Nora Roberts - Das Leuchten des Himmels

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.356 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tikva.

  • Das Leuchten des Himmels von Nora Roberts


    Das war erst mein zweites Buch von Nora Roberts aber sicher nicht mein letztes. Ein Krimi aber auch eine Liebesgeschichte mit sympathischen Hauptfiguren, keine Längen und dass bei 540 Seiten, sehr schön.


    Nate Burke ist am Ende. Er ist Polizist und muss mit ansehen wie sein Partner und guter Freund auf der Straße während eines Einsatzes erschossen wird. Er fällt in ein tiefes Loch und beschließt weit weg zu gehen um seine Wunden zu lecken. Er landet mitten in Alaska und soll dort in dem kleinen Ort Lunacy als Polizeichef für Ordnung sorgen. Die anfängliche Idylle gerät ins wanken als eine Leiche hoch in den Bergen in einer Höhle entdeckt wird. Viele Jahre war sie dort oben, eingefroren, konserviert. Wer ist der Mörder, wem kann Nate trauen ? Und auch die Bewohner des kleinen Ortes werden immer misstrauischer und feinden sich an.


    Nebenher entwickelt sich eine wundervolle Liebesgeschichte zwischen Nate und Mag der Buschpilotin, eine unabhängige starke Frau der es gar nicht in den Kram passt dass da so plötzlich ein Mann in ihrem geordneten Leben einen wichtigen Platz einnimmt. Sie lebt mit ihren Hunden außerhalb des Ortes in einen schönen Blockhaus, liebt die Natur und tollkühne Flüge über die Weiten Alaskas. Auch sie ist in den Mord verwickelt und versucht Nate zu helfen. Aber der ewige Kampf gegen ihre Mutter, die die Bar von Lunacy führt, zerrt an ihren Kräften..


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, man kann sich gut vorstellen wie wunderschön es dort in Alaska ist, der sternenklare Himmel, der blütenweiße Schnee und die gemütlichen Häuser mit dampfenden Kaminen ...


    Ein gutes Buch, spannend und romantisch, allein das Ende hat mir persönlich nicht wirklich gefallen. Deshalb ein Punkt Abzug dafür, ist natürlich wie immer Geschmackssache !


    4ratten


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  • Oh, diese Wertung kommt jetzt doch ziemlich überraschend für mich.
    Jona, erstmal Danke für die Rezi, auch wenn ich jetzt etwas kontern muß.


    Eigentlich bin ich ein ziemlicher Nora Roberts-Fan, doch "Das Leuchten des Himmels" war der
    Erste und Einzige von Nora Roberts, welchen ich nach viel Frust und Langeweile abgebrochen
    habe.
    Der Grund hierfür war, das Nate Burkes überaus traurige Vergangenheit und Gegenwart
    wirklich wie ein leeres, tristes Loch vor mir aufklappte, ohne an Tiefe zu besitzen.
    Ich verfolgte ihn über etliche Kapitel seiner Hingabe in Selbstmitleid durch diesen kleinen,
    zugeschneiten Ort in Alaska, an dem sich kaum etwas bewegt, ohne das es einem irgendwie auf interessante,
    gefühlvolle weise näher gebracht worden wäre, was damals wirklich geschah.
    Natürlich wurde das dann erwähnt, (eher sachlich als einfühlsam wie ich fand) aber dieser ganze Trübsinn
    welchen er verströmte hat mich dermaßen selbst heruntergezogen, das ich das Buch nach dem ersten Drittel einfach nur
    weglegen konnte.
    Das ist mir bei Nora Robert nun wirklich noch nie passiert, doch irgendwie zog es sich wie Kaugummi
    und ich gab auf.


    Daher von mir nur: 1ratten
    und die gibt es für die Charaktere der Buschpilotin und ihre Hunde. :zwinker:


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Hallo Ihr Lieben, :winken:


    dann tue ich doch auch mal meine Meinung kund! :breitgrins:
    Ich muss gestehen, dass mir das Buch auch, wie Jona77, gut gefallen hat. Ja, es stimmt, es ist kein "typischer Nora Roberts", also kein "Wohlfühlbuch" in dem Sinne. Aber ich fand, dass gerade die depressive Stimmung von Nate Burke und auch das nicht einfache Wesen der Pilotin sehr überzeugend beschrieben waren und die Auflösung des Falls auch einige Überraschungen parat hatte. Ich würde dem Buch zwar keine 5 Ratten verpassen, weil ich es nicht zu einem der besten von mir gelesenen Bücher zähle, aber 3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus: bekommt es von mir schon!


