Ajana kommt einfach nicht zur Ruhe: Die Hohepriesterin Vhara gibt sich nicht geschlagen, sondern beschwört finsterste Feuerdämonen, die ganz Nymath bedrohen. Wieder liegt eine große Aufgabe vor der Nebelsängerin...
Während ich „Die Nebelsängerin“ noch sehr als Einführung in Erinnerung habe, stellt „Die Feuerpriesterin“ ein ganz anderes Kaliber dar - die Fortsetzung ist wirklich bestens gelungen. Durch schnelle Szenenwechsel wird die Spannung gesteigert, die Wendungen in der Geschichte sind oft absolut nicht vorhersehbar. Die Sprache ist gewohnt blumig, und ich konnte Nymath und seine Bewohner wirklich vor mir sehen. Zudem lernte ich beim Lesen ein neues liebenswertes und sehr interessantes Völkchen, die Vaughn, und seine Heimat kennen. Sie werden so detailliert dargestellt, daß ich mir gewünscht habe, einmal dort zu sein und an ihrem Leben teilhaben zu können.
Die Charaktere werden mit viel Tiefe dargestellt und bleiben nicht einseitig. So lernt man beispielsweise auch einige Hintergründe zur Hohepriesterin Vhara kennen, die das vorher vorhandene Bild sehr verändern können.
Positiv kann ich übrigens auch werten, daß Begebenheiten zum Vorband immer wieder in kurzer Form in die Geschichte eingehen, sodaß man einfach draufloslesen kann, ohne vorher den ersten Band noch einmal genauestens studiert zu haben.
„Die Feurpriesterin“ ist wirklich ein tolles Buch und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.