[Graphic Novel] Neil Gaiman - Sandman 1: Preludes & Nocturnes

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 6.490 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tári.

  • Huhu! :winken:


    Diese Rezi kommt zwar ziemlich verspätet, weil ich diesen Comic schon letztes Jahr gelesen habe, aber zum Anlass meiner Lektüre des zweiten Teiles hab ich mir ein Herz gefasst. :zwinker:


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    Deutscher Titel: Präludien & Nutturni


    Kurzbeschreibung (von Amazon):
    Die Saga des Sandman ist eine traumhafte Erzählung über die "Ewigen" - sieben mystische Wesen, die über unsere Träume, unser Begehren, unser Schicksal und nicht zuletzt über unseren Tod bestimmen. Nach Dekaden im unfreiwilligen Exil kehrt Dream zurück und versucht herauszufinden, wer ihn betrogen hat.


    Meine Meinung:
    Das ist Neil Gaimans wahres Element. Nicht unbedingt das Medium Comic, obwohl ich finde, dass es durchaus passt, diese düsteren Bilder zu Gaimans düsteren Geschichten zu sehen. Aber vielmehr dieses Spiel mit menschgewordenen abstrakten Dingen. Dream, zum Beispiel, ist einer der Ewigen und wird zu Beginn der Geschichte gefangen genommen, weshalb die Traumwelt mehr oder weniger im Chaos versinkt. Dieser Charakter ist alleine schon deshalb interessant, weil er der Herr über die Träume ist, aber auch Kleinigkeiten wie seine schwarzen Sprechblasen und seine auf den Bildern fast nie wirklich erkennbaren Züge verleihen ihm das geheimnisvolle Etwas, das Gaimans Schreibstil noch unterstreicht.
    Zur Handlung ist nicht viel zu sagen, denn diese ist nicht sonderlich originell. Nach längerer Gefangenschaft kann Morpheus (Dream) sich befreien und sinnt auf Rache. Außerdem muss er einige Gegenstände zurückgewinnen, die ihm gestohlen wurden. Seine Suche danach führt in an die verschiedensten Orte, unter anderem auch die Hölle, die farbenfroher ist als man vielleicht denken könnte. :breitgrins: Trotz der einfach gestrickten Geschichte wird einem nie langweilig. Im Gegenteil, man will diesen Sandman besser kennen lernen.


    Der Grund, warum mich diese Geschichte dazu bewogen hat, mir auch den Folgeband zuzulegen, ist aber hauptsächlich die Atmosphäre. Da stimmt einfach alles. Die Zeichnungen, die prägnanten erzählenden Sätze und Morpheus trockene Art. Ganz toll fand ich die letzte Szene, in der Dream auf seine Schwester, Tod, trifft. Wenn sie nicht so tödlich wäre, könnte sie einem direkt sympathisch werden. :breitgrins:


    4ratten

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Wie Wendy schon geschrieben hat sind sowohl die Illustrationen als auch die Sprechblasen mit ihren treffenden Worten beeindruckend.
    Die Story ist zwar (wie auch schon gesagt) eher unoriginell, aber dies wird einfach durch die Bizarrität von Gaimans Ideen wettgemacht.
    Die Hölle hat mir auch sehr gut gefallen.


    Allerdings möchte ich auch zart besaitete Personen warnen. Einige Ideen sind schlicht morbide und grausam. (stört mich persönlich nicht unbedingt, aber ich würde es nicht wollen, dass es meine nicht-existenten Kinder lesen) :zwinker:
    Besonders grausam, aber auch besonders eindrucksvoll fand ich die Geschichte


    Insgesamt würde ich 4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: geben.


    Gruß
    Nachtfrost

  • Hallo Nachtfrost,


    wie schön, dass es dir so gut gefallen hat! Ich kann mich euren Meinungen bezüglich der Güte dieser graphic novel nur anschließen. Und natürlich gibt man Sandman Kindern nicht in die Hände ;)

  • Dream, der Herrscher des Traumreiches und einer der Ewigen, wird bei einer Beschwörung des englischen Magiers Roderick Burgess statt Death gerufen und gefangen genommen. In seinem Verlies wartet er jahrzehntelang, während Roderick Burgess ihn bedrängt, ihm überirdische Kräfte zu verleihen. Nach dessen Tod ist sein Sohn Alex Oberhaupt des magischen Ordens und damit auch der Herr über Dreams weiteres Schicksal, doch aus Angst vor dessen Rache verweigert er ihm die Freiheit weiterhin. Erst durch eine Unachtsamkeit wird der Bannkreis geschwächt und Dream gelingt die Flucht – nicht ohne sich an seinem Gefangenenwärter zu rächen.