    Jedoch ist es wie gesagt kein typisches Nora Roberts Buch und deswegen für Fans von Nora Roberts schon gewöhnungsbedürftig. Wenn ich so an das Buch denke, glaube ich ja wirklich, dass sie teilweise Ghostwriter hat. :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Ich lese ja auch recht viel Nora Roberts (ja, ich oute mich :breitgrins:), aber dieser Roman war tatsächlich "anders", was wohl vor allem an der Krimihandlung lag, die ja doch sonst eher J.D. Robb zuzuordnen ist.
    Natürlich mußte ich sofort an die Fernsehserie "Ausgerechnet Alaska" denken, besonders Meg stellte ich mir so vor wie die Pilotin in der Serie. Nate Burke ist natürlich ein überaus tragischer Held. Mich hat jedoch überrascht, wie sparsam die Bettszenen gesät sind (wenn ich da an so manchen anderen Roman der Autorin denke :rollen:).
    Insgesamt war mir die Geschichte manchmal zu behäbig, im Großen und Ganzen jedoch durchaus lesenswert.

    viele Grüße<br />Tirah

  • Nora Roberts Romane ähneln sich ja häufig ein wenig, dieses Buch ist zumindest insoweit schon mal etwas anders, da es zum größten Teil aus der Sicht eines Mannes geschrieben ist. Eher ungewöhnlich ist auch die geographische Platzierung, die Geschichte spielt in Alaska, das ist eine seltene Abwechslung und gefällt mir als Kulisse ziemlich gut.


    Hauptfigur ist Ignatious „Nate“ Burke, ein Polizist aus Baltimore. Für Nate ist das kleine Örtchen Lunacy, irgendwo in Alaska, die letzte Chance, sich aus der Depression herauszukämpfen, die ihn nach der Trennung von seiner Frau und dem Tod seines Partners, für den er sich die Schuld gibt, befallen hat. Als Fremder aus den „Lower 48“, den anderen, nicht ganz so lebensfeindlichen, Bundesstaaten der USA stammend, muss er sich seine Position als Polizeichef erarbeiten, doch er macht seine Arbeit gut und er lernt auch eine Frau kennen, die ihm hilft, seine Lebensfreude wieder zu finden. Meg, die Buschpilotin, ist eher eine Einzelgängerin, die gewohnt ist, für sich selbst zu sorgen, was zu einigen Konflikten mit Nates Beschützerinstinkten führt. Als Jugendliche in den Bergen einen seit Jahren verschütteten Leichnam entdecken und sich herausstellt, dass die Leiche Megs Vater ist, der vor 16 Jahren verschwand, vermengen sich private Gefühle und beruflicher Kampfgeist und Nate setzt alles daran den Mörder zu finden und zu überführen.


    Die Sexszenen waren eher unspektakulär, aber da ihnen nicht mein Hauptinteresse an dem Buch galt, war mir das recht egal. Die Krimihandlung war in Ordnung, es gab genügend Verdächtige, denen man die Tat zutrauen würde und der Täter war somit weder offensichtlich noch war seine Identität an den Haaren herbeigezogen. Ich hatte ihn zwar schon recht früh in Verdacht, war mir aber nicht so sicher, dass die Spannung verloren gegangen wäre. Auch die anderen Figuren hatten dank vieler kleiner Eigenheiten ihre jeweils eigene Persönlichkeit. Aufgrund ihrer Vielfältigkeit und interessanten Darstellung war ich zwischendurch mehr an dem Schicksal der Nebenfiguren interessiert als an der Beziehung der Hauptfiguren. Diese waren im Vergleich zu den Nebenfiguren wirklich etwas zu schwach gezeichnet und die depressiven Phasen von Nate mögen ja realistisch gewesen sein, wirken aber auch auf den Leser nicht gerade erhebend und deswegen eher unpassend für das Genre. Trotzdem ist „Das Leuchten des Himmels“ ein netter Romantic Suspense für zwischendurch, besonders empfehlenswert im Winter, wenn man sich darüber freuen kann, dass es hier nie so kalt ist wie im Buch.


