Donna Cross - Die Päpstin

Ich habe das Buch schon vor Ewigkeiten gelesen, nein - eher verschlungen. Ich war damals sehr begeistert von dem Roman. Ganz gleich, ob es nun wirklich eine Päpstin gegeben hat oder nicht - das Buch ist auf jeden Fall sehr lesenswert.

***
Aeria

Zitat von Jaqui

Ich fasse es zwar nicht, aber anscheinend existiert wirklich kein Thread zu diesem Buch.

Hm, das wundert mich jetzt nicht wirklich.
Bei den ganzen negativen Meinungen dazu...

Ich bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen, es zu lesen.
Zumindest nicht, so lange es noch als "historischer Roman" verkauft wird.
Ich hab eben ein großes Problem mit Etikettenschwindel.

Bei mir ist es auch schon einige Jahr her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich fand es damals auch sehr spannend und interessant. Besonders fasziniert hat mich das Thema, dass es eventuell eine Päpstin gegeben haben könnte. Ich habe darüber mal einen Dokumentarfilm gesehen. Es ist nicht bewiesen, ganz von der Hand weisen kann man es aber auch nicht.

Ich denke, gerade dieses "Es könnte erfunden sein, aber auch ein Quentchen Wahrheit darin stecken" das eigentlich faszinierende an dieser Geschichte.

Letztendlich sind auch historische Romane "nur" Romane, die recht unterschiedlich gut oder schlecht recherchiert sind. Da gibt es mit Sicherheit auch einige, die das Etikett "historischer Roman" nicht verdient haben.

Ich weiß nicht, wie ich das Buch empfinden würde, wenn ich es heute nochmal lesen würde. Ich kann mich erinnern, dass ich mich damals sehr gut eingelesen habe und mit der Protagonistin schnell sympathisierte. Das Buch hat mir einige schöne Lesestunden gebracht, von daher bekommt es von mir auch eine positive Bewertung.

LG Murkxsi

Murkxsis Posting hätte auch von mir sein können.

Es ist bestimmt schon 10 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, damals fand ich es spannend und sehr unterhaltsam. Für bare Münze genommen habe ich es nicht, aber der Gedanke "Was wäre wenn..." war durchaus reizvoll.

Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit schon gelesen, es war kurz vor dem Galileo-Spezial über die Päpstin.
Euren Meinungen kann ich mich nur anschliessen, diese Frage welche immernoch im Raum steht, gab es Johanna oder gab es sie nicht, verfolgt mich heute noch.Witzig ist, das ich darüber noch nicht einmal mit meinem besten Freund, er ist katholischer Priester, darüber sprechen konnte. Ich glaube er würde mich in der Luft zerreissen
Aber eins ist sicher, das ist ein Buch, das ich bestimmt irgendwann mal wieder lesen werde.

Vielleicht gab es noch keinen Thread weil das auch so ein Buch ist was die Gemüter immer hochkochen lässt .
Ich habe das Buch auch gelesen, auch schon vor einigen Jahren.
Mir hat es damals nicht gefallen allerdings aus anderen Gründen wie bei den meisten.

Ich wollte mir damals nämlich das Buch "Die Päpstin" kaufen habe mich dann aber im Buchladen total vergriffen. Wusste nicht den Autor sondern nur das es um irgendeine Päpstin gehen soll. Ich hatte dann dieses Buch von Emmanuil Roidis mitgenommen.

Kaufen* bei

Amazon
Bücher.de
Buch24.de

* Werbe/Affiliate-Links

Man merkt, dass einmal eine Frau des ausgehenden 20. Jahrhunderts schreibt, die aus ihrer Figur eine Heldin macht, die gegen die Ungerechtigkeiten der Männergesellschaft aufsteht und dass einmal ein Mann des 19. Jahrhunderts schreibt, der an der Leutseligkeit und Liebesfähigkeit des Weibes zweifelt und Johannas Ende ganz gern als Bestrafung für ihre Anmaßungen deutet.

Und das Buch hat mir sehr gut gefallen. Danach habe ich dann das "richtige" Buch auch noch gelesen und die beiden unterscheiden sich doch sehr in der Darstellung Johannas. Und damit bin ich gar nicht klargekommen.
Ich fand das von Emmanuil Roidis spannender und unterhaltsamer und das von Donna Cross dagegen irgendwie dröge.....keine Ahnung... einfach verkehrt.
Aber wie gesagt das ich auch schon ca. 10 Jahre her, ich weiß nicht wie ich es heute sehen würde.

Hier kann ich Murkxsi Beitrag nur noch unterstreichen.

1998 von mir gelesen, war ich damals hin und weg von der Geschichte rund um die aufstrebende Johanna.
Allein der Gedanke: "Hätte es nicht vielleicht tatsächlich so sein können...?" faszinierte mich.
Spannend und flüssig zu lesen war es ja dann allemal. Weshalb ich ihn auch heute noch in sehr positiver Erinnerung habe.

Grüssle
Marion

Bei mir ist es auch schon gut und gerne 8-10 Jahre her, dass ich dieses Buch glesen habe. Ich weiß sogar noch, dass es während ich mit einer Grippe im Bett lag, war. Damals war ich völlig begeistert von dem Buch. Es war flüssig zu lesen und total spannend. Dabei war mir völlig egal, wie nah das Ganze der Wirklichkeit kam oder wie historisch korrekt das Ganze ist. Ich hatte einfach Spaß am Lesen!