    In den langen Jahren seiner Gefangenschaft hat sich jedoch vieles geändert und das nicht unbedingt zum Guten. Die Schlafkrankheit hat sich auf der Erde verbreitet, da Dream die Kontrolle über das Traumreich verloren hat und dieses daraufhin begann zu zerfallen. Um sie zurück zu gewinnen braucht er seine drei Hilfsmittel – den Beutel mit Sand, seine Maske und den Rubin – die ihm bei seiner Beschwörung von Burgess und seinen Gefolgsleuten gestohlen wurden und seitdem in alle Reichen verstreut sind. Ob und wie er seine Gegenstände wiedererlangt, davon handelt der Großteil dieser Graphic Novel.


    Der teilweise gewöhnungsbedürftige Zeichenstil und die größtenteils in gedeckten Farben und eigenwilligen Rahmen präsentierten Zeichnungen tragen die Handlung sehr gut und unterstreichen ihre Atmosphäre, die noch intensiver auf den Leser wirkt. Dadurch, dass Dream vor den Scherben seiner Vergangenheit steht und sie wieder zusammensetzen muss, herrscht eine gedrückte Stimmung vor. Auch Dreams Charakter ist keiner der humorvollen Sorte, sondern vielmehr aufgrund seines ewigen Daseins von eher melancholischer Veranlagung. Jedoch ergibt er sich nicht in Selbstmitleid, sondern nimmt die Dinge in die eigene Hand, wobei er keineswegs zimperlich vorgeht.


    Auf seinem Weg trifft er verschiedene Figuren des DC-Universums wie beispielsweise John Constantine und Vertreter der Justice League. Für Kenner dieser Comics mag es ein nettes, kurzes Wiedersehen sein, aber mir persönlich waren diese Sequenzen zu aufgesetzt. In meinen Augen gibt es keinen Grund für die Crossovers, da Bewohner der Welt von Sandman diese Parts ebenso gut hätten übernehmen können.


    Viel amüsanter waren für mich die Anspielungen, die Gaiman in sein Werk eingebaut hat. Besonders der Bezug auf Aleister Crowley und die durch ihn hervorgerufene bzw. begünstigte Spaltung des magischen Ordens des Golden Dawn ist mir aufgrund der kürzlichen Lektüre von Moonchild besonders aufgefallen.


    Wie Nachtfrost und Ingroscha schon gesagt haben, ist diese Graphic Novel aufgrund mancher grausamer Szenen, bei denen sich die Zeichner zwar nicht im Detail suhlen, aber doch genug zu Papier gebracht haben, um den Leser ein klares Bild der Vorgänge zu bescheren, nicht für Jugendliche und Personen mit zarten Nerven geeignet. Ansonsten kann ich dieses Werk nur empfehlen.


    4ratten

  • Der erste Teil von "Sandman" war mein erstes Comic seit dem "Lustigen Taschenbuch". Sagt ja wohl alles, oder? Ich war und bin schwer von der Meinung abzubringen, dass Bilder mit Sprechblasen drin was für Kinder ist. Im Ernst - verkümmert das "Kopfkino" nicht, wenn man die Bilder zu der Geschichte schon vorgesetzt bekommt?


    "Sandman: Präludien & Notturni" habe ich mir zugelegt, weil es von Neil Gaiman ist. Als absoluter Graphic-Novel-Neuling tat ich mich aber schwer, der Bilderflut zu folgen. Ich glaube, das muss ich noch üben.
    Die Geschichte an sich hat mich eigentlich nicht sonderlich beeindruckt, dazu sprang sie zu sehr in verschiedene Richtungen, aber manch eine Idee hat mir schon gut gefallen (z. B. die Ewigen). Nach eingen Tagen, in denen mir Dream im Kopf herumspukte, habe ich mir nun den zweiten Band bestellt.


    ***
    Aeria

  • Neil Gaiman - Sandman I - Präludien & Notturni


    Zum Inhalt: Wir begleiten Morpheus, auch Dream genannt, den Herrrn des Traumlands. Zu Beginn wird er statt seiner Schwester Death gefangengenommen, kommt nach langer Gefangenschaft frei und muss dann drei gestohlene Gegenstände wiedergewinnen.


