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Klappentext
Ende 1918: Eine Handvoll Soldaten kehrt von der Westfront in die Heimat zurück. Doch aus den Helden sind Bettler geworden, für die es keine Verwendung mehr gibt, denen statt der einstigen Kriegsbegeisterung nur noch Verachtung und Feindseligkeit entgegenschlägt...
Die Fortsetzung des Klassikers Im Westen nichts Neues, ebenfalls ein Bestseller und Welterfolg, der bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat.
Meine Meinung
Die Handlung schließt direkt an "Im Westen nichts Neues" an. Der Krieg ist vorüber, jedoch finden noch die letzten sinnlosen Gefechte statt, bevor endlich der Rückzug des Heeres beginnt.
Der Weg zurück in ein normales Leben gestaltet sich jedoch schwierig; der Krieg lebt noch immer in den ehemaligen Soldaten weiter. So erscheint es fast unwirklich, wenn die ehemaligen Frontsoldaten nun plötzlich wieder die Schulbank drücken müssen. Verständnis finden sie nur untereinander, doch auch die alte Kameradschaft kann nach dem Krieg nicht mehr aufrecht erhalten werden. Sie zerbricht und soziale Gegensätze, die während des Krieges unterdrückt waren, werden wieder sichtbar.
Doch schon steht die nächste Generation in den Startlöchern - diejenigen, die gerade jung genug waren, um nicht eingezogen zu werden, die den Krieg noch als großes, heroisches Abenteuer sehen. Und so wird der Nährboden für den nächsten Krieg schon gelegt. "Es geht schon wieder los", das sehen auch die Protagonisten bei Remarque, und man merkt sehr deutlich, was der Autor davon (und vom Krieg an sich) hält. Kein Wunder, dass "Der Weg zurück" eines der ersten Bücher war, die die Nazis verbrannten.
Ich finde das Buch unbedingt empfehlenswert, besonders wenn man ohnehin schon "Im Westen nichts Neues" gelesen hat. "Der Weg zurück" macht über die Kriegsgräuel hinaus jedoch auch die Folgen des Krieges deutlich.