Daniel Kehlmann - Beerholms Vorstellung

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.682 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Hallo,


    ich bin kein großes Brain der Literatur und habe auch keine große Ansprüche an dieser: Wenns mir gefällt, dann finde ich es gut. Ein Buch, das mir gefallen hat war Beerholms Vorstellung. Ich hoffe, dass es im Forum "Phantastik" richtig aufgehoben ist. Mein Anliegen: Arthur Beerholm stellt sich die Bewerbung zur Katholischen Ausbildung nur vor. Irgendwann in dem ersten Viertel des Buches geschieht das. Leider kann ich nicht genau zitieren, da ich es nicht vorliegen habe. Er wacht nie aus seier Vorstellug auf --> das Buch handelt also von Beerholms Vorstellung! Warum beachtet der Autor des Amazon-Beschreibungs-Textes dieses "Detaill" nicht? Habe ich etwas falsch verstanden??


    Danke, Flepp



    Natürlich kann es pasieren, dass mal jemand einen Fehler macht. Allerdings habe ich bis jetzt in keiner Beschreibung des Buches etwas davon gelesen, dass Beerholm sich sein Leben nur vorstellt.


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    EDIT: Amazonlink hinzugefügt. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Inwiefern Beerholm sich sein Leben nur vorstellt, ist meiner Meinung nach der Interpretation des Lesers überlassen. Ich kann deine Ansicht nachvollziehen, da sich Beerholm nur vorstellt, wie er ins Kloster geht. Allerdings wechselt diese vage Beschreibung in eine detailliertere. Ob nun die Handlung nur ein Gespinst Beerholms Gedanken ist, oder ob er wirklich ein Kloster aufsucht bleibt ungeklärt. Jedenfalls würde ich zu letzterem tendieren, aus dem Grund, da die vage Beschreibung doch eine "richtige" Form annimmt.


    Anders macht es keinen Sinn, finde ich.

  • Inhalt:
    Beerholms Vorstellung


    "Der Ich-Erzähler in Daniel Kehlmanns sensationellem Debütroman ist der Zauberkünstler Arthur Beerholm, der die Geschichte seines Lebens aufschreibt. Er erinnert sich an seine seltsame Kindheit, den Tod seiner Adoptivmutter durch Blitzschlag, seine Schulzeit in einem Elite-Internat. Dort fängt er an, sich mit der Zauberei zu beschäftigen. Nach Schulabschluß beginnt er zunächst ein Theologiestudium, aber das ist, wie er schließlich herausfindet, der falsche Weg… Als Lehrling bei einem der berühmtesten Magier findet Beerholm zu seiner Berufung unf füllt bald die größten Säle mit den Bewunderern seiner Kunst. Doch die Dinge scheinen ihm durcheinanderzugeraten. Täuschung und Wahrheit vermischen sich, und um Beerholm gehen merkwürdige Dinge vor. Als er selbst die Grenzen seiner magischen Fähigkeiten nicht mehr erkennen kann, flüchtet er vor der Öffentlichkeit. Wovor hat er Angst ? Und welche Rolle spielt dabei die geheimnisvolle Frau, an die seine Aufzeichnungen gerichtet sind ? Ähnelt sie nicht Nimue, der Geliebten des Magiers Merlin, die diesen einst in den Tod getrieben hat ? Oder ist auch das nur eine von Beerholms Vorstellungen ?" von Deuticke.


    Diese Inhaltsangabe ist ziemlich adäquat für dieses Werk von Daniel Kehlmann, weshalb ich sie an dieser Stelle zitieren möchte.


    Der junge Autor Daniel Kehlmann versteht es, mit seinem Buch "Beerholms Vorstellung" den Leser in seinen Bann zu ziehen, nicht zuletzt, weil man von der Geschichte "abhängig" wird und es so nicht mehr aus der Hand lassen kann.


    Die Sprache ist in der Ich-Form verfasst, was meiner Meinung nach die Distanz zwischen dem Leser und dem Protagonisten (Arthur Beerholm) verringert und der Leser so direkt an seinem Leben "teil haben" kann.


    Das Buch ist nicht nur inhaltlich sehr gut, sondern regt auch zum Nachdenken an, was meines Erachtens bei einem Buch ziemlich wichtig ist. Das ist doch die Aufgabe eines guten Buches oder??


    Ich würde "Beerholms Vorstellung" jedem empfehlen, der in eine Welt voller Überraschungen und Magie eintauchen und zumindest für einen kurzen Moment den stressigen Alltag hinter sich lassen will.


    Für Fragen, Anregungen oder Kritik bin ich offen.


    Danke


    Kafka21

  • Hallo,
    habe den Thread an den schon existierenden angehängt und zur "Sonstigen Belletristik" verschoben.

    Wir sind irre, also lesen wir!