    Meine Meinung: Die Grundgeschichte klingt so einfach, ist es dann aber doch nicht. Das liegt zum einen an der herrlichen Gestaltung des Comics, wodurch die finstere Atmosphäre besonders gut rüberbringt und zum anderen an den vielen Nebenhandlungen und Schicksalen, die durch Dreams Schicksal mit berührt werden. Menschen können nicht schlafen oder wachen nicht mehr auf, der verlorene Traumsand zerstört Existenzen und der Rubin, in den Death einen großen Teil seiner Macht gebannt hat, richtet in den Händen eines wahnsinnigen Menschen unvergleichliches Unheil an.
    Neil Gaiman selbst schreibt in einem Nachwort, wie sehr er in diesem ersten Band noch nach einer Linie gesucht hat, da dies die erste wirkliche Comicreihe war, die damals monatlich erschien, und wie sehr er sich (seiner Meinung nach) später weiterentwickelt hat. Demnach scheint der Band also noch "Übung" gewesen zu sein, und da der schon nicht schlecht ist, bin ich gespannt auf die Nachfolger. Wobei ich wohl auf's Original wechseln werde, keine Ahnung, warum ich den Band überhaupt hier auf Deutsch liegen haben (subt schon ne Weile...).
    Die Anspielen auch andere Comic-Helden brauche ich nicht unbedingt, mir gefallen die eigenständigen Geschichten von Gaiman am Besten. Mag auch damit zusammenhängen, dass die Leser sich am Anfang der Reihe in einer bekannten Welt wiederfinden sollten. Abgesehen davon sind die acht Geschichten im Band nicht alle gleichartig, mal sind sie eher schrill, mal blutrünstig, mal altmodisch schaurig. Insgesamt eine schöne Mischung, von der Hölle hatte ich mir irgendwie mehr erwartet, wenngleich das Doppelbild mit den Dämonen herrlich ist. Das letzte Kapitel ist eher ein besinnlicher Ausklang, allerdings tritt hier Dreams Schwester Death auf, die mir sehr gut gefällt.
    Insgesamt sehr solide, mit schöner finsterer Atmosphäre und eindeutiger Ausbaufähigkeit.Die Folgebände werden sicher Spaß machen!


    4ratten

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Ich habe letzten November mit dem ersten Teil von "Sandman" begonnen und nach einer langen Pause gestern wieder weitergelesen - ich bin jetzt etwa in der Mitte und kämpfe mich nur ganz langsam weiter...


    Mir geht es bisher wie Aeria:


    "Sandman: Präludien & Notturni" habe ich mir zugelegt, weil es von Neil Gaiman ist. Als absoluter Graphic-Novel-Neuling tat ich mich aber schwer, der Bilderflut zu folgen. Ich glaube, das muss ich noch üben.


    Grundsätzlich finde ich die Geschichte, auch wenn sie einfach gestrickt ist, interessant, die düstere Stimmung gefällt mir ebenfalls, trotzdem fehlt mir oft der Anreiz, um weiterzulesen. Ich weiss nicht so recht woran es liegt... Vielleicht daran, dass die einzelnen Episoden nicht nahtlos ineinander übergehen, dass sie teilweise eher zusammenhanglos sind (oder empfinde ich das nur so, weil ich die Zusammenhänge nicht kapiere? :zwinker:) und dadurch keine richtige Spannung aufkommt.



    Auf seinem Weg trifft er verschiedene Figuren des DC-Universums wie beispielsweise John Constantine und Vertreter der Justice League. Für Kenner dieser Comics mag es ein nettes, kurzes Wiedersehen sein, aber mir persönlich waren diese Sequenzen zu aufgesetzt. In meinen Augen gibt es keinen Grund für die Crossovers, da Bewohner der Welt von Sandman diese Parts ebenso gut hätten übernehmen können.


    Mich stören diese Crossovers enorm, sie passen nach meinem Empfinden nicht zum Rest und wirken deshalb irgendwie fehl am Platz... :sauer:

  • @Dani
    Die Zusammenhanglosigkeit war auch für mich ein Problem, ich hätte mir eine weniger sprunghafte Geschichte gewünscht.


    Der dritte Band "Traumland" hat mir ganz gut gefallen, vielleicht weil es mehrere Kurzgeschichten sind. Manche von denen fand ich sogar super (die mit den Katzen z. B.).
    Allerdings war ich dann doch nicht begeistert genug, um mir sofort den vierten Teil zu bestellen, der steht seit zwei Jahren auf meiner Amazon-Wunschliste.


    Nach wie vor bin ich kein Graphic-Novel-Fan und werde es vermutlich auch nie werden. Aber Neil Gaimans Fantasie muss ich einfach bewundern.


    ***
    Aeria

  • Aeria: Darf ich ein klein wenig missionieren? Sandman ist meines Erachtens kein Comic, der sich gut als Einsteiger-Comic eignet. Wenn es Gaiman sein soll, versuch es einmal mit


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    Wenn es etwas ganz anderes sein darf, möchte ich dir "Die Herberge am Ende der Welt" empfehlen.


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    Nicht unbedingt die günstigsten Comics, aber vielleicht gibt es sie ja in deiner Bibliothek?


    Aber natürlich kann es sein, dass diese Art der Literatur trotzdem nichts für dich ist. Ich wäre mal gespannt :)


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    Das sieht ja toll aus! :smile: Ich glaube das könnte was für mich sein.


