Literaturnobelpreisträger

Es gibt 273 Antworten in diesem Thema, welches 54.689 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

  • Habe auf die Entscheidung gewartet, um dann festzustellen, dass ich mal wieder was dazu lernen muss :breitgrins: Ich kenne Lessing dem Namen nach, wusste aber schon nicht mehr, dass sie Britin ist. Aha.


    Hatte jemand Doris Lessing übrigens bei unseren Ratespielen im Visier?


    Saltanah kann ihre Liste der gelesenen Preisträger auch um eins erweitern, oder?

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Bei mir verlängert sich dadurch die Liste der subbenden Literaturnobelpreisträger – naja, immerhin etwas :breitgrins:

  • Bei mir verändert sich nichts. :zwinker: Die Frau gehört nicht zu meinem Beuteschema.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Ich muss einfach mal schreiben, was der liebe MRR zu Lessing gesagt hat (man mache an dieser Stelle bitte Kopfkino, damit man das genießen kann :breitgrins::(


    Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki nannte die Entscheidung dagegen enttäuschend. "Ich finde sie bedauerlich"... Er sei der Ansicht, dass die angelsächsische Welt, "viele, jedenfalls mehrere bedeutendere, wichtigere Schriftsteller hat". Er habe erneut erwartet, dass Philip Roth oder John Updike ausgezeichnet werden. "Weder der eine, noch der andere hat den Preis bekommen, na ja." Reich-Ranicki sagte, er habe von Lessing "vielleicht drei" Bücher gelesen. Das sei aber schon lange her. "Nichts hat mich wirklich beeindruckt."


    So wird er auf n-tv zitiert.
    Hätte man es MRR denn - außer in den zwei genannten Fällen - überhaupt recht machen können? :breitgrins:

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Ich habe von ihr "Das fünfte Kind" und "Ben in der Welt" gelesen. Es war ganz nett aber auf die Idee, sie wäre Kandidatin für den Literaturnobelpreis, wäre ich eigentlich nicht gekommen....


    "Mara und Dann" subt bei mir noch.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

    Einmal editiert, zuletzt von creative ()

  • Moin, Moin!


    Hätte man es MRR denn - außer in den zwei genannten Fällen - überhaupt recht machen können? :breitgrins:


    Ich denke ja und ahne, was er meint und was andere nur durch die Blume auszusprechen wagen. Meckert einer beim Man Booker, beim Pulitzer derartig? Alljährlich beim Literaturnobelpreis ist vielen eine gewisse Enttäuschung anzumerken. Wenn es REIN nach dem literarischen Gewicht gehen würde, dann bieten sich eben so viele andere Autoren an. Seit 1993 ist es kein Amerikaner mehr geworden. Und die stehen Schlange. Stattdessen ist es wieder jemand aus der Asbach-Fraktion. Das ist, als würde man Mike Tyson JETZT zum Weltmeister machen. Absolut undenkbar. In der Literatur die Lessing zu nobilitieren und Updike, Murakami, Vargas Llosa oder Lobo Antunes NICHT, weckt diese Befremdlichkeit.

  • Stattdessen ist es wieder jemand aus der Asbach-Fraktion.


    Geht man mit der Vergabe in irgendeiner Hinsicht, die ich nicht erkenne, auf Nummer sicher?


    Wenn es REIN nach dem literarischen Gewicht gehen würde, dann bieten sich eben so viele andere Autoren an. Seit 1993 ist es kein Amerikaner mehr geworden. Und die stehen Schlange. ... In der Literatur die Lessing zu nobilitieren und Updike, Murakami, Vargas Llosa oder Lobo Antunes NICHT, weckt diese Befremdlichkeit.


    Preise haben in solcher Hinsicht ja grundsätzlich einen Nachteil: Es gilt das Highlander-Prinzip. Es kann nur einen geben. Bis die vier von Dir genannten (um einfach mal ein Beispiel zu nehmen) alle einen Preis bekommen haben, ist es dann 2011 und für 2012 stehen wieder viel zu viele Kandidaten bereit.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Preise haben in solcher Hinsicht ja grundsätzlich einen Nachteil: Es gilt das Highlander-Prinzip. Es kann nur einen geben. Bis die vier von Dir genannten (um einfach mal ein Beispiel zu nehmen) alle einen Preis bekommen haben, ist es dann 2011 und für 2012 stehen wieder viel zu viele Kandidaten bereit.


