hemd finde ich auch lustig, besonders weil es so anhänglich ist.

Eine Kratze, die Wein trinkt! Das finde ich ja lustig. Besonders als Echo sprechen wollte und seine Zunge ihm nicht mehr gehorchte. Eißpin ist ja ganz schön aufgetaut bei dem Besäufnis. Die Geschichte über den Weinberg hat mir sehr gut gefallen. Der Wein muss ja was ganz besonderes geworden sein, bei dem vielen Blut. Der Winzer hat bekommen, was er verdient hat. Mir hat das ganze Kapitel sehr gut gefallen, ich musste stellenweise laut lachen.

Die Schattentiere waren gruselig, ich bin mir nicht sicher, ob sie Echo nicht hätten gefährlich werden können. Gut, das Fjodor zur Stelle war. Obwohl er auf dem Dach ein bisschen merkwürdig reagiert hat, als Echo seine Fluchtpläne erwähnte. Aber recht hatte er ja schlussendlich, anscheinend ist es nicht möglich zu flüchten. Aber da hat Eißpin wahrscheinlich seine Alchemisten - Finger im Spiel. Bin ja mal gespannt, wie der arme Echo da wieder heil rauskommt.

Ja, auch eine Kratze ist vor den Tücken des Alkohols nicht sicher. Was lehrt uns das? Nicht in Massen, nur in Maßen... Natürlich ist Eißpin aufgetaut. Obwohl aufgetaut vielleicht nicht das richtige Wort ist. Er war eben enthemmt, weil er zu viel Wein intus hatte.

Ich mag ja schon normale schwarze Spinnen nicht, aber dieses haarige weiße Monster stelle ich mir ziemlich schauerlich vor. Vorallem dass sie Echo ansah, bedeutet sicher nichts gutes. Die Aussichten für diejenigen, denen sie ihr wahres Gesicht zeigt, sind ja nicht wirklich berauschend!

Was ich ja besonders eklig fand, war der Raum mit dem Festmahl für die Liebste, irgendwie wusste ich bei der Geschichte von Echo schon, dass Eißpin der Jüngling war, das war zu offensichtlich! Ich finde es aber gut, dass Echo sich endlich mal wieder auf seinen Körper besinnt und abnimmt, doch das er immer noch auf die metamorphosischen Essen reinfällt *kopf schüttel*, so langsam müsste er es doch gelernt haben oder?
Das Erlebnis mit den Donnerbienen war irgendwie .. seltsam und das mit den Fettsachen wird mir auch immer komplizierter Oo
Warum will jetzt die Schreckse, dass Eißpin sich in sie verliebt? oO Fragen über Fragen und die Antworten stehen hoffentlich alle noch auf den verbliebenen Seiten

Ich nehme an, dass soll gerade der Witz an der Sache sein, dass man es eben sofort weiß. Wahrscheinlich eine Art Seitenhieb auf die vielen Geschichten in denen etwas Ähnliches vorkommt. Diesen Hintergrund kann ich mir bei Moers gut vorstellen.

Über das Bild als er so fett ist war ich ebenso erschrocken wie er. Ein wenig niedlich war es trotzdem als er dachte, der Spiegel würde spinnen.
Woher sollte Echo deiner Meinung nach denn wissen, dass es sich um metamorphosisches Essen handelt? Das kann man weder riechen noch sehen. Eine leichte Ahnung hätte er vielleicht haben können, aber sonst nichts, finde ich.

Eißpin macht Izanuela sogleich einen Heiratsanrag. Wer hätte gedacht, dass der Trank solch einen durchschlagenden Erfolg haben würde? Ich hatte da so meine Zweifel.

Izanuelas Gehabe nervt mich ein wenig, vor allem dass sie sofort ihre Prinzipien (Käsarierdasein) aufgibt, stimmt mich nachdenklich. Sie ist wohl doch leichter zu beeinflussen als erwartet. Ich halte nicht viel davon sich selbst untreu zu werden, nur weil man verliebt ist.
Da kommen in mir Zweifel hoch, ob sie tatsächlich noch etwas für Echos Rettung tun wird.

Eißpins Erzählung von dem Konditor fand ich etwas fad. Insbesondere dass er sich am Anfang Echos Worte bedient störte mich ein wenig. Allerdings gibt das auch einen Hinweis darauf, dass er wohl auch ein sehr gutes Gedächtnis hat. Wer weiß welche Bedeutung das noch haben wird.