    Wie stark hängen eigentlich die Bände von Sandman zusammen? Zieht sich die Handlung fortlaufend durch alle Bände oder kann man manche auch einzeln lesen, ohne die anderen zu kennen?


    Ich habe nämlich gerade in Amazonien das hier entdeckt:
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    Kennst du das? Würde mich interessieren, ob dieser Band für sich steht... Laut der einzigen Rezension auf Amazon ist es eine Anthologie. :gruebel:

  • Das sieht ja toll aus! :smile: Ich glaube das könnte was für mich sein.


    Es ist toll, wenn auch die Zeichnungen erst einmal gewöhnungsbedürftig sind. Meine Rezi auf media-mania.de, falls du nachlesen magst: "Geschöpfe der Nacht".


    Wie stark hängen eigentlich die Bände von Sandman zusammen? Zieht sich die Handlung fortlaufend durch alle Bände oder kann man manche auch einzeln lesen, ohne die anderen zu kennen?


    Die können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich lese allerdings immer in der Reihenfolge, ist mein Tick halt ;)


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    Kennst du das? Würde mich interessieren, ob dieser Band für sich steht... Laut der einzigen Rezension auf Amazon ist es eine Anthologie. :gruebel:
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    Das ist ein Einzelband, ins englische kannst du auch reinlesen. Ich habe es mir letztes Jahr gekauft, jedoch noch nicht gelesen - habe aber durchweg nur Positives von dem Band gehört.


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  • Ingroscha
    Danke! Miss Finch ist auf die Wunschliste gewandert :winken:


    Oh, jetzt bin ich mir plötzlich gar nicht mehr sicher, ob ich es schon gelesen habe :redface: Es steht in meinem Regal, da ich aber keine Rezi finden kann ... Ohweh, so weit ist es mit mir schon ;) Die Kurzgeschichte kenne ich auf jeden Fall, hoffentlich habe ich da nicht was verwechselt.


  • Es ist toll, wenn auch die Zeichnungen erst einmal gewöhnungsbedürftig sind. Meine Rezi auf media-mania.de, falls du nachlesen magst: "Geschöpfe der Nacht".


    Danke für den Link! Nachdem ich deine Rezi gelesen habe ist es gleich auf meine Wunschliste gewandert. :smile: (Das Cover hat es mir übrigens auf den ersten Blick angetan, weil es mich irgendwie entfernt an die Bilder von William Waterhouse erinnert. :herz:)


    "Traumjäger" ist erstmal auf der "in der Bib ausleihen"-Liste gelandet. :zwinker:

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    Kennst du das? Würde mich interessieren, ob dieser Band für sich steht... Laut der einzigen Rezension auf Amazon ist es eine Anthologie. :gruebel:

    Ist keine Anthologie und komplett eigenständig, man braucht keinerlei Kenntnisse über den Rest der Sandman-Reihe. Hat übrigens hier seinen eigenen Thread.

  • Ich bin ja schon sehr lange ein Fan von Gaiman, habe die meisten seiner Romane gelesen, lese seine Blogposts, folge ihm auf Social Media.

    Was ich aber nie geschafft habe: die Comics zu lesen, die ihn überhaupt bekannt gemacht haben und mit denen er in gewissen Kreisen bis heute viel eher in Verbindung gebracht wird als mit seinen Romanen. Bis jetzt! ;)


    Es war nicht leicht und das liegt vor allem daran, dass ich zwar die Form Graphic Novel spannend und interessant finde, und als Kind und Jugendliche auch viele Comics gelesen habe, als Erwachsene aber nie sehr in dieses Genre eingetaucht bin.

    Mein Freund hat die ersten Bände der Sandman-Reihe und der erste Teil "Preludes and Nocturnes" lag schon länger in meiner Nähe, weil ich es endlich versuchen wollte.


    Jetzt habe ich es also geschafft und muss sagen, dass mir der erste Band ganz gut gefallen hat. Ein wenig musste ich mich mit den Zeichenstilen anfreunden und es ist nicht der Stil, der mir sofort zusagt. Ich glaube aber, dass er mir mit der Zeit trotzdem besser gefallen wird, wenn ich mehr in die Geschichte eintauche und dann auch emotional was damit verbinde.


    Die Ausgaben, die ich lese, sind übrigens noch die originalen Ausgaben aus den 90ern. Die gesamte Reihe wurde mit Aufkommen der Digitalisierung ja neu gefärbt (recolored). Mein Freund besitzt die ersten fünf Paperback-Ausgaben, wenn ich so weit komme, bin ich auch schon sehr gespannt auf die neuen Ausgaben anschließend. (Die dann aber eventuell am Tablet in einer Comic-App und nicht gebunden.)

    Jetzt bin ich jedenfalls mal bei Band 2.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.