Huhu!
Diese Rezi kommt zwar ziemlich verspätet, weil ich diesen Comic schon letztes Jahr gelesen habe, aber zum Anlass meiner Lektüre des zweiten Teiles hab ich mir ein Herz gefasst.
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Deutscher Titel: Präludien & Nutturni
Kurzbeschreibung (von Amazon):
Die Saga des Sandman ist eine traumhafte Erzählung über die "Ewigen" - sieben mystische Wesen, die über unsere Träume, unser Begehren, unser Schicksal und nicht zuletzt über unseren Tod bestimmen. Nach Dekaden im unfreiwilligen Exil kehrt Dream zurück und versucht herauszufinden, wer ihn betrogen hat.
Meine Meinung:
Das ist Neil Gaimans wahres Element. Nicht unbedingt das Medium Comic, obwohl ich finde, dass es durchaus passt, diese düsteren Bilder zu Gaimans düsteren Geschichten zu sehen. Aber vielmehr dieses Spiel mit menschgewordenen abstrakten Dingen. Dream, zum Beispiel, ist einer der Ewigen und wird zu Beginn der Geschichte gefangen genommen, weshalb die Traumwelt mehr oder weniger im Chaos versinkt. Dieser Charakter ist alleine schon deshalb interessant, weil er der Herr über die Träume ist, aber auch Kleinigkeiten wie seine schwarzen Sprechblasen und seine auf den Bildern fast nie wirklich erkennbaren Züge verleihen ihm das geheimnisvolle Etwas, das Gaimans Schreibstil noch unterstreicht.
Zur Handlung ist nicht viel zu sagen, denn diese ist nicht sonderlich originell. Nach längerer Gefangenschaft kann Morpheus (Dream) sich befreien und sinnt auf Rache. Außerdem muss er einige Gegenstände zurückgewinnen, die ihm gestohlen wurden. Seine Suche danach führt in an die verschiedensten Orte, unter anderem auch die Hölle, die farbenfroher ist als man vielleicht denken könnte. Trotz der einfach gestrickten Geschichte wird einem nie langweilig. Im Gegenteil, man will diesen Sandman besser kennen lernen.
Der Grund, warum mich diese Geschichte dazu bewogen hat, mir auch den Folgeband zuzulegen, ist aber hauptsächlich die Atmosphäre. Da stimmt einfach alles. Die Zeichnungen, die prägnanten erzählenden Sätze und Morpheus trockene Art. Ganz toll fand ich die letzte Szene, in der Dream auf seine Schwester, Tod, trifft. Wenn sie nicht so tödlich wäre, könnte sie einem direkt sympathisch werden.