Neal Stephenson - Cryptonomicon [Minileserunde]

Es gibt 90 Antworten in diesem Thema, welches 20.795 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BigBen.


  • Die Luft muß ja Unmengen Quecksilberdampf enthalten! :entsetzt: Das kann auf die Dauer nicht gesund sein.


    Das erinnert mich ein wenig an die Arbeitsbedingungen der Schriftsetzer früher. An den Setzmaschinen wurde das Blei quasi "in Echtzeit" gegossen, da waren auch jede Menge Bleidämpfe in der Luft. Ein Arbeitskollege hat mir das mal beschrieben. Weil man um die Bleidämpfe wusste, musste jeder Arbeiter jeden Tag eine bestimmte Menge Milch trinken (es war glaube ich ein Liter), der vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wurde.
    Ob das wirklich was gegen eine schleichende Bleivergiftung hilft, weiss ich allerdings nicht... aber das war damals offenbar alles, was den Leuten gegen die Bleidämpfe eingefallen ist.

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Übrigens: Heute morgen habe ich in der Zeitung gelesen, dass Colossus in England nachgebaut wurde (was gar nicht so einfach war, da die Geräte nach dem Krieg zerstört wurden). Diese Woche gab es dann offenbar einen kleinen Entschlüsselungswettkampf zwischen Colossus und der Allgemeinheit. Die Allgemeinheit gewann (in Form eines Funkamateurs und Krytpo-Freaks namens Joachim Schüth).


    Hier ist ein Link zu einem Artikel der FAZ, die den Event näher beschreibt.


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Da schwirrt mir der Kopf alleine vom Lesen, von verstehen keine Spur. Wirklich erstaunlich, wie sich diese Wissenschaft entwickelt hat.


    Gruß
    Doris

  • Nähere mich (endlich) dem Ende. Die Flucht Goto Dengos aus Golgatha war sehr spannend. Die Schlacht um Manila ist drastisch. Und wie Randy im Knast sitzt ist schon fast witzig.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Bin im Endspurt. Nur die Schwerkraft, die an meinen Augenlidern zog, hat gestern verhindert, daß ich schon fertig bin.
    Man merkt an manchen Stellen, das das Buch von einem Mann geschrieben wurde.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001


  • Über die Magnetspule habe ich mir nicht viele Gedanken gemacht, Technik ist nicht direkt mein Ding. Ich fand die Idee gut, aber das war es dann auch. Wurde denn explizit erwähnt, dass Strom dazu gebraucht wurde? Ich habe das Buch gerade nicht in Reichweite zum Nachsehen. Meines Wissens kann man mit Magneten generell Daten löschen, auch ohne dass Strom durchgeschickt wird. Bei einer Spule kann das natürlich anders sein. Aber sollte es tatsächlich ein Fehler sein, dann sehen wir großzügig darüber hinweg :zwinker:.


    Ohne Strom ist eine Spule nur ein Draht. Also muß schon ein Strom fließen, damit ein Magnetfeld vorhanden ist (am Besten sogar ein hochfrequenter Wechselstrom, dessen Effekt wäre stärker; paßt aber nicht mit der folgenden Bemerkung zusammen, da man da Elektronik bräuchte). Ich denke, das es kein Fehler ist. Denn beim EMP werden ja elektronische Bauteile zerstört. Ein ordinäres Stromkabel, ohne elektronische Steuerelemente, ist davon gar nicht betroffen.


    Zu Bobby

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001


  • Ich denke, das es kein Fehler ist. Denn beim EMP werden ja elektronische Bauteile zerstört. Ein ordinäres Stromkabel, ohne elektronische Steuerelemente, ist davon gar nicht betroffen.


    Ach so, klar... Ist ja eigentlich logisch, aber selber wäre ich da nicht drauf gekommen. Danke! :smile:



    Zu Bobby



    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • ... Man merkt an manchen Stellen, das das Buch von einem Mann geschrieben wurde.


    An solchen Beschreibungen störe ich mich schon fast nicht mehr. Ich kann Dir versichern, dass diese Bemerkungen durchaus auch von Frauen gemacht werden, vor allem in Büchern, die unter dem Motto "Frecher Frauenroman" o. ä. laufen.

  • Bin durch. :klatschen:



    Was passiert eigentlich mit dem Gold? Es wird aus dem Stollen rausgesprengt/gewaschen, aber ist es überhaupt noch verwendbar?


    Durch den Diesel und die Pressluft wird wohl eine sehr hohe Temperatur in Golgatha erreicht. Ich denke, ein Teil schmilzt und vermischt sich mit Dreck und wird dadurch unbrauchbar. Das müßte dann erst einmal wieder aufgearbeitet werden (was Kosten verursacht). Und die Temperatur könnte sogar hoch genug sein, das das Gold oxidiert (da bin ich aber überfragt, da müßte man einen Chemiker fragen). Und das Goldoxid ist ja dann nur noch recht wenig wert.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001