    Och ... na ja ... sooooooooo viele gute Autoren kommen auch nicht nach. Ich habe, ehrlich gesagt, bei mir die Lessing als kommerzielle Autorin eingestuft. Und wie BigBen muss ich gestehen, dass der Nobelpreis sie nun nicht zu einem Objekt meiner Begierde machen wird ... :zwinker:


    "Elke Heidenreich ist begeistert".


    Als hätte ich's geahnt ... :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Moin, Moin!


    habe, ehrlich gesagt, bei mir die Lessing als kommerzielle Autorin eingestuft.


    Zumindest bewirkt die Preisvergabe bei mir, daß ich ein weiteres Buch der Lessing auf meine Legenda setze: Das fünfte Kind. Ich habe es immer mal wieder In Erwägung gezogen, dann verschoben. Nun rückt es viele Plätze weit nach oben.

  • Hallo,


    wie man hier nachlesen kann, habe ich Doris Lessing für nächstes Jahr sowieso eingeplant, und jetzt lese ich "Anweisung für einen Abstieg zur Hölle". Da subbt noch einiges herum.


    Liebe Grüße
    mombour

  • Saltanah kann ihre Liste der gelesenen Preisträger auch um eins erweitern, oder?


    Na klar :breitgrins: .
    Ich habe im Laufe der Jahre einiges von ihr gelesen und muss sagen, dass sie nun wirklich nicht schlecht schreibt, allerdings hätte sie meiner Meinung nach den Preis gut ein paar Jahre früher bekommen können. Demnächst werde ich mir ihr "Goldenes Notizbuch" wieder vornehmen, dass ich als 18-jährige nicht wirklich verstanden hatte. Mal schauen, wie es auf mich jetzt wirkt.


    Übrigens habe ich mir heute den Spaß gemacht, mir die Bekanntgabe des Preises live anzugucken. Die ist nämlich öffentlich und Hinz und Kunz kann hingehen. Allerdings waren wohl weniger Hinze und Kunze vertreten als natürlich eine Masse Journalisten und Filmteams - die, die keinen Platz in der ersten Reihe bekamen, auf praktischerweise mitgebrachten Trittleitern über die Köpfe der anderen hinweg filmend - und eine Menge schick gekleideter Personen, denen ich unterstelle, eher wegen des Events als des Literaturinteresses angetanzt zu sein - nein, Vorurteile habe ich keine :zwinker: . Außerdem war noch eine Schulklasse dabei, die das Durchschnittsalter des Publikums gewaltig nach unten zog. Ansonsten überwogen die grauen Köpfe.
    Leider fehlte mir ein eigenes Höckerchen, ohne das ich von Horace Engdahl, dem ständigen Sekretär der Schwedischen Akademie, der die Preisträgerin bekanntgab, und die Begründung wie üblich auf 5 Sprachen vorlas, nichts sehen konnte.
    Eigentlich eine völlig sinnlose Sache, da selbst hinzugehen, (im Fernsehen sieht man viel mehr), aber Spaß gemacht hat es trotzdem.


    Ich finde nicht, dass Lessing den Preis unverdient bekommen hat, aber über eine weniger bekannte Frau aus einem ungewöhnlicheren Sprachraum hätte ich mich mehr gefreut. Aber immerhin hat ihn kein alter weißer Mann bekommen, wie die meisten erwartet hatten, sondern zur Abwechslung mal eine alte weiße Frau. Naja.

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Das ist ja die allerbeste Beschäftigung für 13:00 gewesen :klatschen:

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Das hab ich schon an anderer Stelle gelesen - klingt in meinen Ohren recht arrogant.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Horace Engdahl hat seine Pauschalisierung über Amerika revidiert. Der Literaturnobelpreisträger wird am 09. 10. 2008 (wohl wieder um 13.00Uhr) belanntgegeben. Sier hier!

    Einmal editiert, zuletzt von mombour ()


  • Horace Engdahl hat seine Pauschalisierung über Amerika revidiert. Der Literaturnobelpreisträger wird am 09. 10. 2008 (wohl wieder um 13.00Uhr) belanntgegeben. Sier hier!


    Aus dem Artikel schliesse ich nicht, dass er seine Meinung revidiert hat - es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass die Nationalität bei der Verleihung des Preises keine Rolle spielt. Ich denke, er bleibt bei seiner Meinung und die sei ihm belassen. :breitgrins:


    Einen Stein hat er damit auf jeden Fall ins Rollen gebracht - im Spiegel Forum gibt es ja auch schon eine kleine Diskussion.

  • Und der Literaturnobelpreisträger 2008 lautet ... tataaa ... Jean-Marie Gustave Le Clézio.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001