Paul Auster - Timbuktu

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  • Paul Auster - Timbuktu


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    Klappentext:
    Paul Austers amüsant-melancholischer Roman über eine tiefe Freundschaft zwischen Herr und Hund.
    Timbuktu ist das Paradies, von dem der Penner Willy und sein treuer Hund Mr. Bones träumen. An einer zugigen Straßenecke in Baltimore liegt plötzlich Mr. Bones`Chef und spuckt Blut. Eine Welt ohne Willy und seine verrückten Geschichten, denkt die reue Seele - da könnte sie genauso gut ganz aufhören zu existieren.


    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch von Paul Auster und mit Hunden kenne ich mich auch nicht wirklich aus. Zum Glück war dies nicht entscheidend für den Genuss dieses Büchleins.
    Timbuktu ist das Paradies, welches der obdachlose Willy vor seinem Hund Mr. Bones betritt. Mr. Bones ist nun auf sich alleine gestellt.
    Er bekommt nicht nur kein Fressen mehr, er bekommt auch keine Liebe mehr von Willy und Mr. Bones war es dabei egal, ob Willy eine Stütze der Gesellschaft war. Er war sein Herrchen und er wurde von ihm ernst genommen. Außerdem kannte er kein anderes Leben.
    Nun also macht Mr. Bones sich auf um sein weiteres Hundeleben zu bestreiten, erleidet Höhen und Tiefen und erkennt, dass auch Willy sich in einigen Ansichten geirrt hat.


    Aus der Sicht des Hundes erfährt der Leser einiges über die Menschen, ihrer Liebe und Brutalität (nicht nur zu Tieren).
    Das Buch ist melancholisch und rührig, ohne kitschig zu sein.


    4ratten

  • Ich kam vor einiger Zeit in den Genuss des Hörbuches und kann mich Papyrus' Eindruck nur anschließen. Eine sehr anrührende Geschichte, ohne Sentimentalitäten. Ein Genuss, nicht nur für Hundebesitzer!

    4ratten

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Ich liebe die Bücher Austers - und auch dieser Roman war wieder äußerst gelungen.
    Ich mag eigentlich Hunde nicht so sonderlich und war daher eher zurückhaltend als ich mit dem Buch angefangen habe, doch eigentlich ging es viel mehr um die Menschen als um Tiere.
    Eine richtig schöne, mitreisende und traurige Geschichte!


    Ein gelungener Auster 4ratten

    If the world weren&#39;t such a beautiful place we might all turn into cynics<br />(Paul Auster)

  • Das Buch steht schon seit Jahren unberührt auf englisch bei uns im Bücherregal - ich glaube, jetzt bin ich aber inspiriert es doch mal zu lesen!

    :leserin:<br />Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Hallöchen!


    Gerade habe ich dieses dünne Buch von Paul Auster beendet und bin mir noch nicht ganz sicher darüber, was ich davon halte.


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    Meine Meinung:
    Das Buch ist klar in fünf Teile gegliedert, die fast wie Episoden in Mr. Bones Leben wirken. Die ersten beiden Teile beschäftigen sich mit Mr. Bones Leben an Willy G. Christmas' Seite, dem obdachlosen Umherwandernden, der vor seinem Tod noch unbedingt ein von ihm verfasstes Manuskript an seine alte Lehrerin weitergeben möchte.


    Da gleich im ersten Satz davon die Rede ist, dass Willy bald sterben wird, habe ich mich auf Tränen meinerseits gefasst gemacht, aber die ersten beiden Teile des Buches sind so wirr geschrieben bzw. ist Mr. Bones so menschlich in seinem Denken, dass es mir schwer gefallen ist, den süßen Hund zu sehen, der plötlzlich ohne Herrchen dasteht und nicht weiß wohin auf dieser Welt.


    Danach wird das Buch allerdings schnell besser, als Mr. Bones sich auf Reisen macht und verschiedendste Menschen trifft und Lektionen des Lebens lernt (wie etwa "Man kann nur ganz wenigen Zweibeinern vertrauen."). Und so stolpert Mr. Bones von einem Ort zum anderen, von einem Unglück ins nächste und findet dann doch so etwas wie Geborgenheit.


    In den letzten beiden Teilen des Buches hat mir Austers Schreibstil wieder sehr gut gefallen. Auch die kleinen Hinweise darauf, dass nicht alles so ist wie es scheint, finde ich gut. So weiß man als Leser, dass man nur Einblicke in gewisse Teile einer viel größeren Geschichte erhält.


    Das Ende war schön und bewegend und ich muss gestehen, dass ich auch ein kleines Tränchen vergossen habe. :redface:


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße,
    Wendy

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