Javier Moro - Die indische Prinzessin

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.955 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fridaa.

  • Hier möchte ich euch ein Buch vorstellen, das ich noch nicht gelesen habe.
    Es wird auch erst in ein paar Tagen erscheinen, ab dem 10. September ist es sowohl in allen Club-Filialen (14,95 / 19,95) als auch bei Amazon (24,90) erhältlich.


    Mit Sicherheit ist eine solche Buchvorstellung eher ungewöhnlich, da ich ja noch nicht viel zu dem Buch sagen kann. Aber schon seit ich vor etwa vier Wochen das Promoheftchen durchgeschaut und die Leseprobe gelesen habe, beschäftigt mich das Buch ständig.
    Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen hier im Forum mit meiner Begeisterung anstecken?


    "Die indische Prinzessin"
    Die faszinierende Lebensgeschichte der Anita Delgado


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    Madrid im Mai 1906. Die sechzehnjährige Anita Delgado und ihre ältere Schwester Victoria, Töchter einer verarmten andalusischen Familie, sind wie ganz Spanien im Rausch der bevorstehenden Hochzeit von Alfons XIII.. Die Straßen sind prachtvoll geschmückt und adelige Besucher aus aller Welt zugegen, darunter auch ein exotisch gekleideter Gast aus dem fernen Indien: der 34jährige elegante, sehr wohlhabende Jagatjit Singh, Maharadscha von Kapurthala. Ist es Schicksal, dass er den Weg in den Kursaal findet, wo Anita und Victoria unter dem Namen „Kamelienschwestern“ das Publikum mit ihrem Flamencotanz verzaubern? Ein Blick in das berückend schöne Gesicht Anitas genügt und er verliebt sich unsterblich in die fröhliche, anmutige Andalusierin. Er erscheint nun allabendlich zu ihrem Auftritt, überhäuft sie mit luxuriösen Geschenken und hält schließlich um ihre Hand an. Nach einigem Zögern gibt Anita seinem Werben nach und ist plötzlich in aller Munde. Sie, ein mittelloses Mädchen aus Südspanien, heiratet einen indischen König! In Paris wird sie ein Jahr lang auf ihre zukünftige Rolle vorbereitet, und folgt dem Maharadscha dann in seine Heimat.
    Dort erwartet sie eine glanzvolle Märchenhochzeit. Was Anita jedoch nicht wusste: Sie ist bereits die fünfte Ehefrau des Maharadschas. Wird sie sich in dem Harem behaupten können? Sie führt nun zwar das Leben einer Königin in unvorstellbaren Luxus und mit allen Annehmlichkeiten, fühlt sich aber in dieser exotischen, von uralten Traditionen geprägten Welt auch fremd und einsam.
    Und dann verliebt sie sich in Karan und löst damit einen der größten Skandale des damaligen indischen Kolonialreichs aus. Denn Karan ist ein Sohn des Maharadschas – ihres Ehemannes ...


    Die wahre, märchenhafte Geschichte über eine der faszinierendsten Frauen unseres Jahrhunderts, voller Geheimnisse und Überraschungen.




    Ich weiß auch nicht, warum mich die Geschichte so fasziniert, vor allem, weil ich bis dato noch nichts von Anita Delgado gehört habe.
    Aber das Buch wird mit Sicherheit schon kurz nach Erscheinen mein Eigen sein.




    Hier gibt es ein Special inkl. Leseprobe auf den Clubseiten:
    http://www.derclub.de/is-bin/I…lg69bZIv9ztSEuXipWK7IENk=


    Und hier der Link zu Amazon:
    http://www.amazon.de/Die-indis…s_b_1/303-5743095-1470600

    Einmal editiert, zuletzt von Santanico ()

  • Ich habe gerade die Leseprobe gelesen und das Buch meinem virtuellen Wunschzettel zugefügt.
    Danke für den Hinweis...;-)


    lg, Frau 32

  • Bitteschön, freut mich, wenn ich wenigstens ein paar Forenleute anfixen kann :breitgrins:


    Spätestens am 14. Oktober werde ich das Buch in den Händen halten, später kostet es statt 15 Euro leider 20 Euro(!).
    Und nach dem Lesen berichte ich selbstverständlich nochmal darüber.



    Editiert, Schreibfehler korrigiert

    Einmal editiert, zuletzt von Santanico ()

  • Ich habe das Buch vorgestern angefangen und bin bisher nicht ganz so begeistert, wie ich erwartet habe.
    Die Geschichte wird so nüchtern erzählt, stellenweise habe ich den Eindruck, dass ich einen Zeitungsbericht vor mir habe.