Eißpin hält Izanuela für Floria. Ist das nicht höchst verdächtig?

Jedes Mal, wenn von Eißpins vielen Talenten die Rede ist, denke ich an meinen Lateinunterricht (Wer hat hier viel Geld? *g*)...
Und ganz falsch ist das nicht, denn wie sich herausstellt, hat Eißpin einen riesigen Schatz in seinem Keller, da er fast alles in Gold verwandeln kann. Das hat mich überrascht, zumal er am Anfang doch erzählte, dass das mit der Goldherrstellung nicht so einfach ist.

Auf Seite 316 findet sich eine Aufzählung, die mir ziemlich gut gefällt:
Eißpin war verrückt, Izanuela liebeskrank, und Echo stand mit einem Bein im Grab.
In gewissem Sinne ist das seine Steigerung.

Auf dem Dach der Dächer soll Echo dem Paar seinen Segen geben - wie makaber.
Ech versucht Eißpins Mitleid zu erregen und die Schreckse bittet endlich um die Rettung des Krätzchens. Wir Eißpin zustimmen?

Einen kurzen Moment, dachte ich, Izanuela und Eißpin würden unter einer Decke stecken. Gleich darauf tut es mir leid, der Schreckse so unrecht getan zu haben. Ihr Tod kommt so plötzlich und unerwartet und keiner ist da, der sie richtig betrauern kann. Das hat etwas Deprimiernedes.
Im Nachhinein gesehen war es auch seltsam, dass das Kräuterwässerchen zu wirken schien.
Immerhin hatte der Trank aber doch eine anziehende Wirkung, nur nützt das Izanuela nichts mehr.

Jetzt kommen Eißpins konkrete Pläne ans Licht. Dass er vorhatte es mit dem Tod aufzunehmen hatte er ja schon durchsickern lassen, doch das er seine Geliebte wieder auferstehen lassen wollen könnte, darauf wäre ich nicht gekommen, obwohl es naheliegt.

Seltsam finde ich es, dass sich das Wetter der Dramatik der Szenerie anpasst. Sowas gefällt mir nicht. Woher soll denn das Wetter wissen, dass jetzt etwas Dramatisches passiert?
Das Hemd erweist sich als sehr nützlich, doch das hilft Echo auch nicht, nicht mal als noch mehr Gespenster auftauchen und die ausgestopften Tiere wieder zum Leben erwecken, denn die Schneeweiße Witwe taucht auf. Dieses Vieh ist widerlich. Da läuft mir ein richtiger Schauer über den Rücken.

Dass Eißpin so dumm ist zu glauben, die Witwe würde sich an irgendwelche Versprechen halten hat mich überrascht. Ich hielt ihn für weniger naiv.

Letztendlich ist es die Liebe, die Eißpin rettet. Wer hätte gedacht, dass die Schneeweiße Witwe zu solchen Empfindungen fähig ist?

Am Ende wird es mir ein wenig zu actionlastig. Das Autfauchen der Schrecksenhäuser ist ein wenig zu viel des Guten.
Echo möchte den Meister als armen Irren in Erinnunger behalten. Darüber musste ich grinsen.

Woher weiß Echo, dass es sich um Vlad den 12 und Vald den 774 handelt? Irgendeine Ahnung gilt für mich nicht als Begründung. Hat es etwas mit seinem enormen Gedächtnis zu tun?

Letztendlich ist es dann doch Fjodor F. Fjodor, der Echo rettet. Von dem Schuhu bin ich aber ein wenig enttäuscht. Kaum ist er verliebt, vergisst er all seine Pläne und Echo. Es scheint als wäre in dieser Geschichte kaum einer in der Lage noch klar zu denken, sobald er verliebt ist...

Niedlich finde ich die Stelle als Fjodor über seinen Sohn sagt, dieser würde die Fremdwörter falsch benutzen. Das ist einfach zu schön.

Am Ende hat Echo vom Essen nachvollziehbarerweise erstmal genug.

Das Nachwort hat mir ziemlich gut gefallen und im Nachwort des Übersetzers erfahren wir warum wir in diesem Mythemetzbuch keine seiner Abschweifungen finden. Haben wir uns das isngeheim nicht schon alle gefragt? *g*