Andrea Maria Schenkel - Kalteis

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.255 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ophelia.

  • Andrea Maria Schenkel - Kalteis

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Klappentext:


    München in den 30er Jahren: Süß und sehnsüchtig ist der Traum vom Glück in der großen Stadt - auch Kathie träumt ihn und entflieht der Enge des dörflichen Lebens. Dunkelhaarig, kräftig und hübsch ist sie, wie die Frauen, die seit einiger Zeit in München und Umgebung spurlos verschwinden. Der Teufel scheint auf dem Fahrrad unterwegs zu sein.


    Meine Meinung:


    Aufgrund des Klappentexts könnte man meinen, man habe es hier mit einem "normalen" Krimi zu tun.
    Aber dem ist nicht so. Es besteht hauptsächlich aus Zeugenberichten bzw. sind Kapitel aus der Sicht des Mörders geschrieben. Aber die Geschichte von Kathie wird dennoch mit hineingebaut, die sich von den üblichen Stellen wesentlich unterscheidet. Allerdings hätte Schenkel das besser weglassen sollen. Die Schreibweise ist recht trocken und mit den Charakteren, bzw. mit Kathie bin ich nicht recht warm geworden, das war eher überflüssig.
    Ansonsten waren zwei Szenen dabei, die ich echt total eklig fand, die eine Stelle ist vermutlich das Ekligste, was ich je gelesen habe.
    Aber dennoch wurde ich gut unterhalten und bekommt daher 3ratten.

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • "Kalteis" war mein erstes Buch der Autorin und wird auch mein letztes sein.
    Weder der überaus flache Inhalt (eindimensionale Charaktere in konstruiert wirkender Kulisse) noch die Sprache - die einen wirklich schaudern lässt - können überzeugen, so dass ich das Buch dann ab einer gewissen Stelle nur noch quergelesen sowie das Ende gelesen habe.
    Kleine Kostprobe der "bayrisch angehauchten" Sprache mit verquerer Satzkonstellation und Halbsätzen, die sich komplett durch das Buch ziehen:
    "Stoffe kaufte sie ein, die Mutter, und all die anderen Sachen." "Einen Hausierhandel hat sie." "Nicht widerstehen konnte sie." "Nicht gern gab sie den Kragen her." "Hab ich mich aufs Kanapee gesetzt..." Die Autorin dachte sich wohl, dass das authentisch klingt, nervt aber schon nach wenigen Seiten gewaltig und ist einfach nur eine Beleidigung des guten Geschmacks. Dass man sich zeitlich kurz vor dem 2. WK befindet, merkt man nicht, da Umgebung, Menschen und Geschehnisse so merkwürdig distanziert und flach geschildert werden, dass das ganze auch ein Heimatroman hätte sein können. Ein Krimi ist dies auf jeden Fall nicht. Zum Glück erstand ich das "Werk" für wenig Geld vom Wühltisch, so dass ich mich zumindest nicht über das ausgegebene Geld ärgern muss. Über die vertane Zeit schon.


    1ratten