    Das Buch ist in fünf Abschnitte und einen Epilog unterteilt.
    Im ersten Abschnitt steht Anita im Mittelpunkt, ihr familiärer Hintergrund wird erzählt, außerdem die Ereignisse bis zur Hochzeit mit dem Radscha. Dabei wird allerding ständig zwischen drei Zeiten und Handlungsorten hin- und hergesprungen. Es wird von Spanien erzählt, als der Radscha Anita zum ersten mal sieht und um sie wirbt, von Paris, wo Anita auf ihr Leben in Indien vorbereitet wird und von der langen Reise nach Indien.


    Gerade bin ich im zweiten Abschnitt angelangt, der nur vom Radscha handelt.
    Seine ganze bisherige Lebensgeschichte, von Geburt an, wurde schon ausführlich beschrieben, dazu politische Querelen und Verstrickungen. Viele Dinge, die hier aufgeführt werden, halte ich schlicht für Überflüssig, weil sie mit der eigentlichen Geschichte, die im Klappentext angekündigt wurde, nichts zu tun hat. Diese Dinge sind lange bevor Anita in das Leben des Radschas trat geschehen und haben keine unmittelbare Auswirklung auf die Liebesgeschichte der beiden.
    Über normale Hintergrundinformationen, die bei solchen Geschichten natürlich auch notwendig und meistens interessant sind, gehen einige Ausführungen nach meinem Empfinden deutlich hinaus.


    Das und die nüchterne Darstellung der Geschichte trägt nicht gerade zur großen Lesefreude bei.


    Aber bisher habe ich auch erst knapp 170 Seiten gelesen, und es gab natürlich auch viele schöne, interessante und spannende Abschnitte in der Geschichte. Die Zwischenmeinung also bitte nicht als Verriss ansehen :smile:
    Ich möchte auf jeden Fall noch weiterlesen, da ich die Erlebnisse von Anita weiterverfolgen möchte.

  • Gestern habe ich "Die indische Prinzessin" beendet.
    Leider ist das Buch nicht wirklich besser geworden, seit ich den Zwischenbericht abgegeben habe.


    Ich kann für den Rest des Buches die selben negativen Punkte anführen, und ich konnte nach einer Weile einfach nicht mehr darüber hinwegsehen.
    Nach dem Klappentext habe ich (wenn auch eine problematische) Liebesgeschichte erwartet.
    Doch die steht die meiste Zeit etwas im Hintergrund, während sehr ausführlich über die politische Situation Indiens und die einzelnen Radschas erzählt wird. Nach meinem Empfinden ZU ausführlich.


    Was Anita nun genau für den Radscha empfindet (ist sie nur geschmeichelt, sieht sie nur das Leben in Reichtum, oder liebt sie ihn wirklich?) kann man sich erst gegen Ende zwischen den Zeilen zusammenreimen

    .

    , alles wird nur kurz und emotionslos dargestellt. Überhaupt kamen mir die Personen gar nicht nahe, sondern blieben das ganze Buch durch leblos und uninteressant.
    Nicht wie ein Roman, sondern, wie oben schon erwähnt, wie ein nüchterner Tatsachenbericht kam mir das Buch beim Lesen vor.


    Schade, aus den Erlebnissen von Anita Delgado hätte man sicherlich eine schönere und interessantere Geschichte machen können.


    2ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Santanico ()

  • Genau das hatte ich befürchtet, als ich in der Leseprobe geblättert hatte...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe das Buch jetzt zu 3/4 gelesen und muss sagen ich finde es nicht besonders gut.
    Anita ist mir nicht gerade sympatisch. Ich finde sie wirkt wie ein verzogenes Gör. Auch die anderen Charaktäre finde ich höchst uninteressant und trotz der Detailgenauigkeit irgendwie oberflächlich beschrieben.
    Diese extrem langen Ausschweifungen, Erklärungen und Beschreibungen gehen mir ebenso auf die nerven. Mal abgesehen davon, dass ich das Buch absolut nicht romantisch finde. Bisher zumindest.
    Ich finde das Buch ist einfach daneben geraten, es ist weder reine Spaßlektüre mit ansprechender Romanze und Spannung noch eine anspruchsvolle Dokumentation der damaligen Zeit und Umstände, sondern irgendwas verwaschenes dazwischen.
    Langsam bin ich froh wenn ich den Wälzer fertig habe...