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Klappentext:
Intrigen, Korruption, Verrat, Mord - bei seinen Ermittlungen auf Martinique stößt Untersuchungsrichter Jacques Ricou auf Verbrechen, die im schatten politischer Machtkämpfe seit Jahrzehnten ungesühnt blieben. Und auf die verführerische Kreolin Amadée, die in den Fall verwickelt ist. Eine Geschichte, die in der Hölle der Gefangenenlager spielt und im Paradies auf Erden, der Karibik - mitreißend geschildert von einem Autor, der seine Leser zu fesseln weiß. (254 Seiten)
Meine Meinung:
Dieses Buch ist bereits mein zweiter Flop dieses Jahr!!! Glücklicherweise hatte es nur 254 Seiten, aber durch die habe ich mich regelrecht gequält.
Auf der Vorderseite steht "Kriminalroman" - gibt es einen Unterschied zwischen Krimi und Kriminalroman? Ich würde das Buch auf jeden Fall nur als Roman bezeichnen, denn die Kriminalhandlung ist nur nebensächlich - hauptsächlich geht es um einen Ausschnitt aus dem Leben dieses Richters während dem er mit einem bestimmten Fall beschäftigt ist.
Während der ganzen Lektüre ist nicht einmal Spannung entstanden! Der Schreibstil ist OK. Viele der Geschehnisse habe ich nicht verstanden, denn dazu benötigt es jede Menge Kenntnisse der französichen Geschichte aus der Kolonialzeit, ebenso wie Kenntnisse der französischen Rechtsstruktur.
Sehr oft gibt es abrupte Szenenwechsel und es dauert eine ganze Weile, bis man sich wieder hineinfinden kann (wo und wann befinden wir und gerade?).
Sehr gut beschrieben sind die Erlebnisse einer Figur, die Zeit in vietnamesischer Gefangenschaft verbracht hat.
Falsch ist der Hinweis im Klappentext, dass die Kreolin Amadée in die Geschichte verwickelt sei - sie ist nur am Rande wichtig für den "Kriminalfall", aber in sie verliebt sich unser Protagonist.
Glücklicherweise habe ich dann am Ende wenigstens verstanden, worum es ging. Wäre es ein dickeres Buch gewesen, dann hätte ich es sicher abgebrochen! Alles in allem für mich ein langweiliges, nichtssagendes Buch.
Vielleicht etwas für ausgesprochene Wickert- und Frankreich-Fans...
Mein Urteil 