Viele Grüße
Muertia

Ich gehöre auch zu der Fraktion, die das Buch gut fand. Negative Meinungen dazu sind mir noch nicht untergekommen. Mich hat es damals veranlasst, nach Fakten über die Päpstin zu suchen, was sich allerdings nicht über Wikipedia hinaus erstreckte. Der Gedanke, dass es eine Frau geschafft hat, sich in diese Männerdomäne einzuschleichen, hat dem Buch erst richtig Brisanz verliehen.

Grüße
Doris

Hallo Ihr Lieben,

oh ja, ich habe dieses Buch auch schon vor einigen Jahren gelesen und weiß, dass es mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und ich fand auch Johanna sehr gut beschrieben! Genau bewerten kann ich es jetzt leider nicht mehr, weil es schon zu lange her ist, aber es ist mir positiv in Erinnerung geblieben!

Ich weiß auch noch, dass ich danach auch recherchiert habe, inwiefern diese Geschichte um eine Päpstin denn der Wahrheit entsprechen könnte, habe aber auch nur heraus gefunden, dass das niemand weiß. Es kann vermutet werden, muss aber nicht sein! Obwohl es wohl schon so war, dass sich doch einige Frauen als Männer verkleidet durchs Leben geschlagen haben, weil sie als Frau ansonsten ein sehr schlechtes Dasein gehabt hätten!

Flor: Das Buch, das du erwähnt hast, habe ich auch noch nicht gekannt... Aber was nicht ist, wird jetzt wohl noch werden!

Liebe Grüße
Tammy

Hallo zusammen!

Ich habe das Buch auch vor einigen Jahren gelesen und fand es wirklich toll! Vor allem der Einstieg - als Johanna noch als Kind zu Hause lebte und dann fortging - hat mich sehr gefesselt. Auch die restliche Geschichte natürlich.
Nachher habe ich auch ein wenig rumgestöbert und im Internet über die angebliche Päpstin nachgelesen. Den Gedanken, dass es so hätte sein könnten, finde ich auch sehr reizvoll.
Im Moment habe ich es gerade verliehen und deswegen kürzlich mit meiner Freundin darüber geredet. Ich schwelge so gerne in Erinnerungen an gute Geschichten!

LG
Liandra

Hallo,

mir hat "Die Päpstin" ebenfalls sehr gut gefallen. Ich fand sie unterhaltsam und gut zu lesen. Für mich war es in erster Linie eine Geschichte, an einen Anspruch auf historische Korrektheit habe ich dabei gar nicht gedacht. Wobei auch ich es reizvoll fand, dass eventuell etwas an der Story dran sein könnte. Historische Romane lese ich relativ selten, fand diesen aber wirklich gut. Mir ging es ähnlich wie Liandra, besonders die Schilderungen von Johannas Kindheit haben mich gefesselt. Gerold fand ich auch sehr ansprechend - schade, dass die beiden nicht richtig zueinander finden konnten (wobei genau das wahrscheinlich mal wieder den Reiz ausgemacht hat). Man sieht, mein Schwerpunkt lag hier nicht an der richtigen, oder eben gerade an der richigen Stelle . "Die Päpstin" ist meiner Meinung nach eine nette Begleitung für eine Zeit. Ich persönlich sehe keinen Grund, das Buch nicht zu empfehlen. Allerdings sollte man es wohl nicht als wissenschaftlich fundierte Arbeit betrachten, denn das ist es meiner Meinung nach nicht (auch wenn der Anhang teilweise etwas anderes suggeriert). Ein guter Roman, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Liebe Grüße
Tia

Wie gesagt - es geht mir nur um den Etikettenschwindel, nicht um die Daseinsberechtigung einer vielleicht gut geschriebenen Geschichte.

Mein Exmann und ich waren ja früher im Mittelalterhobby aktiv - und da ist es das Gleiche: die meisten Leute machen mittelalterlich inspirierte Fantasy-Darstellung - prächtig. Aber sie nennen es Mittelalterdarstellung und da bekomme ich einfach die große Wut.

Ja, das kann ich gut verstehen. Da wirst Du auch recht haben. Ich meinte nur, dass ich gar nicht erst mit dieser Erwartung da ran gegangen bin. Ich hatte mir vorher überhaupt keine Gedanken darum gemacht, zu welchem Genre es gehört und ob es gut recherchiert ist oder nicht. Ich habe es lediglich als fiktive Geschichte betrachtet und dem entsprechend bewertet. Wäre ich ein Mittelalterfan oder würde mich damit besonders gut auskennen, würde es mich wohl auch stören, wenn da falsche Angaben drin stehen.

Huhu,

"Die Päpstin" war einer meiner ersten historischen Romane und ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich sehr viel Spaß hatte mit dem Buch.

Liebe Grüße
nimue

Bei mir wars auch eins der ersten historischen Romane die ich je gelesen hatte. Ich musste Rotz und Wasser heulen als der Vater Johanna zwang ihr Buch "abzuschaben". Tolles Buch: spannend, traurig und so schön...seufz