    4ratten


    PS
    Bei mir war übrigens die Serie "Men in Trees" der Auslöser, das Buch aus dem SUB zu ziehen.


  • Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, man kann sich gut vorstellen wie wunderschön es dort in Alaska ist, der sternenklare Himmel, der blütenweiße Schnee und die gemütlichen Häuser mit dampfenden Kaminen ..


    Zum ersten Mal hatte ich Lust nach Alaska zu fliegen...
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen aber nicht komplett und daher vergebe ich auch 4ratten
    Nora Roberts gehoert insgesamt zu meinen lieblings Autoren auch wenn ich in jedem Buch etwas finde, das mir nicht so zusagt.

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    Meine Rezi:
    Der Hintergrund des Covers ist in verschiedenen Rottönen gehalten. Im Vordergrund zeigt es einen Baum am rechten Rand. Unter ihm wird ein Berg angedeutet und darüber hinweg fliegt ein Propellerflugzeug.
    Für mich wirkt das Bild verträumt und ließ mich auf eine schöne Liebesgeschichte mit Krimitouch hoffen.


    Es fängt mit einem Tagebucheintrag an, der aus dem Jahre 1988 stammt.
    Diese Einträge kommen im Buch immer wieder vor. Darin berichtet ein Mann über eine Bergtour, die er mit zwei Freunden macht.
    Im Laufe der Geschichte werden diese Einträge von großer Bedeutung sein.
    Dann geht es mit einem Polizisten weiter, der sich nach Alaska versetzen lässt, bzw. dort eine Stelle in einem 500-Seelen-Dorf, namens Lunacy, angenommen hat.
    Ignatious Burke, kurz Nate genannt, braucht einen Tapetenwechsel, weswegen er die Stelle annimmt. Anfangs schlägt er sich öfter mit Depressionen rum, die mit seiner Vergangenheit zu tun haben.


    Die Geschichte dümpelt zeitweise etwas vor sich hin, aber als langweilig oder -atmig könnte ich es nun nicht bezeichnen. Es wird eben alles ausführlich beschrieben. nicht nur die Gegend, auch das Dorf mit den Bewohnern, die verschiedenen Figuren, ihre Stärken und Schwächen.
    Wie dem Leser, so ergeht es auch Nate, der als cheechako = Frischling, sehr viel dazulernen muss und mit den Bewohnern näher Bekanntschaft machen darf.
    Durch einen Zwischenfall stoßen ein paar Jugendliche auf eine eingefrorene Leiche. Und nun beginnt ein Katz- und Mausspiel, denn der Mörder lebt immer noch in Lunacy.
    Dabei kommt Nate der Buschpilotin Meg näher, die keinen Mann in ihrem Leben braucht. Ihr Motto: Selbst ist die Frau!
    Meg hat ab und an einen etwas rauen Umgangston, was ich so von Frau Roberts gar nicht gewohnt bin. Aber das macht das ganze umso interessanter.


    Nora Roberts schreibt teilweise sehr einfühlsam, man kann sich die Situationen gut vorstellen. Auch die Gegend, in der Nate ist und auf Meg stößt, wird mit ihrem Schneetreiben, den Bergen und der Gefahr sehr anschaulich dargestellt.
    Die zwei Protagonisten werden im Laufe der Geschichte ausführlich vorgestellt.
    Man kann auch richtig miträtseln, wer denn nun der Mörder ist, und ich selbst bin einmal mehr auf die falsche Fährte hereingefallen.


    Der Roman hat drei Teile, die die Geschichte etwas aufteilen und das ganze so etwas auflockern sollen.
    Die Geschichte selbst ist meist aus Nates Perspektive erzählt, aber immer wieder darf man auch aus Megs Sicht und die des Mörders lesen.


    Fazit:
    Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Wieder einmal eine super Mischung aus Romantik und Krimi, diesmal im kalten Alaska *g*
    Ich vergebe fünf volle Sterne!


    5ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling: