Richard Morgan - Gefallene Engel

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    "Gefallene Engel" von Richard Morgan


    Klappentext:


    In der Zukunft ist der Tod scheinbar kein Problem mehr: Das auf einer Festplatte abgespeicherte Bewusstsein wird einfach immer wieder in einen neuen Körper transferiert. Doch was ist, wenn man die Kontrolle über seinen Bewusstseinsspeicher verliert? Takeshi Kovacs, Ex-Privatdetektiv und nun Söldner einer gefürchteten Elite-Einheit, ist kurz davor, das herauszufinden.


    Rezi:


    Eines vorweg: Der Klappentext ist für die Tonne.


    "Gefallene Engel" ist der zweite Teil der Takeshi-Kovacs-Reihe, der erste heißt "Das Unsterblichkeitsprogramm" und der dritte "Heiliger Zorn". Auch hier steht die Idee des digitalen Bewußtseins im Vordergrund.


    Im ersten Band verdiente sich Kovacs seinen Lebensunterhalt als Privatdetektiv, in "Gefallene Engel" tut er das, was er am besten kann - kämpfen. Und zwar in einem Krieg auf einem Hinterwäldlerplaneten. Während er sich von einer Verletzung im Krankenhaus erholt, bekommt er ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. Ein Mann namens Schneider erzählt ihm von einem Tor, das direkt zu einem verlassenen Sternenschiff draußen im All führt, und schlägt vor, dieses Schiff an einen Konzern zu verkaufen. Kovacs stellt einen Trupp zusammen und begibt sich mit der Archäologin Tanya Wardani auf die Suche nach dem Tor.


    Den ersten Band habe ich vor ca. drei Jahren gelesen und kann mich nicht mehr besonders gut daran erinnern. Vielleicht empfinde ich "Gefallene Engel" deshalb als viel unterhaltsamer und interessanter als Teil 1. Aber auch als viel brutaler. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, es wird rücksichtslos getötet, fröhlich zerstückelt und munter gefoltert, dass einem die Haare zu Berge stehen. Dabei wäre die Handlung auch gut ohne diese Brutalität ausgekommen, die Geschichte ist nämlich sehr spannend und voller toller Ideen, gelangweilt habe ich mich auf keiner einzigen Seite. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich werde auf jeden Fall noch mehr von Richard Morgan lesen - aber nicht sofort. Erst muss ich diese rituelle Hinrichtung aus meinem Kopf bekommen, das wird sicher noch eine Weile dauern.


    Fazit: Empfehlenswert, aber nichts für zarte Gemüter.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    ***
    Aeria

  • Das klingt recht interessant. Zartbesaitet bin ich nicht, auch wenn ich nicht unbedingt richtig viel Blut in einem Buch brauche. Ich habe es mal notiert, vielleicht liegt der erste Teil irgendwo in einer Buchhandlung und ich kann mal reinlesen.


    Viele Grüße
    christie

  • Ich kopiere mal den Text von meiner Page hier rein:


  • @Kringel
    So verschieden sind die Geschmäcker :smile: . Ich persönlich habe festgestellt, dass mir Military-SF sehr gut gefällt, viel besser als das Mischmasch des ersten Bandes. Jenes Buch ist in erster Linie ein Krimi, ein Genre, welches ich nur selten lese.
    In "Gefallene Engel" kommen extraterrestrische Artefakte und Lebensformen vor und ein Sternenschiff - ich war eigentlich schon verloren, als das Wort "Tor" zum ersten Mal fiel :zwinker: . Die Erforschung des Schiffs erinnerte mich an "Event Horizon", für mich ein weiterer Pluspunkt.


    Deinen Bemerkungen über die Menschlichkeit und die unklare Motivation Kovacs' schließe ich mich allerdings vorbehaltlos an.


    ***
    Aeria